Eigentlich sollte an diesem Wochenende das EM-Turnier der D-Junioren beginnen, doch aufgrund des Hochwassers, das vor allem im Spielkreis Pfaffenhofen dafür sorgte, dass keine Spiele ausgetragen werden konnten, sagte der BFV den geplanten Eröffnungsspieltag im Spielkreis Donau/Isar kurzfristig ab. Dabei wäre die SpVgg als Ausrichter für den Wettbewerb, an dem die D4-Junioren hätten teilnehmen sollen, zur Verfügung gestanden. Die Veilchen wollten die Auftaktveranstaltung trotz allem durchführen, und fragten bei den teilnehmenden Teams aus Grüntegernbach, Isen und St. Wolfang an, ob eine Teilnahme möglich wäre. Während sowohl der TSV Isen als auch der TSV St. Wolfgang ihre Teilnahme absagten, bekam man aus Grüntegernbach eine positive Rückmeldung und der TSV sagte seine Teilnahme zu. Allerdings war mit nur zwei Teams kein Turnier möglich, doch man ermöglichte den Jungs zumindest ein Freundschaftsspiel, das die Teams aus Altenerding und Grüntegernbach nach den Pfingstferien wieder auf den Platz zurückbrachte. Die beiden Kontrahenten traten engagiert an und die Trainer beider Teams probierten viel aus. In den ersten zwölf Minuten waren Strafraumszenen Mangelware, doch dann fasste sich der Spielführer der Gäste ein Herz. Als er sich an der Mittellinie das Leder erobert hatte, lief er zielstrebig nach vorne und als er nur noch den Altenerdinger Keeper David Mückel vor sich hatte, nahm er genau Maß und versenkte das Spielgerät unhaltbar im Winkel des Altenerdinger Tores. Nur eine Minute später fast die identische Szene, doch diesmal hatte er sein Visier nicht so gut eingestellt, so dass der Ball knapp am Ziel vorbeirauschte. Erst kurz vor der Pause kamen auch die Gastgeber zu ersten Torchancen. Zuerst scheiterte Lukas Reiser mit einem Freistoß am Torwart und kurz danach konnte sich Phillip Wischhof auf der linken Seite durchsetzen, doch sein Schuss vom Strafraumeck endete nur am Außenpfosten. Kurz vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Andreas Heilmaier konnte der TSV dann aber die Führung ausbauen. Auf der linkten Seite konnte sich abermals der überragende Kapitän des TSV durchsetzen und als er dann den Ball von Grundlinie nach innen brachte, konnte sich sein im Zentrum stehender Mitspieler gegen einen Altenerdinger Abwehrspieler behaupten und überwand Mückel zum zweiten Male. Während vor der Pause Chancen auf beiden Seiten eher Mangelware blieben, brannte es nach Wiederbeginn der Öfteren vor beiden Toren. Die erste Möglichkeit lag zunächst auf Seiten der Gäste, doch dann hoffte der Altenerdinger Anhang auf den Anschlusstreffer, aber ein Kopfball von Leopold Ulbrich nach Ecke von Wischof verfehlte knapp das TSV-Gehäuse. Die Grüntegernbacher Antwort folgte prompt, doch die SpVgg hatte Glück, dass ein Schuss nur am Lattenkreuz landete. Nun war der TSV wieder überlegen und zwei weitere Großchancen der Gäste hätte die Partie dann vorentscheiden können. Allerdings sollte das nächste Tor auf der anderen Seite fallen, denn nach einem schönen Pass von Reiser war Wischof nicht mehr aufzuhalten und als der Torjäger nur noch den TSV-Keeper vor sich hatte, blieb er eiskalt und schob sicher zum 1:2-Anschlusstreffer ein. Zwei Minuten später folgte dann die große Chance zum Ausgleich. Nach Einwurf von Benjamin Amiri kam Ulbrich am Strafraum frei zum Schuss, doch der Abschluss blieb ausbaufähig, so dass das 2:2 nicht gelang. Freilich blieb der Gast in der Folgezeit gefährlicher und als deren Kapitän nach einem Pass hinter die Abwehr frei zum Abschluss kam, war man dem 3:1 sehr nahe, doch sein Schuss strich knapp am langen Eck vorbei. Aber kurze Zeit später stellte Grüntegernbach dann doch wieder den alten Abstand her und der Treffer zum 3:1 war aufgrund der Überlegenheit des TSV die logische Konsequenz. In der Schussphase gab es auf beiden Seiten noch einige Gelegenheiten, um das Ergebnis noch zu verändern, doch die Angreifer zeigten sich im Abschluss unkonzentriert, wobei auf Altenerdinger Seite sowohl Adrijan Aleksandric als Ulbrich ihre Möglichkeiten zum Anschlusstreffer liegen ließen. So blieb es in diesem Testspiel beim 3:1-Sieg des TSV und es war deutlich zu sehen, dass bei der SpVgg einige Leistungsträger fehlten, so dass in der Offensive die nötige Durchschlagskraft fehlte, und die Abwehr doch sehr anfällig war. Nächste Woche wird dann das an diesem Wochenende ausgefallene Turnier nachgeholt und abermals werden sich beide Kontrahenten gegenüberstehen, wobei der TSV diesmal den Heimvorteil für sich beanspruchen kann. So bleibt abzuwarten, ob die Mückel-Elf  Lehren aus der Niederlage gezogen hat und sich hoffentlich besser aus der Affäre ziehen kann.