Am letzten Spieltag kam es in der E-Juniorengruppe 6 zum Showdown, denn im meisterschaftsentscheidenden Spiel trafen mit der SpVgg Altenerding III und der (SG) SV Hörlkofen II die beiden bis dahin verlustpunktfreien Teams aufeinander. Die Gäste gingen mit einem kleinen Vorteil ins Spiel, denn sie brachten das bessere Torverhältnis mit nach Altenerding und wären bei einer Punkteteilung zu Meisterehren gekommen. Aber letztlich krallten sich die Veilchen doch noch den 1. Rang, denn in einem packenden Spiel kamen die Hausherren zu einem nie für möglich gehaltenen 7:2-Kantersieg. Freilich sah es in der Anfangsphase keinesfalls nach einem Schützenfest aus, denn beide stark spielenden Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe und die zahlreichen Zuschauer konnten sich über ein Offensivfeuerwerk freuen, was zu zahlreichen Einschussmöglichkeiten führen sollte. Nach fünf Minuten kamen die Gäste erstmals zum Abschluss, doch Angreifer Benedikt Schmidt, der mit deutlichem Vorsprung Führender der Torschützenliste ist, schoss knapp links am Tor vorbei. Auch die nächste Chance bot sich den Gästen, doch diesmal war der Altenerdinger Keeper Vincent Schindler zur Seite abgewehrt werden, ehe seine Vorderleute dann das Spielgerät endgültig aus der Gefahrenzone brachten. Nach 12 Minuten musste dann sein Gegenüber erstmals eingreifen, doch bei einem Freistoß, den Jonas Ebert von der Mittellinie auf das Tor geschossen hatte, war er zur Stelle und hielt sich zunächst schadlos. Da er aber den Ball nur noch vorne abklatschen konnte, musste er dann doch noch hinter sich greifen, denn der nach vorne durchlaufende Ebert kam erneut an den Ball und war dann mit einem Schuss aus elf Metern erfolgreich. Nur eine Minute später hatte man schon wieder den Torschrei auf den Lippen, doch der am langen Pfosten stehende Fabian Baumbach verfehlte eine Hereingabe von Amar Xhemshiti knapp mit der Fußspitze. Aber Baumbach holte in der 15. Minute das Versäumte nach und trug sich schließlich doch in die Torschützenliste ein. Abermals wurde er von Xhemshiti bedient und hob dann das Leder gefühlvoll über den SG-Keeper hinweg ins Netz. Aber nur eine Minute später kam Hörlkofen fast unverhofft zum Anschlusstreffer. Als der ansonsten fehlerfrei agierende Luke Läntzsch das Leder aus der eigenen Abwehr spielte, landete das Abspiel beim SG-Akteur Bastian Borasch, der sich nicht zweimal bitten ließ, noch einige Meter in den Strafraum ging und schließlich an Schindler vorbei zum Anschlusstreffer einschoss. Aber seine Mitspieler schüttelten sich nur kurz und halfen ihrem Kapitän nur eine Minute später über den folgenschweren Fehler hinweg. Als der der Gästekeeper eine Ecke nicht entscheidend nach vorne abwehren konnte, kam Ebert zum Abschluss. Zunächst konnte der Torhüter noch klären, doch nun landete der Abpraller bei Vinzent Zanker, der dann den Abpraller mit einem Lupfer über den Torhüter erfolgreich ins Netz bugsierte. Aber auch die Gäste zeigten sich davon nicht beeindruckt und unmittelbar nach Wiederanstoß wurde Schindler geprüft, doch er bestand diese Bewährungsprobe glänzend und konnte einen gefährlichen Fernschuss überragend meistern. Auch den nächsten Abschluss hatte die SG, doch Schindler, der nach einem Eckball zum Schuss kam, zielte etwas zu hoch. Aber nur eine Zeigerumdrehung zeigte der brandgefährliche Angreifer der SG seine Qualtiäten. Nach einer schönen Kombination wurde er von seinen Mitspielern in Szene gesetzt und schließlich fackelte Schmidt nicht lange und gegen den Flachschuss ins linke Eck konnte Schindler absolut nichts ausrichten. Doch die Veilchen fanden postwendend die passende Antwort, hatten dabei aber auch das nötige Glück, dass der Hörlkofener Keeper bei einem Eckball von Zanker keine besonders gute Figur machte und bugsierte sich den haltbar erscheinenden Ball ins eigene Netz. Und es sollte für Gastgeber vor dem Seitenwechsel noch besser kommen, denn drei Minuten vor der Pause baute man die Führung aus. Als Ebert das Leder bei einer Ecke nach hinten zu Läntzsch spielte, legte sich der Spielführer die Kugel zurecht, ehe er dann mit einem Schuss ins rechte untere Eck auf 5:2 erhöhte. Spätestens jetzt war sein Faux Pas beim Anschlusstreffer in Vergessenheit geraten. Unmittelbar vor dem Abpfiff der kurzweiligen ersten Hälfte hätten die Gastgeber mit einem Traumtor fast noch das halbe Dutzend vollgemacht. Als eine Ecke von Xhemshiti auf der anderen Seite bei Zanker landete, zog dieser eine schönen Flanke nach innen und fand den ins Zentrum eingerückten Xhemshiti, der dann bei einer sehenswerten Volleyabnahme an der Latte scheiterte. Aber trotzdem gingen die Platzherren gut gestimmt die Halbzeitpause. Drei Minuten nach Wiederbeginn kamen die Hausherren zur nächsten Chance. Als Jonathan Habermeier nach einem Zanker-Einwurf an den Ball kam, steckte er das Leder durch die Schnittstelle, doch er Passempfänger traf das Spielgerät nicht richtig, so dass der SG-Torwart parieren konnte. In der Folgezeit blieben die Gastgeber spielbestimmend, doch in dieser Phase wollten die Abschlüsse nicht mehr so reibungslos wie zuvor folgen. Aber in der 37. Minute klingelte es dann doch wieder im Kasten der SG. Diesmal profitierte Baumbach von einer Hereingabe von Xhemshiti und frei vor dem Tor stehenden bugsierte er die Kugel zum 6:2-Zwischenstand über die Linie. Nun war die Gegenwehr der keineswegs enttäuschenden Gäste gebrochen und als man direkt nach Wiederanstoß das Leder verlor spielte Xhemshiti das Leder auf den am rechten Flügel wartenden Baumbach. Als er das Zuspiel aufgenommen hatte, drang er in den Strafraum ein und schloss sehenswert ab. Nun hatte er auch das nötige Glück, denn der Ball sprang vom Innenpfosten ins Netz. In den nächsten Minuten wollte Altenerding weiter nachlegen, doch nun blieb zählbarer Erfolg aus. Die Gäste zeigten eine tolle Moral und kämpften trotz des aussichtslosen Rückstandes nicht auf und in den letzten Minuten hätte man durchaus noch für eine Ergebnisverbesserung sorgen können, doch Schindler ließ nichts mehr zu, so dass am Ende ein klarer Sieg stand. Nach dem Abpfiff kannte der Jubel keine Grenzen und das erfolgreiche Trainerduo Eric Läntzsch und Jochen Ebert wurde bei einer Wasserschlacht von ihren Meisterkickern abgekühlt. Herzlichen Glückwunsch an die Spieler und Trainer zur gewonnenen Meisterschaft.

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