In einem spektakulären und torreichen Spiel trennten sich der FC Finsing und die SpVgg Altenerding mit einem knappen 6:7. Was zunächst nach einem deutlichen Auswärtssieg aussah, entwickelte sich zu einem echten Krimi, in dem Finsing eine großartige Aufholjagd hinlegte und Altenerding am Ende mit etwas Glück den Vorsprung über die Zeit retten konnte.
1. Viertel – Altenerding überrollt Finsing in der Anfangsphase
Die Partie begann mit einem wahren Paukenschlag: Bereits in der 3. Minute erzielte Leon Goldberg nach einem feinen Steilpass von Xhemshiti das 0:1. Nur drei Minuten später war es erneut Goldberg, der einen vom Torwart abgeprallten Schuss verwertete und zum 0:2 traf. Noch hatte Goldberg nicht genug und schnürt in der achten Minuten seinen lupenreinen Hattrick – wieder war er nach einem Abpraller zur Stelle und schoss kompromisslos ein.
Finsing zeigte sich geschockt, kam aber nach etwa zehn Minuten besser ins Spiel. In der 13. Minute nutzten sie einen Pfostenschuss, um im Nachsetzen auf 1:3 zu verkürzen. Hoffnung keimte auf, doch kurz vor Ende des Viertels stellte Fabian Baumbach mit einem satten Schuss ins lange Eck den alten Abstand wieder her.
2. Viertel – Finsing stabilisiert sich
Nach dem torreichen ersten Abschnitt spielte Finsing nun strukturierter, stand in der Defensive besser und ließ weniger Chancen zu. Altenerding hatte zwar weiterhin mehr Ballbesitz, konnte aber keine klaren Möglichkeiten mehr herausspielen.
Kurz vor der Halbzeit (30. Minute) wurde Finsing für seinen Kampf belohnt: Ein Finsinger Angreifer setzte sich auf der rechten Seite durch, ließ einen Verteidiger aussteigen und traf sehenswert ins lange Eck zum 2:4. Mit diesem wichtigen Anschlusstreffer ging es in die Pause.
3. Viertel – Tore auf beiden Seiten
Die zweite Halbzeit startete wie die erste aufgehört hatte – mit mutigem Spiel beider Mannschaften. Finsing gelang in der 38. Minute das 3:4 nach einem Angriff über rechts, bei dem ein Angreifer im Strafraum flach abschließen konnte.
Doch Altenerding blieb effizient: Vinzent Zanker erhöhte in der 40. Minute mit einem Flachschuss auf 5:3, nachdem der Ball dem Finsinger Keeper durch die Hände rutschte. In der 45. Minute war es Amar Xhemshiti, der nach einem geblockten Schuss goldrichtig stand und auf :3 erhöhte.
Finsing zeigte sich weiter kämpferisch, lag aber vor dem letzten Viertel erneut mit drei Toren zurück.
4. Viertel – Finsing mit furioser Aufholjagd
Finsing kam hochmotiviert aus der Pause und setzte Altenerding sofort unter Druck. In der 48. Minute fiel das 4:6 nach einem schnellen Angriff über die rechte Seite – eine Flanke landete beim Stürmer, der den Ball per Direktabnahme an den Innenpfosten und ins Tor beförderte.
Wenig später (50. Minute) kam Altenerding zu einem Strafstoß: Nach einem Foul am durchgebrochenen Ebert verwandelte Fabian Baumbach souverän zum 7:4 und die Entscheidung schien gefallen zu sein.
Doch Finsing gab sich nicht geschlagen: In der 54. Minute brachte eine Ecke das 5:7 – der Ball wurde am Strafraumrand abgelegt und dann präzise unten rechts versenkt. Nur drei Minuten später (57’) war es wieder ein Eckball, der für Gefahr sorgte: Der Ball segelte auf den langen Pfosten, wo ein Finsinger Spieler mit dem Kopf zur Stelle war – 6:7!
Die letzten Minuten waren hochspannend. Finsing drängte mit allen Mitteln auf den Ausgleich, doch Altenerding verteidigte aufopferungsvoll und rettete den knappen Vorsprung über die Zeit.
Fazit:
Ein Spiel mit zwei Gesichtern: Die SpVgg Altenerding dominierte das erste Viertel und stellte früh die Weichen auf Auswärtssieg. Doch der FC Finsing bewies Moral, Kampfgeist und starke Standards, um sich zurückzukämpfen. Am Ende fehlte nur ein Tor zum verdienten Ausgleich.