Für die E-Juniorinne der SpVgg ging es am Samstagfrüh in den Münchner Osten zum SC Baldham/Vaterstetten und es sollte sich beim SCBV ein dramatisches Spiel entwickeln, das schließlich keinen Sieger fand, denn man trennte sich leistungsgerecht mit einem 4:4-Remis voneinander. Nach dem man kurz vor Abfahrt noch eine krankheitsbedingte Absage erhielt sprengte es etwas den Matchplan und man stand im ersten Viertel deutlich unter Druck. Allerdings hielt man diesem stand und konnte etliche Angriffe der Hausherren abwehren, so dass es torlos in die erste Pause ging. Im zweiten Spielabschnitt erhoffte man sich mehr offensive Aktionen, und man wurde nicht enttäuscht. In der 18. Minute war es Nayla Hartmann vorbehalten, die SpVgg mit 1:0 in Führung zu bringen. Lisa Weigel durchbrach die linke Abwehrreihe der Gastgeber und passte nach innen, wo sich in Hartmann die gewünschte Abnehmerin find. Die Angreiferin drehte sich gekonnt um ihre Gegenspielerin und zog mit ihrem starken linken Fuß ab, so dass der Ball im Netz zappelte. Doch nur eine Minute später musste man den Ausgleich hinnehmen. Nach einem langen Ball aus der Baldhamer Abwehr erreichte das Leder eine Stürmerin. Die Altenerdinger Verteidigung war überrascht und fand nicht rechtzeitig den Zugriff. So konnten sie nur noch Ball und Stürmerin, die Torhüterin Sophie Reiner keine Abwehrchance ließ, nachlaufen. Aber auch die Gäste fanden die passende Antwort und schlugen in der 22. Minute wieder zurück. Nach einem Eindribbeln von Estefania Serrano Mesa spielte sie klug nach vorne auf Nayla Hartmann. Auch hier tanzte Hartmann die Verteidigerinnen abermals aus und schoss einen strammen Ball ins rechte, obere Eck, der die erneute Führung für Altenerding brachte. Sechs  Minuten später konnte man den Vorsprung sogar ausbauen und diesmal trug sich Weigel in die Torschützenliste ein. Nach einem schönen Solo konnte sie relativ einfach durch sehr offen stehende Gastgeber durchgehen, und verlud am Ende noch eine Verteidigerin in dem sie sich Ball auf Links legte. Eiskalt schloss sie ab zur 1:3-Halbzeitführung ab. Als man kurz nach Wiederbeginn einen Abstand von drei Toren herstellte, schien der Sieg in greifbare Nähe gekommen zu sein. Wieder war es Lisa Weigel, die sich über die Linke Seite durchsetzen konnte. Dieses Mal zog sie direkt nach innen vors Tor und platzierte den Ball an den rechten Innpfosten, von dem das Spielgerät den Weg hinter die Torlinie fand. Die SVA wog sich allerdings in zu großer Sicherheit, denn wie bereits so oft in dieser Spielzeit befanden sich einige Spielerinnen zeitweise in einer Art Tiefschlaf. Und so konnte der Gastgeber in der 40. Minute auf 2:4 verkürzen. Von der rechten Seite wurde ein hoher Ball in den Strafraum geschlagen. Drei Altenderdinger Verteidigerinnen schauten anmutig den Ball an, wie dieser in die Gefahrenzone schwebte, um am Ende auf den Spann einer Baldhamer Stürmerin zu gelangen. Von dort aus ging er mit einem Strahl in das Tor der SpVgg. Dieser Treffer stachelte die Gastgeber an und so wurde das Spiel noch ein Stück intensiver. Kurz vor Ende des dritten Viertels gelang Baldham der Anschlusstreffer. Dieses Mal dribbelte ein Spielerin von der Ecke ein und wurde vor dem zweiten Kontakt nicht entscheidend gestört. Der Ball ging so aus spitzem Winkel von der linken Seite in das rechte, lange Eck der Gäste und ließ den Vorsprung auf 4:3 schmelzen. Kurz nach Beginn des finalen Spielabschnitts gelang den hochmotivierten Gastgeberinnen dann schnell der Ausgleich. Wieder wurde seitens der Semptstädter einer auf das Tor zulaufenden Stürmerin nur Geleitschutz gewährt, und so schloss diese am Strafraum mit einem strammen Schuss ab. Der Ball ging noch über die Handflächen der Keeperin, und zappelte am Ende im Netz. Jetzt wurden bei beiden Mannschaften die Visiere geöffnet und Altenerding kam wieder besser ins Spiel. Aber die Körner, die man davor gelassen hatte, verwehrten jetzt jedoch die die letzte Konsequenz in Abschluss, denn es fehlte an Genauigkeit und Ruhe. Aber auch der SCBV war nicht mehr in der Lage, den entscheidenden Siegtreffer zu landen. So reiste man mit nur einem Punkt aus dem Münchner Osten nach Hause. So fiel das Fazit von Trainer Patrick Emberger nach Spielende auch nicht euphorisch aus. „Schade für die Mädels. Es wäre definitiv mehr drin gewesen. Am Ende verschenkte man die zwei Zähler durch eine zu lässige Gangart und mangelnde Konzentration. Bleibt zu hoffen, dass man bei den letzten Spielen und Turnieren diese wieder zu 100% in Training und Spiel vorweisen kann, um den Saisonschluss erfolgreich gestalten  zu können“.