Aufstellung:
1. Lukas Loher, 2. Juan Gomez Moreno, 3. Florian Wagner, 4. Nihad Mujkic (62. Pedro Flores), 5. Ridwan Bello, 6. Domenik Frisch (84. Julian Topf), 7. Christoph Luberstetter,  8. Samuel Kronthaler, 9. Leonardo Tunjic (74. Marc Winkelmann), 10. Ajdin Nienhaus (57. Wiam Takruri), 11. Leart Bilalli (82. Matthias Loher)

Torschützen:
0:1 Leart Bilalli (54.)
0:2 Wiam Takruri (77.)
0:3 Pedro Flores (90. + 2)

Gelbe Karten:
Juan Gomez
Christoph Luberstetter

Zeitstrafen:
keine

Gelb-Rote Karten:
keine

Rote Karten:
keine

Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
186

Spielbericht:
Nach dem Abpfiff des sehr gut leitenden Referees Vincenzo Tropeano sanken fast alle Spieler beider Mannschaften auf den Boden, was zu einem der enormen Hitze im Relegationsspiel zwischen der SpVgg Feldmoching und der SpVgg Altenerding geschuldet war, aber auch dem Endergebnis ganz unterschiedliche Ursachen hatten.

Die Veilchen zeigten sich nach dem 2:1-Hinspielerfolg im Rückspiel in Feldmoching sehr fokussiert und waren über weite Strecken des Spieles feldüberlegen, so dass die Akteure nach dem Klassenerhalt, der aufgrund eines 3:0-Sieges sichergestellt wurde, erleichtert zu Boden gingen, denn von allen Akteuren incl. des Trainerstabes fiel eine große Last ab. Auf der anderen Seite lagen enttäuschte Gastgeber auf dem Rasen, denn im nächsten Jahr muss man in der Kreisliga einen Neuanfang machen.

Schon nach vier Minuten bot sich der SpVgg eine sehr gute Möglichkeit, denn nach einer Flanke von Juan Gomez kam am langen Pfosten lauernd zum Schuss, doch leider ging die Volleyabnahme genau auf Torhüter Semih Cakmakci, der mit einer Fußabwehr klären konnte.

Anschließend blieb Altenerding spielbestimmend, aber klare Torchancen blieben aus und auch die Feldmochinger fanden in dieser Phase in der Offensive nicht statt.

Aber nach 23 Minuten hatte dann der Altenerdinger Anhang den Torschrei auf den Lippen. Als Ridwan Bello einen mustergültigen Pass auf den rechts durchstartenden Domenik Frisch, der bei seinem Debüt in der ersten Mannschaft eine sehr starke Leistung zeigte, drang der Außenverteidiger in den Strafraum ein, doch sein Schuss strich denn haarscharf am langen Pfosten vorbei.

Erst acht Minuten vor der Pause kamen die Gastgeber zum ersten Abschluss, doch der Schuss von Lorik Miftari nach einer Flanke von Edon Prebreza hatte zu wenig Fahrt, um Torhüter Lukas Loher vor Probleme stellen zu können.

Diese Möglichkeit gab den Hausherren aber etwas Auftrieb und die Schlussphase gehörte den Gastgebern, was dann auch kurz vor der Pause zu einer vielversprechenden Möglichkeit führte. Nach einer Flanke von Philipp Rentschler legte der am langen Pfosten stehende Harun Balci die Kugel auf Marko Ivic zurück, doch sein Schuss aus 12 Metern ging über den Kasten, so dass es torlos in die Pause ging.

Nach Wiederbeginn kamen die Locke-Schützlinge schon nach drei Minuten zur ersten Chance. Als die Veilchen Nähe der Mittellinie einen Freistoß zugesprochen bekamen, sah Nihad Mujkic, dass sich Keeper Cammakci an der Strafraumgrenze aufhielt. So versuchte der Oldie mit einem 45 Meter-Schuss zum Erfolg zu kommen, doch im Rückwärtslaufen konnte der Keeper gerade noch zur Ecke klären.

