Aufstellung:
1. Maximilian Voichtleitner, 2. Alexander Weiher, 3. Thomas Bachmaier (73. Julian Topf), 4. Daniel Wiskitenski, 5. Tobias Lamm, 6. Pedro Flores, 7. Michael Gartner (46. Domenik Gruber), 8. Edouard Amissi (46. Marc Winkelmann), 9. Leonardo Tunjic (78. Jeremy Bauer), 10. Marc Winkelmann (59. Tobias Lamm),  11. Wiam Takruri (46. Jannik Obermaier)

Torschützen:
3:1 Sebastian Gruber (61. / Foulelfmeter / Alexander Weiher)
3:2 Jannik Obermaier (63.)
3:3 Jannik Obermaier (67.)
3:4 Jannik Obermaier (76.)
3:5 Jannik Obermaier (87.)
3:6 Marc Winkelmann (89.)

Gelbe Karten:
keine

Zeitstrafen:
keine

Gelb-Rote Karten:
keine

Rote Karten:
keine

Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
230

Spielbericht:
Die Zuschauer des Pokalspieles zwischen dem SC Moosen und der SpVgg Altenerding wurden für ihr Kommen wahrlich nicht enttäuscht, denn die Partie bot alles, was einen Pokalfight ausmacht. Letztlich war die Freude beim Altenerdinger Anhang größer, denn die Veilchen setzten sich nach einem scheinbar aussichtslosen 0:3-Pausenrückstand noch mit 6:3 durch und zogen die nächste Runde ein.

Trainer Pedro Locke verzichtet bei der Startaufstellung auf zahlreiche Stammkräfte. Während Leart Bilalli, Nihad Mujkic, Ridwan Bello, Samuel Kronthaler, Mehmet Cay und der rotsperrte Torhüter Lukas Loher nicht im Kader standen, nahm Marc Winkelmann zumindest auf der Bank Platz.

Die Gastgeber wollten die Gunst der Stunde nutzen und nahmen sofort das Zepter in die Hand und schon nach neun Minuten war man dem Führungstreffer sehr nahe. Als Spielführer Maximilian Bauer nach einem Pass nach vorne auf der linken Seite gegen Tobias Lamm durch setzte, spielte er flach nach innen und fand den freistehenden Thomas Breu, doch Keeper Maximilian Voichtleitner war zur Stelle und kratzte das Leder noch von der Torlinie.

Auch in der Folgezeit blieben die Platzherren tonangebend und nach 15 Minuten sorgten die beiden Protagonisten für die nächste Chance des SCM. Nach einem langen Ball aus der eigenen Abwehr legte Bauer das Leder mit dem Kopf auf Breu ab. Der Angreifer zog sofort aus 23 Metern ab, hatte aber sein Visier etwas zu hoch eingestellt.

Wenig später kamen dann die Gäste erstmals gefährlich vor das Tor des SCM. Nach einem Pass von Pedro Flores konnte sich Leonardo Tunjic auf der linken Seite behaupten und spielte dann flach nach innen, doch sowohl Wiam Takruri als auch Sebastian Gruber verpassten die Hereingabe knapp.

Aber nach 24 Minuten sollte den Hausherren die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung gelingen. Nach einem Pass von Dominik Slwany ließ Bauer das Leder auf Breu abtropfen. Erneut fackelte er nicht lange, zog aus der zweiten Reihe ab und obwohl Keeper Voichtleitner mit der Hand noch am Ball war, konnte er den Einschlag nicht mehr verhindern.

Nur sechs Minuten später legten die Platzherren dann schon den nächsten Treffer nach. Nach einem Ballverlust der Veilchen kam Stefan Denk an die Kugel und legte dann die Kugel gekonnt auf Maximilian Bauer passte. Als der Torjäger dann etwa 12 Meter vor dem Tor stehend das Zuspiel annahm, hatte er keine große Mühe mehr, den Ball per Flachschuss im Netz unterzubringen.

Nur drei Minuten später drohte der SpVgg dann schon der nächste Gegentreffer. Als man in der Offensivbewegung das Leder verlor, lief man in einen Konter und als Bauer auf die Altenerdinger Kette zulegte, passte er im richtigen Moment auf Kilian Kranich, der aber mit seinem Abschluss an Voichtleitner scheiterte.

