Als ungleiches Duell sollte sich die Partie zwischen den E2-Juniorinnen der SpVgg Altenerding und dem TSV Grasbrunn erweisen, denn die Gäste war an diesem Tag deutlich überlegen und siegten selbst in dieser Höhe verdient mit 8:0. Schon in den Anfangsminuten war beim Blick auf das Spielfeld eine deutliche körperliche Überlegenheit der Gäste auszumachen, was aufgrund der Tatsache, dass die Akteurinnen der Gäste überwiegend älter waren, zwangsläufig der Fall war. Dieser Unterschied sollte sich auch von Beginn an auf dem Spielfeld zeigen, denn der TSV war von Beginn an klar überlegen, so dass sich die Gastgeberinnen kaum aus der eigenen Hälfte lösen konnte.  Schon nach vier Minuten sollte dies auch zu zählbarem Erfolg für den Gast führen. Nach einem Angriff über die linke Seite landete ein Zuspiel bei einer völlig freistehenden Stürmerin. Sie scheiterte im ersten Versuch an der prächtig reagierenden Torfrau Sophie Reiner. Allerdings trudelte das Leder weiter in Richtung Torlinie, wo dann eine nachsetzende Angreiferin das Spielgerät endgültig zur frühen Führung über die Linie bugsierte. Wenig später drohte dann schon der nächste Gegentreffer. Nachdem ein Abstoß von Reiner bei einer Pullacher Akteurin landete, zog diese sofort ab, doch die SpVgg hatte Glück, dass der Ball um wenige Zentimeter über das Tor ging. Auch die nächste Chance lag auf Seiten der hochüberlegenen Gäste, doch ein Schuss strich um Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Aber nach 14 Minute gab es dann auf der Anzeigentafel doch wieder eine Veränderung. Bei einem Angriff durch das Zentrum zeigte die Defensive der SpVgg ein schwaches Abwehrverhalten, denn man ließ einer Stürmerin auf ihrem Weg nach vorne fast freies Geleit. Diese wusste sie zu nutzen, drang in den Strafraum an und schoss unhaltbar flach zum 2:0 ab. Noch in der gleichen Minute hatte die SpVgg Glück, dass eine verunglückte Flanke vom Innenpfosten wieder zurück ins Feld sprang. Zwei Zeigerumdrehungen weiter musste man dann auf Seiten der SpVgg tief durchatmen, denn nach einer Hereingabe von der linken Seite verfehlte eine am langen Pfosten freistehende Pullacher Akteurin das Leder um Zentimeter. Nach 19 Minuten legten die Gäste den nächsten Treffer nach. Diesmal zog eine Angreiferin von der linken Seite nach innen und an der Strafraumgrenze angekommen, nahm sie gezielt Maß und war mit einem Flachschuss ins rechte Eck zum 3:0 erfolgreich. Nur eine Minute später schnürte die quirlige Pullacher Angreiferin ihren lupenreinen Hattrick. Diesmal setzte sie sich im Zentrum gegen zwei Abwehrspielerinnen der SpVgg durch und als sie dann acht Meter vor dem Tor frei zum Abschluss kam, konnte Torfrau Sophie Reiner gegen den halbhohen Schuss ins rechte Eck nichts mehr ausrichten. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff schlugen die Pullacher dann noch einmal zu. Als sich die SpVgg im Mittelfeld einen Ballverlust leistete, nahm eine Gästespielerin das Leder auf und fasst sich aus 20 Metern ein Herz. Obwohl Reiner noch mit der Hand am Ball war, wurde die Pullacher Akteurin für ihren Mut belohnt, denn der Ball landete zum 5:0-Halbzeitstand in den Maschen. In der letzten Minute vor dem Pausenpfiff hätten die Gäste fast noch das halbe Dutzend vollgemacht, doch bei zwei Großchancen des SVP zeigte Torhüterin Reiner ihre Klasse und konnte mit starken Paraden Schlimmeres für ihr Team verhindern. In der Pause appellierte Trainer Yusuf Duman an sein Team nach Wiederbeginn mehr Willen und eine aggressivere Zweikampfführung an den Tag zu legen. Obwohl man dem Team das Bemühen nach der Pause nicht absprechen konnte, fehlten die Mittel, um die Pullacher gänzlich vom eigenen Tor fernhalten zu können. So hatte man schon nach wenigen Augenblicken Glück, dass ein Schuss nur an der Latte landete. Nur zwei Minuten später stand die SpVgg erneut mit dem Alu im Bunde, denn nach einem Angriff über die rechte Seite krachte ein Schuss an den Pfoten des kurzes Eckes. Im Gegenzug kamen die Veilchen dann zu ihrem ersten Abschluss. Nach einem weiten Abschlag von Reiner konnten die Gäste den hohen Ball nicht abfangen, so dass Johanna Kastner alleine auf das Tor zusteuerte. Sie konnte zwar ihre Verfolgerin abschütteln, doch leider ging ihr Schuss zu zentral auf das Tor und konnte von der ansonsten wenig beschäftigen Pullacher Torhüterin abgewehrt werden. Dann waren aber wieder die Gäste an der Reihe und nur zwei Minuten später schien der sechste Gegentreffer nicht mehr zu verhindern zu sein. Als ein Ball von der rechten Seite auf den langen Pfosten gespielt wurde, hatte der Pullacher Anhang den Torschrei schon auf den Lippen, doch eine freistehende Stürmerin zeigte mit der SpVgg Gnade und sie traf das leere Tor nicht, sondern visierte nur den Pfosten an. Noch in der gleichen Minute krachte es dann schon wieder, denn diesmal fand ein schöner Weitschuss der Pullacher sein Ende am Querbalken des Altenerdinger Tores. Aber in der 34. Minute machte der Gast dann doch das halbe Dutzend voll. Abermals konnte sich Pullach über die rechte Seite durchsetzen und als die Hereingabe dann bei einer völlig freistehenden Angreiferin landete, nutzte diese die sich bietende Chance und traf flach ins Eck. Zwei Minuten später schlug es dann erneut im Tor der SpVgg an. Als Reiner beim Versuch. das Leder nach vorne zu schlagen, den Ball nicht richtig traf, landete das Spielgerät bei einer im Zentrum stehenden Stürmerin. Dies nahm das Leder auf, ging noch zwei Schritte nach vorne, ehe sie dann mit einem unhaltbaren Schuss auf 7:0 erhöhte. Auch in der Folgezeit gab es fast nur Einbahnstraßenfußball und die Gastgeberinnen standen unter Dauerdruck, hatten aber mit Pfosten und Latte zwei Mitstreiter in ihrem Team, denn innerhalb weniger Minuten scheiterten die Gäste weitere zweimal am Alu. Sechs Minuten vor dem Ende der doch sehr einseitigen Partie gab es für Pullach aber dann noch ein letztes Male zählbaren Erfolg. Als die Gäste einen gefährlichen Eckball nach innen zogen, konnte man die Hereingabe zunächst abwehren, aber nicht entscheidend aus der Gefahrenzone bringen. Schließlich landete das Leder erneut bei der Eckschützin, die zwischenzeitlich in den Strafraum eingerückt war und von dort mit einem Schuss ins kurze Eck für den 8:0-Endstand sorgte. In den letzten Minuten verteidigten die Gastgeber dann leidenschaftlich und kämpften verbissen, so dass es gegen einen übermächtigen Gegner zumindest keine zweistellige Niederlage gab.

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