Aufstellung:
1. Lukas Loher, 2. Ridwan Bello, 3. Nassim Khemessi, 4. Samuel Kronthaler, 5. Christoph Luberstetter, 6. Pedro Flores, 7. Wiam Takruri, 8. Lukas Rymas, 9. Mario Dipalo, 10. Leart Bilalli, 11. Marco Baumann
Torschützen:
1:1 Mario Dipalo (23.)
2:1 Mario Dipalo (26.)
3:1 Leart Bilalli (27.)
4:3 Mario Dipalo (73. / Foulelfmeter / Mario Dipalo)
5:3 Nihad Mujkic (74. / Foulelfmeter / Leart Bilalli)
Gelbe Karten:
Leart Bilalli
Zeitstrafen:
keine
Gelb-Rote Karten:
keine
Rote Karten:
Ridwan Bello (47. / Foulspiel)
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
170
Spielbericht:
Im Spiel zwischen der SpVgg Altenerding und dem Aufsteiger TSV Ober-/Unterhaunstadt kam nur selten Langeweile auf, denn beide Teams boten ein Torfestival, im dem die Gastgeber letztendlich dank eines 5:3-Sieges die drei Punkte für sich beanspruchten.
Allerdings resultierten einige dieser acht Tore aus haarsträubenden Fehlern, die für Spannung und gute Unterhaltung auf der Tribüne sorgten.
Die Partie begann für die Locke-Elf denkbar schlecht, denn schon nach zwei Minuten geriet man in Rückstand. Als Lukas Rymas seinen Gegenspieler auf der rechten Abwehrseite nicht stellen konnte, bot sich auch Ridwan Bello noch einmal die Gelegenheit zu klären. Doch auch er brachte die Kugel nicht weg, so dass der Pass nach innen kam, wo TSV-Angreifer Ramazan Kuraz vor Nassim Khmessi zum Schuss kam und aus kurzer Distanz zum frühen 1:0 einnetzte.
Unmitzelbar darauf ereignete sich denn eine ähnliche Szene. Diesmal tankten sich die Gäste über die andere Seite nach vorne, doch erneut kam der Ball zu Kuraz, der diesmal jedoch zu ungenau zielte, und das Spielgerät um wenige Zentimeter am Tor vorbeisetzte.
Doch wenig später drohte schon wieder der zweite Gegentreffer. Nach einem Fehlpass von Marco Baumann ging Gästespieler Manuel Hunner zunächst an Bello und schließlich auch noch an Loher vorbei, doch der zurückgeeilte Ridwan Bello war rechtzeitig zur Stelle und konnte auf der Linie klären (11.).
Dann wachten die Veilchen auf und nach einem groben Fehlpass kam Leart Bilalli an die Kugel. Als er seinen Kontrahenten überspielt hatte, wurde er zu Fall gebracht, doch der Unparteiische nutzte die Vorteilsregel gut, so dass Mario Dipalo frei vor dem Tor auftauchte, jedoch seinen Meister in Keeper Ali Cakmakci fand (21.)
Dann drehten die Locke-Schützlinge mächtig auf und ein Dreierpack innerhalb von nur vier Minuten drehte die Partie.
Zunächst hatte Dipalo sein Visier nachjustiert und nach Vorlage von Wiam Takruri, der die Kugel von der linken Seite flach an die Strafraumgrenze zurücklegte, hämmerte er die Kugel aus 16 Metern sehenswert in den Winkel (23.).
Beim nächsten Treffer hatte der Mittelstürmer weit weniger Mühe: Nach einem Schnittstellenpass von Pedro Flores lief Leart Bilalli allein auf das Tor zu, legte dann quer auf Dipalo, der aus kurzer Distanz einschob (26.).
Stadionsprecher Matthias Dasch war mit der Toransage noch beschäftigt, da klingelte es schon wieder im Kasten des TSV, wobei ein Blackout von Spielführer Enes Erdogan zum 3:1 verhalf. Als letzter Mann verlor er das Leder an Bilalli, und der Torjäger nahm das Geschenk dankend an und schob an Cakmakci vorbei zum 3:1 ins Netz.
