Am Freitagabend gab es den Vergleich gegen den Tabellennachbarn aus Kirchasch. Am Ende musste man sich mit einem Punkt zufrieden geben, obwohl man über weite Strecke die bessere Mannschaft war, gab es für die Veilchen nur ein 2:2-Remis. Gespielt wurde auf Platz 5 bei herrlichen Herbstwetter unter Flutlicht. Von Beginn entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. In der vierten Minute gab es den ersten Abschluss. Als Paul Stöhr Adam El Makhantar auf die Reise schickte, hatte dieser nur noch den Keeper des KSC vor sich, doch der Altenerdinger Angreifer zog etwas verführt auf Höhe des Strafraumes ab, und er Ball landete in den auffangbereiten Armen des Torhüters.  Zwei Minuten später wurde dann Lukas Reiser von Stöhr in Szene gesetzt, doch dessen Schuss ging über das Gehäuse. Nach zehn Minuten erhöhten die Gastgeber nochmals die Schlagzahl, denn man wollte jetzt den Führungstreffer erzwingen. Erneut war Stöhr der Initiator für die nächste dicke Einschussmöglichkeit, doch diesem scheiterte Philip Wischhof am Torhüter, der zur Ecke klären konnte. Als der Keeper dann nach der Hereingabe den Ball wegfaustete, landete die Kugel bei David Mückel, der sofort abzog, doch abermals seinen Meister im Kirchascher Schlussmann fand. Weiter hielt die drückende Überlegenheit an und wenig später kam Stöhr nach Zuspiel von Mückel selbst zum Abschluss, doch sein Schuss wurde abgeblockt. Als der abprallende Ball dann quer auf Reiser gespielt wurde, hatte man den Torschrei schon auf den Lippen, doch der Torhüter, der schon auf dem Weg in die andere Ecke war, konnte den Einschlag mit einer starken Fußabwehr entschärfen. Nun war wieder Mekhanter am Zug, der nach tollem Zuspiel von Paul Ipolyi erneut keinen zählbaren Erfolg verbuchen konnte. Weiter ging es mit einem Freistoß aus zentraler Position: Mückel zirkelt den Ball über die Mauer in die linke Ecke, aber wieder kann der starke Torwart den Ball aus dem Eck kratzen, und zur Ecke klären. Dieser Eckstoß Ecke wurde kurios: Als Stöhr das Leder von der linken Seite nach innen auf den ersten Pfosten schlägt, wehrt der KSC-Keeper ab, aber er faustet das Spielgerät an das Bein seines Mitspielers. Von dort springt das Leder zu einem weiteren Abwehrspieler, ehe sich der Ball den Weg ins Netz ebnete und für die längst überfällige Führung der SpVgg sorgte. Was in den vorausgehenden 15 Minuten von der gesamten Altenerdinger Offensive nicht bewerkstelligt werden konnte, schafften nun die Gäste selbst und sorgten für den ersten Treffer der Hausherren. Erst nach 20 Minuten tauchen die Gäste zum ersten Mal in der gegnerischen Hälfte auf, doch Torhüter Leopold Ulbrich, der sein Saisondebüt zwischen den Pfosten feierte, konnte den Schuss aber souverän entschärfen. Gefährlicher wird es aber auf der anderen Seite, denn erneut erreichte ein schönes Zuspiel von Stöhr den durchstartenden Ipolyi, der aber den starken KSC-Keeper auch nicht überwinden konnte. Kurz vor der Pause kamen die Gäste besser ins Spiel und als die Defensive der SpVgg einen langen Abschlag nicht entschärfen konnte, tauchte ein KSC-Akteur frei vor dem Altenerdinger Tor vorbei, doch sein Schuss verfehlte knapp das lange Eck. Kurze Zeit später konnte sich der Außenspieler am Strafraum durchsetzen und schlenzte den Ball ins lange Eck, doch Ulbrich konnte mit einer tollen Parade den Einschlag verhindern. Nun waren aber die die Kirchascher Nachwuchsfußballer am Zug und eine Freistoß von der Mittellinie gefährlich auf das Tor kam, hatten die