Aufstellung:
1. Lukas Loher, 2. Alexander Weiher, 3. Thomas Bachmaier, 4. Bello Ridwan, 5. Nihad Mujkic (60. Michael Gartner), 6. Pedro Flores, 7. Toibas Lamm (46. Daniel Wiskitenski), 8. Sanuel Kronthaler (82. Sebastian Gruber), 9. Leonardo Tunjic (60. Jannik Obermaier), 10. Marc Winkelmann (65. Wiam Takruri), 11. Leart Bilalli
Torschützen:
1:0 Leart Bilalli (14.)
2:0 Leonardo Tunjic (36.)
3:1 Leart Bilalli (76.)
4:1 Wiam Takruri (77.)
Gelbe Karten:
Alexander Weiher
Zeitstrafen:
keine
Gelb-Rote Karten:
keine
Rote Karten:
keine
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
330
Spielbericht:
Scheinbar scheint die SpVgg Altenerding nun endgültig in der Bezirksliga angekommen zu sein, denn die Locke-Elf setzte sich im Derby gegen den FC Moosinning deutlich mit 4:1 durch und setzte ein dickes Ausrufezeichen.
„Ich denke, dass der Sieg verdient war, wenngleich wir in der zweiten Hälfte etwa 10 Minuten auch das nötige Glück hatten, nicht den Ausgleich zu kassieren, aber dann hatten wir auch genügend Chancen, um den Erfolg zu festigen“, freute sich der Altenerdinger Coach Pedro Locke nach Spielende.
Die 350 Zuschauer, darunter auch der Erdinger Oberbürgermeister Gotz mussten ihr Kommen nicht bereuen, denn vor allem im zweiten Durchgang entwickelte sich ein sehenswerter offener Schlagabtausch, der für großes Spektakel sorgte.
Der Auftakt war noch verhalten, denn beide Teams tasteten sich zunächst tasteten sich beide Kontrahenten ab, so dass der Führungstreffer der Veilchen in der 14. Minute eher überraschend kam.
Als der Moosinniger Keeper Aaron Siegl einen Schuss von Marc Winkelmann nicht festhalten konnte, landete der Abpraller bei Leonardo Tunjic, der auf den freistehenden Leart Bilalli ablegte, so dass dieser dann wenig Mühe hatte, die Kugel im Moosinninger Tor unterzubringen.
Anschließend entwickelte sich ein Abnützungskampf, der wenig Chancen brachte, so dass es nicht überraschend war, dass der erste vielversprechende Abschluss der Gäste aus einem Standard entsprang, doch der Altenerdinger Keeper Lukas Loher war zur Stelle und konnte nach einer Freistoßflanke von Ante Basic die Kopfballverlängerung von Maximilian Lechner gerade noch entschärfen.
Neun Minuten vor der Pause hätten aber die Veilchen nachlegen müssen. Nach einem Pass von Thomas Bachmaier hatte Bilalli seinen Gegenspieler Liam Fitzpatrick auf dem rechten Flügel abgeschüttelt, hatte nur noch Torhüter Siegl vor sich, doch leider ging sein Schuss aus wenigen Meter am kurzen Pfosten vorbei (36.).
Aber nur eine Minute später brandete dann im Altenerdinger Rund wieder Torjubel auf. Nach einem Angriff über die linke Seite legte Luca Winkelmann die Kugel auf Bilalli ab. Der Angreifer hatte noch genügend Zeit, um auf den im Zentrum freistehenden Tunjic zu passen, der dann zum vielumjubelten 2:0 vollendete.
Zwei Minuten vor dem Seitenwechsel hätte es dann um ein Haar schon wieder im FCM-Kasten geklingelt, doch ein herrlicher Freistoß von Nihad Mujkic landete nur am Querbalken.
Auf der Gegenseite stand der SpVgg dann aber auch das Alu zur Seite, denn nach einer Freistoßflanke von Basic köpfte Lechner an die Latte und als die Gäste dann die Kugel im Nachsetzen über die Linie brachten, hatten die Gastgeber Glück, dass sich der vermeintliche Torschütze im Abseits befand.
Zu Beginn der zweiten Durchgangs setzte Altenerding mit einem ersten Schuss von Bialli, den Siegl abwehren konnte, das erste Ausrufezeichen (52.)