Zehn Minuten vor dem Ende der erstem Hälfte köpfte Bello eine Ecke von Billali zurück ins Zentrum, doch im Gewühl sicherte sich Cakmakci das Leder vor dem abermals einschussbereiten Dipalo.
Als man das Spiel unter Kontrolle hatte, fiel der Anschlusstreffer aus dem Nichts. Baran Cakir war am linken Flügel nicht zu halten, brachte das Leder nach innen, wo Angelo Boharu verkürzte (39.).
Der folgende Angriff nach dem Anstoß sorgte wieder für Gefahr auf der anderen Seite. Bilalli ließ sich am rechten Flügel auf dem Weg nach vorne nicht stoppen, und als er die Kugel nach innen brachte, wäre Takruri fast an die Hereingabe gekommen, aber letztlich war Torhüter Cakmakci doch vor ihm am Leder (43.).
Die zweite Hälfte begann für die Hausherren wieder mit einem Rückschlag, denn nach einem Foul von Bello an Hunner zückte der Referee völlig überraschend und unangemessen die Rote Karte gegen den Altenerdinger Abwehrspieler. Zu allem Überfluß zirkelte Florian Diegel das Leder unhaltbar für Loher zum 3:3-Ausgleich ins Netz (47.).
Nun drohte die Partie zu kippen und bei einem 18-Meter-Schuss von David Polster, der nur Zentimeter am Tor vorbeiging, war das Durchatmen auf der SVA-Trainerbank sichtbar (53.).
Als Christoph Luberstetter dann ein Kopfballduell gegen seinen Gegenspieler verlor, landete der verlängerte Ball bei Kurnaz, doch sein Schlenzer vom linken Strafraumeck ging ebenso am Tor vorbei (61.).
Als die Gäste mehr vom Spiel hatten, schlugen die Platzherren dann aber eiskalt zu. Nach einem herrlichen Pass von Flores kam Dipalo vor Keeper Cakmakci an den Ball und wurde zu Fall gebracht, so dass der Elfmeterpfiff die logische Konsequenz und die Verwarnung für den Schlussmann waren (73.).
Der Gefoulte stellte sich selbst der Verantwortung mit dem seinem dritten Tagestreffer brachte Dipalo sein Team wieder in Front.
Kaum war der Anstoß ausgeführt, sollte der nächste Strafstoß folgen. Wie schon im ersten Durchgang wurde Bilalli erneut unfreiwilllig bedient. Er ließ sich die Chance nicht nehmen, setzte sich gegen einen Abwehrspieler, ehe er von Schlussmann Cakmakci wieder zu Fall gebracht wurde. Erneut zeigte der Unparteiische auf den Punkt, sprach aber gegen den Schlussmann zur Überraschung aller im Stadion nur eine Zeitstrafe aus.
Trotz allem musste mit Baran Cakir ein Feldspieler zwischen die Pfosten, aber den Strafstoß von Nihad Mujkic musste auch er passieren lassen.
Noch war die Entscheidung nicht gefallen und als Diegel das Leder mit einem Lupfer über die Abwehrkette hob, und Oliver Günther aus spitzem Winkel zum Abschluss kam, hatte man Glück, dass der Ball um Haaresbreite am langen Eck vorbeirauschte (79.).
In der Schlussphase warf der Gast alles nach vorne, war dadurch in der Abwehr aber sehr anfällig und in der Nachspielzeit lag das 6:3 in der Luft, doch Hunner rettete bei einem Schuss von Bilalli auf der Linie (91.).
Auch die letzte Chance lag auf Seiten der Gastgeber und als der kurz zuvor eingewechselte Advam de Oliveira im Strafraum das Leder technisch stark annahm und sofort abzog, schien ein weiteres Tor fällig zu sein, doch Cakmakci klärte mit einer starken Fußabwehr, ehe ein turbulentes Spiel dann sein Ende gefunden hatte.
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