Erstmals fand am heutigen Freitag ein E-Juniorenspiel nach den neuen Kinderfußball-Regeln statt und die E3-Junioren benötigen keine lange Anlaufphase, um sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen, so dass man sich gegen die Nachwuchskicker des FC Eitting souverän mit 7:3 durchsetzte. Vor allem war dem Altenerdinger Fußballnachwuchs deutlich anzumerken, dass man lange diesen Saisonauftakt entgegen gefiebert hatte, denn kaum vor den Anpfiff ertönt, ging die Post ab und schon in der Anfangsminute zwang Tim Pösl bei einem Schuss den Eittinger Schlussmann zu einer Glanzparade. Zwei Minuten später kam dann Simeon Piehler aus guter Position zum Abschluss, doch sein Schuss aus acht Metern verfehlte das Ziel. Auch Mateo Katic hatte sein Visier noch nicht richtig eingestellt, so dass er nur eine Zeigerumdrehung das Spielgerät über die Querlatte schoss. Die Nach-Justage von Katic dauerte heute etwas länger, denn als in der elften Minute nach einem Schuss von Piehler, den der Torhüter nur nach vorne abwehren konnte, zum Nachschuss kam, ging die Kugel erneut über das Tor hinweg. Aber zwei Minuten später gab es dann endlich zählbaren Erfolg für die Gastgeber. Diesmal konnte der FCE-Schluss einen Schuss von Reising nicht festhalten, doch nun blieb der nachsetzende Batuhan Ökebas eiskalt und brachte sein Team in Front. Ungewöhnlich war heute, dass die Seiten nach 15 Minuten erstmals gewechselt wurden, doch die neue Regel schreibt vor, dass künftig vier Viertel a´15 Minuten gespielt werden. Auch nach Wiederbeginn blieb Altenerding überlegen, doch in der 24. Minute hatte man Pech, dass Moreira Wolf zu genau zielte und nur den Pfosten anvisierte. Zwei Minuten später kam dann Tristan Dominic nach einer Flanke zum Abschluss, doch das Leder ging einmal mehr über die Latte. Aber kurz vor Ende des zweiten Viertels konnte man die Führung dann doch ausbauen. Nach einem Steilpass von Dominic nahm Pösl das Zuspiel gekonnt an und traf nach kurzem Dribbling zum 2:0 ins lange Eck. Im nächsten Drittel sorgte dann Xavi Hermann für einen Blitzstart seiner Farben. Zunächst hatte er noch Pech und zimmerte das Spielgerät an die Latte, doch in der 36. Minute zeigte er sich dann doch für den dritten Treffer der Veilchen verantwortlich. Diesmal erhielt er eine Flanke von Reising und da sein Schuss diesmal etwas niedriger angesetzt wurde, landete das Leder unhaltbar im Netz. Einmal auf dem Geschmack gekommen legte Hermann nur eine Minute später den nächsten Treffer nach. Als die Eittinger einen Eckball der SpVgg nicht entscheidend klären konnten, kam der Torjäger aus sieben Metern zum Schuss und ließ dem FCE-Keeper erneut das Nachsehen. Nun spielten sich die Hausherren in einen Rausch und nach 40 Minuten belohnte sich Ökebas bei einem tollen Sololauf mit seinem zweiten Treffer. Als er vom linken Flügel nach innen zog und mehrere Gegenspieler abschüttelte, scheiterte er zunächst am Eittinger Torwart, doch im zweiten Versuch brachte er den Ball dann doch im Tor unter und sorgte somit für die endgültige Entscheidung. Aber wenig später kamen dann die Eittinger zum Ehrentreffer. Diesmal musste der Altenerdinger Keeper Samuele Diano einen Schuss nach vorne abprallen lassen, und als er gegen den folgenden Nachschuss nichts ausrichten konnte, ging es mit einer deutlichen 5:1-Führung in die letzte Pause. Auch im abschließenden Spielabschnitt war es erneut Herrmann, der als erster Spiele wieder hellwach auf den Platz zurückgekehrt war, so dass er mit seinem dritten Treffer das halbe Dutzend vollmachte. Im Gefühl des sicheren Sieges schlich das dann etwas der Schlendrian ein, so dass die noch aufgebenden Gäste mit einem Doppelschlag in der 59. und 61. Minute auf 3:6 verkürzten. Aber den Schlusspunkt in der dreiminütigen Nachspielzeit setzten dann noch einmal die Gastgeber. Nach einem schönen Dribbling von Pösl auf dem rechten Flügel, spielte er das Leder flach nach und fand mit Dominic den gewünschten Partner, der aus kurzer Distanz für den 7:3-Endstand sorgte. Letztlich zeigte sich, dass die neue Spielform durchaus ihre Reize hat und vor allem in den letzten beiden Viertels häuften sich die Anzahl der Tore, was vielleicht auch daran liegt, dass die längere Spielzeit aufgrund nachlassender Kräfte für Nachlässigkeiten bei den Akteuren sorgt.