Aufstellung:
1. Lukas Loher, 2. Juan Gomez Moreno, 3. Florian Wagner (66. Nihad Mujkic), 4. Christoph Luberstetter, 5. Ridwan Bello, 6. Tobias Lamm (18. Ajdin Nienhaus), 7. Marc Winkelmann (46. Pedro Flores), 8. Alexander Weiher, 9. Leonardo Tunjic (76. Matthias Loher), 10. Deniz Sari, 11. Leart Bilalli
Torschützen:
1:1 Christoph Luberstetter (36.)
2:1 Nihad Mujkic (90. + 7)
Gelbe Karten:
Ridwan Bello
Marc Winkelmann
Pedro Flores
Leonardo Tunjic
Ajdin Nienhaus
Lukas Loher
Nihad Mujkic
Zeitstrafen:
keine
Gelb-Rote Karten:
keine
Rote Karten:
keine
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
310
Spielbericht:
Wie schon in der Vorwoche beim ersten Relegationsspiel beim ASV Habach, als Wiam Takruri in letzter Sekunde zum 3:2-Siegtreffer traf, gelang der SpVgg nun auch im Heimspiel gegen die SpVgg Feldmoching unmittelbar vor dem Abpfiff erneut der entscheidende Treffer und diesmal war der ebenfalls eingewechselte Joker Nihad Mujkic der Matchwinner, denn er zeigte sich für das entscheidende 2:1 verantwortlich.
Dabei begann die Partie für die Gastgeber mit einem herben Rückschlag, denn der Sekundenzeiger hatte noch keine ganze Umdrehung zurückgelegt – da lagen die Hausherren schon in Rückstand.
Als Ridwan Bello beim Spielaufbau zu lange am Ball blieb, wurde er unter Druck gesetzt, konnte sich aber den schon verlorenen Ball wieder zurück erkämpfen und spielte die Kugel dann zu Torhüter Lukas Loher zurück. Jedoch misslang dessen Befreiungsschlag gründlich, denn das Leder landete beim Feldmochinger Ümit Arik, der dann sofort abzog und die Kugel über den an der Strafraumgrenze stehenden Loher zum Führungstreffer ins Netz beförderte.
Dieser Gegentreffer traf die Veilchen, denn man tat sich schwer ins Spiel zu kommen und das Locke-Team wirkte in der Anfangsphase sehr verunsichert, so dass kein rechter Spielfluss aufkommen wollte.
Nach acht Minuten setzten die Gastgeber durch Christoph Luberstetter zumindest den ersten Warnschuss ab, doch der Münchner Keeper Semih Cakmakci konnte den halbhohen Schuss auf das lange Eck sicher parieren.
Auch die nächste Halbchance lag auf Seiten der Hausherren, doch Leonardo Tunjic, der nach einer Flanke von Marc Winkelmann von der linken Seite zum Kopfball kam, ging doch um Einiges über den Querbalken.
Mit zunehmender Spieldauer ließ der Anfangsschock bei den Platzherren nach, aber trotz einem spielerischen Übergewicht fand man wenig spielerische Mittel, um in das letzte Drittel zu gelangen. Man versuchte vor allem mit langen Bällen aus der eigenen Hälfte zum Erfolg zu kommen, doch meist kamen die Zuspiele nicht wie vorgesehen an, so dass klare Chancen sehr rar waren.
Nach 22 Minuten hoffte der SVA-Anhang aber dann doch auf den Ausgleich, doch Torhüter Cakmakci konnte eine flache Hereingabe von Leart Bilalli, der nach einem gewonnenen Zweikampf auf der rechten Seite in den Strafraum zog, vor den einschussbereiten Wiam Takruri abfangen.
Elf Minuten vor der Pause ermöglichte ein grober Fehlpass in der Feldmochinger Abwehr eine gute Möglichkeit. Als Takruri nach dem Ballverlust der Gäste an Pablo Sliwka vorbeigehen wollte, wurde er zu Fall gebracht, so dass die Hausherren einen Freistoß aus sehr guter Position zugesprochen bekamen. Jedoch konnte Takruri seinen Kunstschuss aus dem Habach-Spiel nicht mehr wiederholen, denn der Ball blieb in der Abwehrmauer der Gäste hängen.