Doch fünf Minuten vor der Pause musste der Keeper dann erneut hinter sich greifen. Nach einem Einwurf war man sich in der Altenerdinger Defensive nicht einig, wer an den Ball gehen sollte, so dass sich Breu die Kugel schnappte, noch einige Schritte nach innen lief und dann mit einem unhaltbaren halbhohen 16 Meter-Schuss ins rechte Eck für das 3:0 seiner Farben sorgte.

Im Gefühl des sicheren Sieges nahm man beim SC Moosen in der Pause gleich fünf Wechsel vor und die Auswechslungen der Leistungsträger Maximilian Bauer, Thomas Breu und Stefan Denk, die im ersten Durchgang als Unterschiedsspieler in Erscheinung traten, sollten sich letztlich als zu früh erweisen.

Aber auch Maßnahmen des Altenerdinger Trainers Pedro Locke fruchteten, denn die neuen Spieler Dominik Gruber, Marc Winkelmann und vor allem Youngster Jannik Obermaier, der zum Matchwinner werden sollte, brachten frischen Wind in die Partie.

Nun übernahmen die Veilchen das Kommando und man diktierte nun eindeutig das Geschehen, brachte aber einige Zeit, um zu zählbarem Erfolg zu kommen. Zu Beginn der zweiten Hälfte stemmte sich die Defensive des SCM trotz vielversprechender Möglichkeiten der SpVgg noch erfolgreich, doch nach dem Anschlusstreffer brachen die Dämme.

Als Johann Rampl in der 61. Minute  den am langen Pfosten stehenden Alexander Weiher unfair zu Fall brachte, zeigte der Referee sofort auf den Punkt und Sebastian Gruber ließ Keeper Julian Walter keine Abwehrmöglichkeit.

Nur zwei Minuten später kamen die Gäste dann schon zum Anschlusstreffer. Nach einem Pass von Leonardo Tunjic tauchte Jannik Obermaier, der sein Debüt im Herrenbereich feierte, frei vor dem Tor auf und gegen den Flachschuss des 18jährigen Angreifers konnte er nichts mehr ausrichten.

In der 67. Minute düpierte Obermaier dann gleich mehrere Abwehrspieler der Gastgeber und als er dann aus ähnlicher Position vor dem Moosener Gehäuse auftauchte, ließ er sich nicht zweimal bitten und schloss sicher zum umjubelten Ausgleichstreffer ab.

Nun standen die Platzherren mit dem Rücken zur Wand und der SCM war in der Offensive nicht mehr vorhanden, so dass der Bezirksligist das Momentum nutzte und die Partie dann in der 76. Minute dann endgültig drehten.

Diesmal trugen die Semptstädter einen Angriff über die rechte Seite nach vorne und als Winkelmann dann die Kugel nach innen passte, fand er erneut Obermaier, dem im Zentrum zu viel Platz gewährt wurde, so dass diesmal wenig Mühe hatte, um das Spielgerät aus wenigen Metern zum SCM-Tor unterzubringen.

Nun war die Gegenwehr der Gastgeber endgültig gebrochen, so dass sich die Gäste den Sieg nicht mehr nehmen ließen. Erneut war es Obermaier, der die Gastgeber vor unlösbare Probleme stellte. Diesmal zog er von der linken Seite in den Strafraum und kam dann aus spitzem Winkel zum Abschluss und als Walter beim Flachschuss auch keine sonderlich gute Figur machte, zappelte das Leder zum fünften Male im Netz.

Aber dies sollte noch nicht der Schlusspunkt gewesen sein, denn in der letzten Spielminute machte die SpVgg noch das halbe Dutzend voll. Nach einem Ballgewinn durchlief der im zweiten Durchgang eingewechselte Julian Topf das Mittelfeld, spielte dann auf die rechte Seite zu Marc Winkelmann, der mit einem unhaltbaren Flachschuss ins lange Eck für den 6:3-Endstand hoffte.

Die letzte Chance hatte aber noch einmal der Gastgeber, denn nach einer Flanke kam am langen Pfosten frei zum Kopfball, setzte aber das Leder über den Kasten, so dass keine Ergebniskosmetik mehr betreiben konnte.

Nach dem Schlusspfiff feierte die Gäste dann einen hart erkämpften Sieg, der diesmal von der Bank sichergestellt wurde, denn fünf der sechs Tore wurden von Ergänzungsspielern erzielt, so dass man nun in der nächsten Runde beim TuS Oberding antreten wird.

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