Aufstellung:
1. Lukas Loher, 2. Ridwan Bello, 3. Alexander Weiher, 4. Marco Baumann (87. Nassim Khemissi), 5. Christoph Luberstetter, 6. Pedro Flores (89. Johannes Dangl), 7. Wiam Takruri (75. Salomon Mwamba),  8. Samuel Kronthaler, 9. Mario Dipalo (71. Jannik Obermaier), 10. Leart Bilalli, 11. Leonardo Tunjic (89. Ajdin Nienhaus)

Torschützen:
1:1 Alexander Weiher (15.)
1:2 Leonardo Tunjic (61.)
1:3 Leonardo Tunjic (87.)
1:4 Pedro Flores (89.)

Gelbe Karten:
Samuel Kronthaler
Mario Dipalo

Zeitstrafen:
keine

Gelb-Rote Karten:
keine

Rote Karten:
keine

Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
180

Spielbericht:
Mit einem deutlichen 4:1-Erfolg beim mitfavorisierten Aufstiegskandidaten ASV Dachau setzten die Bezirksligakicker der SpVgg Altenerding zum Saisonauftakt ein Ausrufezeichen und brachten die ersten drei Zähler auf die Habenseite.

Dabei begann die Partie mit einer Schrecksekunde. Als Samuel Kronthaler an der eigenen Strafraumgrenze einen fatalen Fehlpass spielte, sah Sebastian Mack, dass Keeper Lukas Loher noch einige Meter vor seinem Tor stand, doch der Altenerdinger Torhüter kam mit den Fingerspitzen noch an den Ball und lenkte ihn über die Latte (2.)

Doch nach einer Viertelstunde musste Loher dann doch hinter sich greifen und sah bei diesem Gegentreffer nicht gut aus. Als er einen 17-Meter-Flachschuss von Niklas Kiermeier nach vorne abprallen ließ, war der stark spielende Kilian Knöferl zur Stelle und staubte zur Führung des ASV ab.


Doch schon im Gegenzug gaben die Veilchen die richtige Antwort. Nach einem Vorstoß von Alexander Weiher brachte der Abwehrspieler das Leder nach innen und fand Mario Dipalo. Dessen Schuss wurde von einem Abwehrbein abgeblockt. Allerdings landete der Abpraller wieder bei Weiher, der nicht lange fackelte und volley zum 1:1 ins linke Eck traf.

Anschließend übernahmen die Gastgeber aber das Kommando und die Locke-Schützlinge konnten sich kaum aus der Umklammerung lösen. Allerdings stand die Defensive der Veilchen sehr gut, so dass klare Torchancen der Dachauer Mangelware blieben.

Erst kurz vor der Pause musste Loher nochmal eingreifen, doch diesmal packte er richtig zu und konnte einen weiteren Flachschuss von Knöferl sicher parieren (40.).


In der Schlussphase der ersten Hälfte wurden die Semptstädter wieder aktiver, und dies sollte dann mehrere Eckbälle bringen. Einer dieser Hereingaben sorgte für große Gefahr, doch Stefan Aust hatte Glück, dass der Ball, den er bei einer Hereingabe von Leonardo Tunjic klären wollte, knapp am eigenen Tor vorbeiging.

Kurz nach der Pause wäre die SpVgg fast in Führung gegangen. Als Mario Dipalo im Strafraum das Leder über die Abwehr des ASV lupfte, kam Kronthaler vor Torhüter Stefan Fängewisch an den Ball, brachte das Leder jedoch nicht am Schlussmann vorbei.

Nach 59 Minuten drohte der Rückstand, denn Mack war nach herrlichem Pass von Bergner allein auf das Altenerdinger Tor unterwegs, doch anstatt selbst abzuschließen, wollte er einen Mitspieler in Szene setzen, doch das Abspiel ging ins Leere.

Besser machten es die Gäste, die nur zwei Minuten später in Front gingen. Als Takruri bei einem starken Sololauf kurz vor der Strafraumgrenze zu Fall gebracht wurde, nahm Leonardo Tunjic beim daraus resultierenden Freistoß genau Maß und traf unhaltbar halbhoch ins lange Eck.


Nun hatte die SpVgg die Kontrolle über das Spiel und als Ridwan Bello nach einer Ecke von Tunjic am langen Pfosten frei zum Kopfball kam, hoffte man auf die Entscheidung, aber der Ball ging vorbei.


Zehn Minuten vor dem Ende beraubten sich die Gastgeber selbst ihrer Chance, denn nach einem Pass von Bilalli klärte David Dworsky mit der Hand vor Jannik Obermaier. Der Youngster wäre ohne das Handspiel durch gewesen, so dass der Platzverweis folgerichtig war.


Den fälligen Freistoß führte erneut Tunjic aus und fast wäre dem Mittelfeldakteur wieder ein Kunstschuss gelungen, doch diesmal hatte Keeper Fängewisch, der dem Ball nur noch nachschauen konnte, großes Glück, denn das Leder ging um Haaresbreite am Winkel vorbei.


Trotz allem versuchte der ASV die Wende zu erzielen, lief dann aber in die entscheidenden Konter. Drei Minuten vor dem Ende gab es dann die Vorentscheidung, denn nach einem Zuspiel von Marco Baumann nahm Tunjic abermals Maß, und hatte diesmal auch noch das nötige Glück, dass der leicht abgefälschte Ball unhaltbar für Fängewisch den Weg ins Netz fand.

Aber das sollte noch nicht der Schlusspunkt gewesen sein, denn in der letzten Spielminute kam Obermaier bei einem weiteren Gegenstoß an der linken Strafraumecke zum Abschluss. Zunächst konnte Fängewisch noch abwehren, doch die Kugel landete bei Flores, der noch einen Haken um seinen Gegenspieler machte, ehe er dann mit einem trockenen Abschluss für den Endstand sorgte und einen Bilderbuchstart seiner Farben veredelte.

Stimmen zum Spiel
Matthias Koston (Trainer ASV Dachau): Wir sind gut reingekommen und gingen dann auch folgerichtig in Führung. Nachdem dämlichen Ausgleich im Gegenzug kam ein Bruch in das Spiel. Wir hatten zwar mehr Spielanteile, aber kamn zu keinen Chancen. Und fehlte der Zug nach vorne, und das hatte sich schon der Vorbereitung abgezeichnet. Altenerding stand tief, aber das werden wir heuer noch öfter erleben und da müssen wir künftig einfach Lösungen finden. Es war ein gebrauchter Tag und wir müssen nun nächste Woche in Langengeisling performen

Jens Urbanczyk (Sportlicher Leiter – SpVgg Altenerding): Mich freut der Sieg unheimlich. Vor allem ist es bemerkenswert, dass es uns innerhalb weniger Wochen gelungen ist, dass trotz der vielen neue Spieler ein verschworener Haufen geworden sind. Das war heute mitentscheidend, denn jeder kämpft für den anderen, so dass wir heute trotz schwieriger Phase nicht viel zugelassen haben. Zudem haben wir unsere Chance eiskalt genutzt, so dass wir heute absolut zufrieden nach Hause fahren.

Pedro Locke (Trainer SpVgg Altenerding): Mit diesem Ergebnis hat wohl keiner gerechnet. Wir haben den Matchplan mit sehr viel Disziplin umgesetzt. Entscheidend war wohl, dass wir nach dem Rückstand sofort zum Ausgleich gekommen sind. Wäre uns das 1:1 nicht geglückt, hätte es auch durchaus anders laufen können. Dachau war nämlich schon ein starker Gegner, aber ich denke, dass wir letztlich nicht unverdient gewonnen haben.

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