Aufstellung:
1. Lukas Loher, 2. Julius Krop, 3. Lukas Bachmair (65. Alexander Weiher) 4. Ridwan Bello, 5. Nihad Mujkic, 6. Pedro Flores, 7. Michael Gartner, 8. Samuel Kronthaler,  9. Julian Schaumaier (87. Johannes Irl), 10. Leart Bilalli, 11. Marc Winkelmann (45. + 2 Louis Braun)

Torschützen:
1:1 Johannes Irl (90.)

Gelbe Karten:
Pedro Flores
Samuel Kronthaler
Julius Krop
Alexander Weiher

Zeitstrafen:
Nihad Mujkic (90. + 4 / Reklamieren)

Gelb-Rote Karten:
Julius Krop (90. + 6 / Foulspiel)

Rote Karten:
Ridwan Bello (27. / Foulspiel)

Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
320

Spielbericht:
Auf einen gebrauchten Nachmittag blicken die Kicker der SpVgg Altenerding zurück, denn man verlor das Spitzenspiel beim Lokalrivalen FC Eitting denkbar unglücklich mit 1:2 und musste sich erstmals in dieser Saison auswärts geschlagen geben.

Für den neutralen Zuschauer war es dagegen ein sehr kurzweiliges Spiel, das viel Dramatik bot. Drei Elfmeter, drei Platzverweise und die gleiche Anzahl an Toren sorgte für gute Unterhaltung, wobei die Altenerdinger Fans trotz allem enttäuscht die Heimreise antreten mussten.

Den etwas besseren Start erwischten die Hausherren und nach acht Minuten kam der FCE zum ersten Abschluss. Nach einem Doppelpass mit Alfred Neudecker zog Maximilian Gröppmair das Leder von der rechten Seite nach innen und fand im Zentrum Tobias Herrmann, der die Kugel volley über die Latte setzte.

Vier Minuten später hätte der Angreifer dann eine wesentlich bessere Chance, um sein Team in Front zu bringen. Nach einem Angriff durch das Zentrum legte Neudecker auf dem links im Strafraum freistehenden Herrmann ab, doch der Eittinger Akteur traf die Kugel allein vor Torhüter Lukas Loher nicht richtig, so dass der Ball nicht genügend Power hatte und von Julius Krop noch aus der Gefahrenzone befördert werden konnte.


Nach 22 Minuten glückte den Platzherren aber dann doch der Führungstreffer. Als Eitting ca. 23 Meter vor dem Tor einen Freistoß zugesprochen bekam, spielte man das Leder flach in den Strafraum, wo Alfred Neudecker im Duell gegen Lukas Bachmair zu Boden ging und der Referee auf den Punkt zeigte.

Spielertrainer Andreas Kostorz stellte sich der Verantwortung und ließ dem Altenerdinger Schlussmann mit einem platzieren Schuss ins linke Eck keine Abwehrchance.


In der 27. Minute gab es dann schon die nächste Strafstoßentscheidung gegen die Veilchen. Nach einer schönen Kombination legte Neudecker das Leder für Lukas Treffler ab und als Ridwan Bello den Eittinger Stürmer bei seiner Grätsche zu Fall brachte, war die Entscheidung des Unparteiischen, erneut auf Elfmeter zu entscheiden, unstrittig.

Allerdings haderten die Veilchen mit der Entscheidung gegen den Altenerdinger Abwehrspieler einen Platzverweis zu verhängen, denn Ridwan versuchte eindeutig den Ball zu spielen, so dass als persönliches Strafmaß eher eine Verwarnung gerechtfertigt gewesen wäre.

Nach langer Diskussion legte sich Kostorz erneut das Leder zu Recht und wählte diesmal die andere Ecke. Allerdings hatte Loher den Braten gerochen, flog in die richtige Ecke und konnte den Ball hervorragend um den Pfosten drehen.


Die nummerische Überlegenheit der Hausherren sollten aber nicht lange anhalten, denn wenig später leistete sich Tobias Huber ein hartes Foulspiel und wurde für zehn Minuten vom Platz gestellt.

Nur wenig später folgte ihm Lucas Bruckbeck auf die Sünderbank, denn nach einem rüden Einsteigen gegen Lukas Bachmair sprach der Schiedsrichter die nächste Zeitstrafe gegen die Hausherren aus.

Diese Überzahl machte sich die SpVgg zuteil, denn mit einem Mann mehr übernahm man das Kommando und drängte auf den Ausgleich, der fünf Minuten vor der Pause fast fällig gewesen wäre, doch ein leicht abgefälschter Schuss von Leart Bilalli ging ca. einen halben Meter am Tor der Hausherren vorbei.

Unmittelbar vor dem Pausenpfiff wäre aber dann Eitting fast der zweite Treffer geglückt. Als Herrmann von der rechten Seite eine Flanke nach innen zog, stand Bachmair schlecht, so dass der hinter stehende Treffler frei zum Schuss kann, diese gute Gelegenheit jedoch ungenutzt ließ.

Der zweite Durchgang begann dann etwas verhalten, doch nach 56 Minuten kamen die Gäste zum ersten Abschluss. Als Bruckbeck das Leder Mitte der eigenen Hälfte an Michael Gartner verlor, liefen die Veilchen in Überzahl auf die Eittinger Abwehr zu, doch Gartner versäumte es, seine mitlaufenden Mitspieler zu bedienen und zog selbst ab, scheiterte jedoch mit seinem 25 Meter-Schuss, denn Torhüter Klinger im Nachfassen unter Kontrolle brachte.