Veilchen Glück, dass der Ball an die Latte ging und man die Führung in die Pause brachte. In jedem Fall waren die Altenerdinger Kicker nun waren alle wieder wach. Aber die Pause tat den Gastgebern nicht gut, denn man verschlief den Beginn der zweiten Hälfte komplett. Nur 20 Sekunden nach Wiederbeginn fing man sich den 1:1-Ausgleich ein. Die Gäste spielten sich über die linke Seite durch, und nach einer Flanke in den Strafraum, kam ein Angreifer ohne Bedrängnis an die Hereingabe und ließ Ulbrich das Nachsehen. Einmal auf den Geschmack gekommen, erzielte der gleiche Spieler nur zwei Minuten später nach herrlichem Doppelpass mit seinem Mannschaftskollegen sogar die Führung für den KSC. Das Spiel wurde innerhalb von nur 120 Sekunden gänzlich auf dem Kopf gestellt. Erst jetzt erwachten die Veilchen wieder. Den ersten Abschluss hat Ipolyi mit einem Kunstschuss am Strafraumeck, doch der Ball verfehlte das Ziel nur minimal. Zwei Minuten später war er aber dann doch maßgeblich am Ausgleich der SpVgg beteiligt. An der Außenlinie steckte er den Ball auf Vincent Mörtl durch. Sein Mitspieler marschierte zur Grundlinie, und spielte dann das Leder flach vor das Tor, wo Stöhr diesmal goldrichtig steht und aus wenigen Metern zum 2:2 vollendet. Ein wunderschön herausgespieltes Tor. Die Veilchen wollten aber mehr und drängten auf den Siegtreffer. Nach einer Ecke Wischhof klärte der Torhüter nach vorne auf Hassan Saadat, der quer auf Mörtl legt. Als der Angreifer frei zum Schuss kam, wehrte der Schlussmann gekonnt aber und auch den nächsten Versuch, den nun Wischof auf das Tor brachte, wurde wieder zur Beute des überragenden Torhüters. Auch in der Folge spielte nur ein Team und als Wischhof nach Vorlage von Stöhr wieder frei zum Schuss, verzweifelte man am Torhüter des KSC, denn einmal mehr vereitelte er die hochverdiente Führung für die SpVgg. Nach 45 Minuten schien man dann aber am Ziel, denn nach einem Foul an Reiser gab es einen Strafstoß für die Hausherren, denn Mückel jedoch leider über das Tor setzte. Aber auch anschließend steckten die Veilchen nicht auf und als Reiser am gegnerischen Strafraum ein Ballgewinn gelang, legte er quer auf Mörtl, doch auch dessen 10 Meter-Schuss aus vollen Lauf parierte der Torhüter. Nun hielten die Gäste wieder besser dagegen und konnten zumindest Großchancen der SpVgg verhindern. Erst in den letzten Minuten kam das Kirchascher Tor nochmal gehörig in Gefahr. Den Anfang machte Wischhof, der nach Doppelpass mit Stöhr in die Arme des Torhüters schoss. Dann folgten einige Ecke und obwohl die Gäste das Leder gefühlt minutenlang nicht aus der Gefahrenzone brachte, sprang nichts Zählbares dabei heraus. Mehre Abschlüsse, u.a. von Jaworeck, Hassan und Wischhof konnte der Torwart glänzend, oder es warf sich ein Gästespieler noch erfolgreich in den Schuss. Mehrmals waren die Veilchen drauf und dran, den entscheidenden Treffer zu erzielen, doch an diesem Tag wurden die Hausherren für ihr Engagement nicht belohnt, denn auch die letzte Chance von Mörtl brachte nicht den 3:2-Siegtreffer. So blieb es beim Remis und die Heimelf konnte mit dem Endergebnis sicherlich nicht zufrieden sein. Nächste Woche geht es zum Ferienabschluss auf Fernreise nach Moosen und in 14 Tagen erwartet man Lengdorf zum Saisonabschlusskracher. Es müssen dringend noch Punkte gewonnen werden, aber mit der heute gezeigten Leistung und einer besseren Chancenverwertung sollte vieles möglich sein.

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