Aufstellung:
1. Lukas Loher, 2. Marco Baumann, 3. Alexander Weiher, 4. Christoph Luberstetter, 5. Ridwan Bello, 6. Pedro Flores, 7. Wiam Takruri (94. Jannik Obermaier), 8. Samuel Kronthaler, 9. Mario Dipalo (90. Nessim Mahsas), 10. Nihad Mujkic, 11. Leonardo Tunjic (94. Nessim Khemissi)
Torschützen:
1:1 Ridwan Bello (41.)
2:1 Christoph Luberstetter (43.)
3:2 Marco Baumann (77.)
Gelbe Karten:
Nihad Mujkic
Zeitstrafen:
keine
Gelb-Rote Karten:
keine
Rote Karten:
keine
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
140
Spielbericht:
Nach dem Abpfiff sanken die Spieler der SpVgg Altenerding enttäuscht zu Boden, denn ein Gegentor in der letzten Minute der Nachspielzeit kostete der Locke-Elf zwei Punkte, denn der TSV Gaimersheim glich unmittelbar vor dem Schlusspfiff noch zum 3:3 aus.
Auch für das erste Highlight sorgten die Gäste, denn bereits in der Anfangsminute in Führung gingen. Nach einem Angriff über die linke Seite zog Hakan Düzgün eine Flanke in den Strafraum. Als Ridwan Bello per Kopf klären wollte, verlängerte er die Hereingabe unglücklich, so dass Nico von Swiontek Brzezinski am langen Pfosten frei zum Abschluss kam und mit seinem Volleyschuss unhaltbar für Torhüter Lukas Loher zum 1:0 einschoss.
Nach fünf Minuten kamen die Hausherren zum ersten Abschluss. Nach einem Zuspiel von Pedro Flores ins Zentrum nahm Leonardo Tunjic das Leder schön mit und kam dann am rechten Strafraumeck zum Abschluss, doch leider fehlte die Genauigkeit, so dass der Ball am Tor vorbeiging.
In der Folgezeit entwickelte sich ein sehr kampfbetontes Spiel, das wenig Chance bot, was auch aufgrund der Regenfälle dem stark aufgeweichten Boden geschuldet war. Immer wieder rutschten Akteure weg, so dass es hüben wie drüben viele Ballverluste gab.
Zudem gab es im Mittelfeld immer wieder sehr intensive Zweikämpfe und auch eine Menge Foulspiele, so dass die Partie immer wieder unterbrochen wurde, und der erhoffte Spielfluss auf beiden Seiten arg darunter litt.
Aber in den letzten Minuten vor der Pause nahm das Match deutlich an Fahrt auf und vor allem die Zuschauer kamen nun auf ihre Kosten.
Schon in der 40. Minute hatte der Anhang der Veilchen den Torschrei auf den Lippen, denn ein herrlicher Freistoß von Tunjic schien den Weg ins Tor zu finden, doch der hinter die Abwehr gelaufene Simon Bellinghausen brachte sein Bein noch dazwischen und rettete im letzten Moment zur Ecke.
Doch dieser Eckstoß führte dann doch zum Ausgleich. Zwar verfehlte Tunjic die Hereingabe von Pedro Flores, doch der hinter ihm stehende Bello war zur Stelle und köpft wuchtig zum 1:1 ein.
Und es sollte für die Hausherren noch besser kommen, denn nur zwei Minuten später ging man in Front. Als das Leder in den Strafraum geschlagen wurde, gab es wenige Meter vor dem Tor von Gaimersheim ein heilloses Durcheinander. Zunächst konnte man einen Schuss von Tunjic noch blocken. Auch der nachsetzten Wiam Takrouri kam nicht mehr entscheidend zum Nachschuss. Als jedoch der versuchte Befreiungsschlag des TSV beim etwa 14 Meter vor dem Tor stehenden Christoph Luberstetter landete, zog der aufgerückte Innenverteidiger entschlossen ab und traf zum 2:1-Führungstreffer.
Fast hätten die Platzherren dann sogar noch den dritten Treffer nachgelegt. Sekunden vor dem Pausenpfiff spielte Tunjic das Leder schön in die Tiefe und Takruri im Strafraum dann aus linker Position frei zum Schuss kam, hoffte man auf das 3:1, doch der Angreifer verzog und ließ die gute Chance liegen.
Die erste Chance nach der Pause hatten dann aber wieder die Gäste, denn nach einer kurz abgewehrten Ecke nahm der an der Strafraumkante stehende Nicolae Nechita volley zum Schuss und sein Hammer schien für Gefahr zu sorgen, doch Nihad Mujkic stand goldrichtig und konnte den Ball zum Glück abblocken.
Aber in der 61. Minute kamen die Gäste dann doch zum Ausgleich. Als Quendrim Hoti einen Freistoß in den Altenerdinger Strafraum schlug, agierte die Defensive der SpVgg zu passiv, so dass Kapitän Dennis Hüttinger dann auf der linken Seite an das Leder kam und zum 2:2 ins lange Eck traf.
Zwei Minuten später hätten die Semptstädter fast die passende Antwort gefunden. Zunächst ging Wiam Takruri nach einem Angriff durch das Zentrum knapp außerhalb des Strafraumes zu Boden. Als die Pfeife der Unparteiischen stumm blieb, reagierte Mario Dipalo am Schnellsten: Er schnappte sich die Kugel, zog sofort ab, traf jedoch leider nur den Querbalken.
Zwanzig Minuten vor dem Ende dann die nächste dicke Möglichkeit für die Locke-Elf. Als Lucas Goetz das Leder als letzter Mann gegen Takruri vertändelte, hatte der Torjäger nur noch Keeper Benedikt Leixner vor sich, doch leider verfehlte er mit seinem Schuss das Tor.
Aber 13 Minuten vor dem Ende glückte den Veilchen dann der zu diesem Zeitpunkt durchaus verdiente Führungstreffer. Als ein langer Freistoß von Mujkic den am rechten Flügel stehenden Samuel Kronthaler erreichte, spielte der Außenverteidiger einen schönen Doppelpass mit Tunjic. Kronthaler drang daraufhin in den Strafraum ein, bewies eine glänzende Übersicht und spielte quer auf den völlig freistehenden Marco Baumann, der sich die Möglichkeit nicht entgehen ließ und aus zehn Metern sicher zum 3:2 vollstreckte.
Jedoch gaben sich die Gäste noch nicht geschlagen und wollten das Remis. In der 92. Minute wurde es vor dem Tor der SpVgg gefährlich. Nach einer Hereingabe kam Spielführer Hüttinger am kurzen Pfosten an das Leder, doch stark bedrängt, fand er nicht den exakten Abschluss, sondern schoss am Tor vorbei.
Doch zwei Minuten später kamen die Gaimersheimer dann doch noch zum Lucky-Punch. Nach einem Angriff über die rechte Seite konnte sich ein Angreifer im Duell gegen Jannik Obermaier durchsetzen, brachte dann eine schöne Flanke nach innen und fand seinen Mitspieler Philipp Stipic. Ihm wurde im Zentrum zu viel Platz geboten, so dass er zum Kopfball kam und das Leder zum 3:3-Endstand im Tor unterbrachte.
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