Im Gegenzug war dann Loher erstmals gefordert, doch er war auf der Hut und konnte einen 23 Meter-Fernschuss von Basic im Nachfassen unter Kontrolle bringen.
Doch in der 57. Minute kam die Ball-Elf dann doch zum Anschlusstreffer. Nach einer schönen Kombination steckte Basic mustergültig auf David Kamm durch, der dann alleinstehend vor Loher von Alexander Weiher nur noch unfair gestoppt werden konnte, so dass der Referee zu Recht auf Elfmeter entschied.
Lechner blieb vom Punkt eiskalt, schickte Loher in die falsche Ecke und verkürzte auf 1:2.
Fünf Minuten später hätten die Platzherren den alten Abstand wieder herstellen müssen. Nach einem Pass auf die rechte Seite ließ Bilalli seinen Gegenspieler Jan-Lukas Hering schlecht aussehen, spielte dann flach nach innen und fand den wenige Meter vor dem Tor freistehenden Winkelmann, der jedoch das Leder nicht richtig traf, so dass Siegl wenig Mühe hatte, die Kugel aufzunehmen.
Auch die nächste Möglichkeit lag auf Seiten der Gastgeber. Als der kurz zuvor eingewechselte Wiam Takruri auf den im Strafraum stehenden Jannik Obermaier ablegte, legte der Youngster wieder auf den nachrückenden Takruri ab, doch dessen Schuss aus 18 Metern strich um Zentimeter am langen Eck vorbei.
Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, der nahezu im Minutentakt Großchancen auf beiden Seiten brachte.
Zwanzig Minuten vor dem Ende konnten sich die Platzherren bei ihrem Keeper Loher bedanken, dass der FCM nicht zum Gleichstand kommen. Innerhalb einer Minuten erreichten zwei wunderbar getimte Flanke von Florian Jakob den jeweils am langen Pfosten freistehenden Lechner, doch zweimal war Loher zur Stelle und konnte mit schier unglaublichen Paraden den Ausgleich verhindern.
Bei der aus der zweiten Großchance resultierenden Ecke wäre Loher geschlagen gewesen, doch Pedro Flores stand nach dem Kopfball von Fitzpatrick goldrichtig und konnte auf der Linie klären.
Nur eine Zeigerumdrehung weiter hätten dann die Gastgeber nachlegen müssen. Nach einem Pass von Michael Gartner kam Obermaier gerade noch vor dem aus seinem Tor kommenden Siegl an den Ball, schoss aber den Keeper an. Als der Abpraller dann bei Wiam Takruri landete, hoffte der SVA-Anhang auf den nächsten Treffer, doch sein Schuss aus ca. 22 Metern aus halbrechter Position ging knapp am verwaisten Tor vorbei.
Aber der Ärger auf Seiten der SpVgg hielt nicht lange an, denn in der 76. Minute konnte man dann doch wieder den alten Abstand herstellen. Diesmal schickte Takruri seinen Mitspieler Obermaier auf der linken Seite auf die Reise. Der pfeilschnelle Angreifer war nicht mehr zu halten und als er dann allein in den Strafraum lief, legte er mustergültig nach innen ab, so dass es für Bilalli ein Leichtes war, das Zuspiel im leeren Moosinninger Tor unterzubringen.
Und schon der nächste Angriff sollte dann die endgültige Entscheidung bringen. Als Obermaier im Zentrum stehend das Leder erhielt, konnte er sich im Zweikampf gegen drei FCM-Abwehrspieler behaupten und legte dann auf den links freistehenden Bilalli ab. Der Torjäger sah dann den an der Strafraumgrenze stehenden Takruri, der Siegl mit einem Flachschuss ins linke Eck erneut das Nachsehen gab.
Nun war die Gegenwehr des FCM gebrochen und die Veilchen taten nur noch das Notwendigste, so dass die Partie in den letzten Minuten vor sich hinplätscherte. Auch der umsichtig leitende Referee hatte ein Einsehen und gewährte der Partie, die bei hochsommerlichen Temperaturen durchgeführt wurde, keine Nachspielzeit, so dass der Jubel auf Altenerdinger Seite nach 90 Minuten sehr groß war.
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