Drei Zeigerumdrehungen weiter hätten die Platzherren dann aber auf 2:0 stellen müssen. Nachdem Louis Braun im eigenen Strafraum das Leder an Neudecker abgeben musste, spielte der Eittinger Regisseur flach nach innen und fand Herrmann, der jedoch die hundertprozentige Chance ausließ und die Kugel neben das Tor setzte.

Im Gegenzug brannte es dann wieder vor dem Tor der Gastgeber, doch der einlaufende Schaumaier verfehlte eine Freistoßflanke von Gartner nur knapp und hätte sonst wohl zum 1:1 eingeköpft.


Nun waren die Gäste spielbestimmend und als Bilalli nach 63 Minuten einen scharfen Freistoß auf das Eittinger Tor absetzte, war Klinger gerade noch zur Stelle und konnte das Spielgerät über die Latte lenken.

Mit zunehmender Spieldauer merkt man den Veilchen einen gewissen Kräfteverschleiß an und die erforderliche hohe Laufleistung in Unterzahl hatten ihren Tribut gefordert, so dass die Eittinger nun wieder die Kontrolle über das Spiel gewannen und die Locke-Elf sich in dieser Phase nicht mehr entscheidend in der Offensive behaupten konnte.

20 Minuten vor dem Ende bot sich dann die Hausherren nochmals eine gute Möglichkeit, doch der in der Mitte freistehende Bastian Noll schlug nach einer Hereingabe von Treffler aus zehn Metern Entfernung am Ball vorbei und ließ die Einschusschance ungenutzt.

In der 76. Minute war dann zumindest in Sachen Spieleranzahl wieder Gleichheit hergestellt, denn Bruckbeck wurde vom Referee nach einem Foulspiel mit der Roten Karten vorzeitig unter die Dusche geschickt.

Dies führte dazu, dass nun die Gäste wieder das Zepter in die Hand nahmen und schon unmittelbar darauf zur nächsten guten Chance kamen. Als Bilalli von der rechten Seite das Leder nach innen schlug, wäre Schaumaier wohl frei zum Kopfball gekommen, doch die Hereingabe wurde noch entscheidend abgefälscht, so dass der Angreifer den Ball beim Abschluss nicht mehr wie gewünscht platzieren konnte und das Tor verfehlte.

Zehn Minuten vor dem Ende hatte dann der Altenerdinger Anhang schon den Torschrei auf den Lippen. Als Braun von der rechten Seite eine Flanke nach innen schlug, war Torhüter Klinger schon geschlagen, doch der hinter ihm stehende Abwehrmann Johann Lenz konnte auf der Linie klären.


Nun war Altenerding alles nach vorne und Trainer Pedro Locke bewies mit der Einwechslung von Johannes Irl ein glückliches Händchen, denn er zeigte sich in der 90. Spielminute für den Ausgleich verantwortlich.

Als Kronthaler das Leder nach innen flanke, wurde der Ball vom Eittinger Defensivakteur Lukas Petermeier unglücklich mit dem Kopf verlängert. Zwar konnte Klinger die Bogenlampe gerade noch von der Linie kratzen, doch der nachsetzende Irl war zur Stelle und bugsierte das Leder dann endgültig zum umjubelten Ausgleich in die Maschen.


Nur eine Minute später bot sich der SpVgg sogar eine gute Chance, um die Partie gänzlich zu drehen, doch der im Strafraum auf der linken Seite stehende Alexander Weiher scheiterte bei seinem Schuss an Torhüter Klinger.

In der fünften Minute der Nachspielzeit glückte dann den Hausherren der Lucky-Punch. Als die Gastgeber einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld nach innen schlugen, wurde das Leder von Grundlinie wieder ins Zentrum geköpft, wo es dann zum Duell zwischen Kronthaler und Lenz kam und als der Eittinger Abwehrspieler zu Fall kam, zeigte der Referee zum dritten Male auf den Punkt.

Die Veilchen fühlten sich benachteiligt, denn zuvor wurde Nihad Mujkic mit den Händen von hinten geschoben und verlor somit das vorausgehende Kopfballduell und auch beim entscheidenden Zweikampf wollte man kein Foulspiel erkannt zu haben.

Als sich Mujkic entsprechend beim Unparteiischen beschwerte, wurde er von diesem mit einer weiteren Zeitstrafe belegt.

Michael Schrödl ließ sich von der ganzen Hektik nicht beeinflussen und verwandelte nach mehreren Minuten den Strafstoß sicher zum 2:1-Siegtreffer.


Noch war die Partie aber nicht beendet und als die Gäste dann in der achten Minute der Nachspielzeit noch einmal einen Freistoß Mitte der Eittinger Hälfte zugesprochen bekamen, führte man diesen nicht wie erhofft aus. Anstatt die Kugel in den Strafraum zu schlagen, spielte man kurz auf Krop.

Als der erste Kontakt des Abwehrspielers misslang, ging ein Eittinger Akteur dazwischen und Krop konnte den Konter nur noch durch ein Foulspiel unterbinden. Neben einem Freistoß für die Hausherren gab es auch noch die Ampelkarte gegen den Altenerdinger Akteur, ehe der Schiedsrichter die turbulente Partie abpfiff.

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