Wenig später bot sich dann bis dahin beste Chance zum Führungstreffer. Nach einem Pass von Leonardo Tunjic auf die rechte Seite setzte sich Bilalli gegen seinen Gegenspieler durch und lief alleine auf das Tor zu, doch mit einer starken Fußabwehr verhinderte Cakmakci die Führung der Gäste.


Aber in der 56. Minute glückte der SpVgg dann der erlösende Führungstreffer. Nach einem kurz ausgeführten Abstoß schlug Mujkic das Leder weit nach vorne und als Pablo Sliwka die Flugbahn falsch einschätzte, ging der Ball über den Abwehrspieler hinweg. Abermals hatte Bilalli nur noch den Feldmochinger Torhüter vor sich, doch diesmal entschied der Torjäger das Duell für sich und traf zum 1:0 in die Maschen (54.).


Noch gaben sich die Hausherren nicht geschlagen und man übernahm nun vermehrt das Kommando, doch die überwiegend lange nach vorne geschlagenen Bälle wurden von der Altenerdinger Defensive immer wieder hervorragend verteidigt.

Aber zwei Minuten nach dem Führungstreffer wurde es doch gefährlich, denn die Hausherren schlugen einen Freistoß aus dem linken Halbfeld gefährlich vor das Tor, doch Loher ließ sich von einem Stürmer, der vor ihm stehend knapp das Leder verfehlte, nicht irritieren und konnte die Hereingabe im Nachfassen unter Kontrolle bringen.

Nach 74 Minuten hätten sich die Hausherren dann fast selbst aus dem Rennen gebracht, denn ein Rückpass von Robert Leidenberger geriet zu kurz, so dass der eingewechselte Wiam Takruri an das Leder kam. Leider blieb das Leder auf den stumpfen Rasen hängen, so dass Takruri das Spielgerät verstolperte und die Hausherren noch klären konnten.

Wenig später stockte dem Anhang der Gäste dann der Atem. Zunächst konnte man eine Freistoßflanke entschärfen, aber ein Angreifer der Hausherren machte den Ball nochmal scharf, so dass Ümit Arik aus 12 Metern zum Schuss kam, doch mit einer überragenden Parade verhinderte Lukas Loher ein „Comeback“ der Gastgeber (75.)

Zwei Zeigerumdrehungen weiter zogen die Veilchen den Hausherren dann endgültig den Stecker. Nach einem Angriff über die rechte Seite konnte sich Marc Winkelmannm, der von Gomez in Szene gesetzt wurde, im Duell gegen seinen Gegenspieler glänzend behaupten und brachte das Leder mit letztem Einsatz in das Zentrum, wo Takruri mit der Fußspitze noch an den Ball kam und die Kugel zum 2:0 ins lange Eck beförderte.


Aber Feldmoching zeigte eine starke Moral und trotz der nahezu aussichtslosen Situation warf man die Flinte noch nicht ins Korn und schon zwei Minuten dem dem zweiten Gegentreffer, hätte Miftari sein Team nochmal einmal zurückbringen können, doch seinen Schuss konnte Gomez noch entscheiden abfälschen, so dass der Ball über das Tor ging.

Anschließend war den Gastgebern dann doch anzumerken, dass der Glaube an eine Wende verschwunden war, so dass die Veilchen das Match in der Schlussphase kontrollieren.

In der 89. Minute legten die Semptstädter dann sogar noch den dritten Treffer nach, wobei man hier von einem Fehler von Torwart Cakmakci profitierte. Als Pedro Flores einen Eckball nach innen schlug, verschätzte sich der Keeper und als er den hohen Ball nur noch leicht berührte, war der Einschlag im langen Eck zum 3:0-Endstand perfekt.


Wenig später pfiff der Unparteiische das Match ab, und die Veilchen konnten der äußerst kräfte- und nervenzerreißenden Saison doch noch ein Happy-End verleihen.

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