Aufstellung:
1. Lukas Loher, 2. Thomas Bachmaier (74. Florian Wagner), 3. Tobias Lamm (69. Ajdin Nienhaus), 4. Bello Ridwan, 5. Sebastian Gruber, 6. Pedro Flores, 7. Nihad Mujkic (79. Johannes Dangl), 8. Samuel Kronthaler, 9. Mehmet Cay (79. Juan Gomez Moreno),  10. Leonardo Tunjic, 11. Jannik Obermaier (54. Leart Bilalli)

Torschützen:
Fehlanzeige

Gelbe Karten:
Tobias Lamm

Zeitstrafen:
Pedro Flores (93. / Reklamieren)

Gelb-Rote Karten:
keine

Rote Karten:
Leart Bilalli (91. / Foulspiel)

Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
170

Spielbericht:
Nicht wie erhofft verlief für die SpVgg Altenerding der 11. Spieltag in der Bezirksliga, denn der TSV Bad Endorf, der zuletzt vier Spiele in Folge verloren hatte, fand ausgerechnet bei den Veilchen in die Erfolgsspur zurück und fügten der Locke-Elf beim 1:0-Erfolg die erste Heimniederlage in dieser Saison zu.

Die Vorzeichen standen für die Semptstädter schon vor dem Anpfiff der Partie nicht sonderlich gut, denn die während der Woche eingetretene Krankheitswelle hatte auch am Spieltag noch „Opfer“ gefordert, so dass man auf Michael Gartner, Daniel Wiskitenski und Marc Winkelmann verzichten musste. Auch Torjäger Leart Bilalli war gesundheitlich noch angeschlagen und nahm zunächst auf der Bank Platz.

Das Match der beiden Aufsteiger begann zunächst etwas verhalten, denn weder die Gastgeber noch die Gäste gingen anfangs in das Risiko und waren eher auf Torabsicherung bedacht.

Aber nach 14 Minuten wurde es dann doch erstmals gefährlich und das erste Ausrufezeichen setzten die Platzherren. Als Nihad Mujkic aus der eigenen Hälfte einen herrlichen Pass auf die linke Seite schlug, fand er Sebastian Gruber. Er nahm die Kugel geschickt mit, ging dann an zwei Gegenspieler vorbei und kam dann im Strafraum zum Abschluss, doch im letzten Moment brachte TSV-Akteur Alexander Brandl sein Bein noch dazwischen und blockte den Ball zur Ecke ab.

Die nächste Chance verbuchten dann die Gäste in der 21. Minute. Als Tobias Lamm bei einem Angriff über die rechte Altenerdinger Abwehrseite die Hereingabe von Christian Heinl nicht verhindern konnte, landete die Flanke beim ziemlich freistehenden Jakob Trebesius, doch ihm rutschte das Leder über den Scheitel, so dass der Ball dann doch deutlich am Ziel vorbeiging.


Sechs Minuten später schnupperten dann die Gastgeber am Führungstreffer. Nach einem Pass von Samuel Kronthaler konnte Mehmet Cay im Strafraum das Leder geschickt behaupten und kam dann aus 12 Metern zum Abschluss, doch er scheiterte am gut reagierenden Schlussmann Johann Eder, der den Ball reaktionsschnell über die Latte lenken konnte.

Im Gegenzug haderten dann die Bad Endorfer mit dem Referee. Nach einem langen Ball nach vorne kam Thomas Bachmaier an das Leder, wurde aber von einem Gästespieler bedrängt und als der Ball nach oben ging, spielte der Altenerdinger Abwehrspieler das Leder mit der Hand und trotz lautstarker Proteste der Gäste blieb die Pfeife des Referees still, wobei sich die Hausherren nicht hätten beschweren können, wenn er auf Strafstoß entschieden hätte.

Nur wenig später hätte sich die Locke-Elf dann über einen Elfmeterpfiff auf der anderen Seite gefreut. Nach einem Pass von Pedro Flores lief der aufgerückte Bachmaier in  Richtung Strafraum und wurde dabei vom Bad Endorfer Spielführer Yannick Kaiser unfair zu Fall gebracht. Das Foul war unstrittig, doch die Frage war, ob das Vergehen außerhalb oder innerhalb des Sechszehners begangen wurde. Letztlich entschied der Unparteiische auf Freistoß.