Aber dann sollte doch großer Jubel im Stadion aufkommen, denn Christoph Luberstetter, der sich nach einem Ballgewinn ein Herz fasste, war mit einem Fernschuss, der genau unter der Latte einschlug, erfolgreich (36.).
Doch wenig später drohte Altenerding erneut der Rückstand. Als Keeper Cakmakci einen Freistoß von der Mittellinie in den Strafraum geschlagen hatte, konnte die Defensive der SpVgg nicht entscheidend klären. Schließlich fiel Harun Balci das Leder vor der Füße und hatte nur noch Torhüter Loher vor sich, doch mit einem Reflex holte er den Ball aus dem kurzen Eck, so dass es mit einem Remis in die Pause ging.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte fehlten beiden Kontrahenten die Ideen im Offensivspiel und hüben wie drüben wollte man mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen, doch auch diese Mittel brachten keinen Erfolg, da beide Defensivreihen wenig zuließen.
So war es auch nicht verwunderlich, dass die erste Möglichkeit im zweiten Durchgang abermals aus einem Fernschuss resultierte, doch Gabriel Ramaj schoss aus gut 25 Metern am Tor vorbei.
Nur wenig später gab es für die Feldmoching einen Rückschlag, denn der bereits verwarnte Harun Balci kassierte nach einem taktischen Foul im Mittelfeld die Ampelkarte, so dass die Hoffnung auf Seiten der SpVgg auf einen Sieg deutlich stiegen.
Aber zunächst konnte man aus der numerischen Überlegenheit kein Kapital schlagen, denn die Gastgeber änderten nichts an der Taktik und es bleib bei weiten Pässen in die Offensive.
Nach 76 Minute hätte dann aber ein guter Spielzug fast zum Erfolg geführt. Als Pedro Flores einen mustergültigen Steckpass durch die Abwehrkette steckte, lief Bilalli von der rechten Seite frei auf das Tor zu, doch sein Abschluss war etwas zu ungenau, denn das Leder ging knapp am langen Eck vorbei.
In der Schlussphase mehrten sich die Versuche von Feldmoching, das Spiel immer zu unterbrechen, um an der Uhr zu drehen, so dass deutlich sichtbar war, dass die Gäste mit dem Remis absolut zufrieden waren.
Die Gastgeber investierten nun mehr in die Offensive, aber ein weiterer Torerfolg schien in weiter Ferne zu liegen.
Zwei Minuten vor dem Ende zeigten sich dann die Gäste nochmals gefährlich vor dem Altenerdinger Tor. Als Feldmoching einen Ball in der eigenen Hälfte abgefangen hatten, zog Edon Prebreza auf der rechten Seite nach vorne und überlief dabei mehrere SVA-Abwehrspieler. Im Strafraum angekommen, spielte er den Ball ins Zentrum, doch der zurückeilende Alexander Weiher war zur Stelle und klärte in höchster Not.
Anschließend zeigte der Referee eine sechsminütige Nachspielzeit an, die den vielen Behandlungspausen bei den Gäste in der Schlussphase geschuldet. Da der Gast aber auch in der Nachspielzeit weiterhin wichtige Zeit schinden wollte, wurde vom Unparteiischen die Nachspielzeit nochmals verlängert und diese nutzte der Gastgeber, um den Lucky-Punch zu landen.
Als Bilalli einen Freistoß an den Strafraumgrenze geschlagen hatte, legte Matthias Loher das Leder auf den nachrückenden Nihad Mujkic ab und dessen 18 Meter-Flachschuss fand unhaltbar für Cakmakci den Weg zum 2:1-Siegtreffer ins Netz.
Nun gilt es, diesen Vorsprung am kommenden Samstag um 15:00 Uhr beim Rückspiel in Feldmoching zu verteidigen, um auch im nächsten Jahr wieder in der Bezirksliga vertreten zu sein.
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