Zum Wochenendabschluss am Sonntagabend gab es für die D5-Junioren und im Vergleich gegen die (SG) SV Walperskirchen gab es für die Veilchen den dritten Erfolg, wobei es lange Zeit wirklich nicht danach aussah. Zwar ist die Gruppe C der U13-Junioren die unterste Liga im Spielsystem des BFV, allerdings darf man nicht davon ausgehen, dass es hier reicht, mit halber Kraft ein Spiele zu gewinnen und das spürten die Altenerdinger Nachwuchskicker an diesem Abend am eigenen Leib. Die erste Hälfte ist schnell erzählt, und schon nach fünf Minuten geriet man in Rückstand, weil man das Leder nicht aus dem Strafraum klären konnte. In der Folge reihte sich Torchance an Torchance für die Gäste und der zweite Gegentreffer schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Zunächst hatte man noch Glück, dann nach einem Foulspiel von Torhüter Leon Drincianu-Cara, der bei einer Abwehraktion den Gästestürmer im Strafraum zu Boden stieß, blieb der fällige Pfiff des Unparteiischen aus. Die einzige Torannäherung des Gastgebers in Hälfte 1 hatte David Mückel nach Pass von Vincent Mörtl, doch sein Schuss aus fünf Metern musste er mit seinem schwachen linken Fuß abfeuern, so dass der Ball zu wenig Fahrt hatte und zudem genau auf den Torhüter der SG ging. Trotz der krassen Überlegenheit dauerte es aber bis zur 25. Minute, bis Walpertskirchen wieder zählbaren Erfolg für sich beanspruchen konnte. Erneut konnte ein Stürmer der SG im Strafraum nur noch unfair gebremst werden und diesmal zeigte der Referee auf den Punkt. Zwar war der Altenerdinger Schlussmann Drincianu-Cara mit dem Fuß noch am Ball, doch das 0;2 konnte er trotzdem nicht mehr verhindern. Als Walpertskirchen dann kurz vor dem Halbzeitpfiff sogar noch den dritten Treffer nachlegte, schien die Vorentscheidung schon frühzeitig gefallen zu sein. In der Halbzeitpause mussten die beiden Trainer Stephan Mückel und Marco Ipolyi viel Aufbauarbeit leisten und sich richteten an ihre Schützlinge, dass das Spiel noch nicht verloren sei und erinnerten auch an die Stärke des Teams. Abteilungsleiter Andreas Heilmaier hatte zur Pause dagegen scheinbar schon den Glauben verloren und verließ die Spielstätte, was er im Nachhinein wohl bereut hatte. Kurz nach Wiederbeginn erkämpfte sich Marvelous Onyebibile den Ball, legte ihn quer in den Strafraum auf Mörtl, der noch an seinem Gegenspieler vorbeiging, ehe er dann aus spitzem Winkel abzog und die Kugel über den Torhüter hinweg im Netz unterbrachte. Nach diesem Anschlusstreffer ging ein Ruck durch das Team und schon zehn Minuten später verkürzte man auf 2:3, denn nach einer Ecke von Mörtl war Paul Stöhr zur Stelle. Er hatte sogar noch genügend Zeit, sich die Hereingabe anzunehmen, bevor er gekonnt zwischen allen vor ihn stehenden Verteidigern mit der Pike den Ball ins Tor schießen konnte. Und die Aufholjagd ging weiter und bereits zwölf Minuten vor dem Ende der Partie war der Ausgleich geschafft, wobei dieser Treffer wirklich sehenswert war, denn Marvelous Onyebibile nutzte einen Freistoß und beförderte den Ball mit voller Wucht zum 3:3-Ausgleich ins rechte Kreuzeck. Dieser Treffer beflügelte die Atenerdinger zusätzlich, und man gab sich jetzt nicht mit einer Punkteteilung zufrieden, sondern man war auf drei Punkte aus. Während die SpVgg nun weiterhin das Zepter in der Hand hielt, war von den Gästen, die vor der Pause ein ganzes anderes Gesicht zeigten und auch völlig verdient führten, nun nichts mehr zu sehen. Drei Minuten vor Schluss sollte den Veilchen dann tatsächlich der nicht mehr für möglich gehaltene Siegtreffer gelingen. Nach einem Einwurf von Onyebibile tankte sich Mörtl bis zur Grundlinie durch und passte auf Antonio Dumitru zurück. Der Altenerdinger Akteur fackelte nicht lange, zog sofort ab und traf unhaltbar zum vielumjubelten 4:3-Siegtreffer ins linke Eck. Nun wurde es noch einmal hektisch, denn Walpertskirchen wollte nicht mit einer Niederlage nach Hause fahren. Altenerding stand nun tiefer und versuchte das Spiel durch Fouls zu verlangsamen, was schließlich auch dazu führte, den knappen Vorsprung mit etwas Glück und einen guten Rückhalt über die Zeit zu bringen. So steht man nun nach drei Spielen mit neun Punkten in der Spitzengruppe, wobei es nun aber zu Duellen gegen Kontrahenten, die sich ebenfalls in der Spitzengruppe tummeln, kommen wird. Nächste Woche geht es nach Fraunberg, bevor es in 14 Tagen zum ungeschlagenen Nachbarn FC Herzogstadt II in den Norden der Stadt geht. Nach diesen Spiel weiß man, was in dieser Liga möglich ist, und es bleibt zu hoffen, dass man an die bisherigen Leistungen auch in den entscheidenden Partien anknüpfen kann.

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