Leonardo Tunjic brachte das Spielgerät von rechten Strafraumgrenze scharf nach innen und fand in Mujkic den gewünschten Abnehmer, doch sein Kopfball blieb in der vielbeinigen Abwehr der Gäste hängen.


Fünf Minuten vor der Pause drohte der SpVgg dann der Rückstand. Als Bad Endorf einen langen Ball nach vorne schlug, konnte Ridwan Bello nicht entscheidend klären, so dass Trebesius an die Kugel kam. Zum Glück kam Torhüter Lukas Loher bei dem Pass nach vorne schon Vorahnung weit aus seinem Kasten und konnte so den Schuss des allein vor ihm auftauchenden Stürmern meistern.

Die letzte Möglichkeit vor dem Seitenwechsel lag dann nochmal auf Seiten der SpVgg. Nach einem Zuspiel von Gruber drang Jannik Obermaier in den Strafraum ein. Obwohl er von seinem Gegenspieler an der Schulter gezogen wurde, blieb er auf den Beinen und versuchte dann den im Zentrum stehenden Cay zu bedienen. Allerdings rutschte der Angreifer dann weg, kam daher nicht mehr an den Ball, so dass es torlos in die Pause ging.

Fünf Minuten nach Wiederbeginn gab es dann die kalte Dusche für die Gastgeber. Als Tobias Lamm seinen Gegenspieler Trebesius nach einer Flanke von Heinl aus den Augen verlor, köpfte der Angreifer zunächst an den Pfosten. Allerdings landete der Abpraller am Bein von Lamm und von dort sprang die Kugel zum glücklichen Führungstreffer für die Gäste ins Netz.

Nach 66 Minuten drohte dann der zweite Gegentreffer. Nach einem Fehlpass von Bachmaier schlugen die Gäste das Leder nach vorne, wo der Klärungsversuch von Lamm misslang. So bot sich den Gästen eine 2:1-Überzahlsituation , doch der Pass von Trebesius auf den rechts mitlaufenden Mitspieler war so ungenau, dass diese gute Chance ungenutzt blieb.

Zwar kam Heinl zum Abschluss dieser Szene noch zum Abschluss, doch sein Schuss ging am Gehäuse der SpVgg vorbei.

15 Minuten vor dem Ende hatte man dann schon den Torschrei auf den Lippen. Zunächst kam Cay nach einem Pass von Tunjic im Strafraum aus rechter Position zum Schuss, doch Schlussmann Eder konnte abwehren. Da er aber die Kugel nicht festhalten konnte, kam der etwa 12 Meter vor dem Tor stehende Flores zum Nachschuss, doch Andreas Stephan stand auf der Linie goldrichtig und konnte mit dem Kopf zur Ecke klären.


Nun investierten die Platzherren immer mehr in die Offensive und als sich Kronthaler auf dem linken Flügel durchgesetzt hatte, wurde knapp außerhalb des Strafraumes unfair gestoppt, so dass es erneut in guter Position einen Freistoß für die Gastgeber gab.

Tunjic versuchte selbst den Abschluss, doch mit einer Faustabwehr konnte Keeper Eder den Ball parieren.


Langsam lief der SpVgg die Zeit davon und trotz einer fünfminütigen Nachspielzeit gab es für die Locke-Elf keinen Lucky-Punch, denn es fehlten die zündenden Ideen, um die Gäste noch einmal in Verlegenheit bringen zu können.

Vielmehr gab es für die Gastgeber in der Nachspielzeit noch ein bitteres Ende eines gebrauchten Nachmittags. Als Leart Bilalli bei einem Konter seinem Gegenspieler nachlief, rannte er diesen von hinten um, was der Schiedsrichter mit einem umstrittenen Platzverweis ahndete und dem gebrauchten Nachmittag ein unschönes Ende bereitete.

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