Aufstellung:
1. Lukas Loher, 2. Pedro Flores, 3. Alexander Weiher (78. Nessim Mahsas), 4. Christoph Luberstetter, 5. Ridwan Bello, 6. Marco Baumann, 7. Wiam Takruri (86. Ajdin Nienhaus), 8. Samuel Kronthaler, 9. Advam de Oliveira (59. Mario Dipalo), 10. Leart Bilalli, 11. Leonardo Tunjic
Torschützen:
0:1 Eigentor Maximilian (45. +1)
Gelbe Karten:
Advam de Oliveira
Samuel Kronthaler
Zeitstrafen:
keine
Gelb-Rote Karten:
keine
Rote Karten:
Marco Baumann (82. / Foulspiel)
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
120
Spielbericht:
Noch am Freitag hatte der Palzinger Trainer Enes Mehmedovic bei der Vorschau angekündigt, dass sich der Platz in Palzing in einem sehr guten Zustande befinde, doch zwei Tage später war davon nichts mehr zu sehen, so dass das Punktspiel gegen die SpVgg Altenerding zunächst stark gefährdet war.
Das Vorspiel der zweiten Mannschaft des SVA fand noch auf dem Hauptplatz statt, doch nach Ende dieser Partie und der darauffolgenden Platzbesichtigung durch den Schiedsrichter der Bezirksligapaarung zwischen dem gastgebenden SVA Palzing und der SpVgg Altenerding, befand der Unparteiische, dass der für das Match vorgesehene Sportplatz der Austragung nicht Stand halten konnte.
Kurzerhand wich man auf den Trainingsplatz aus und letztlich sollte sich aufgrund der Größe des Platzes als Vorteil für die Locke-Elf erweisen, so dass der knappe 1:0-Erfolg der Veilchen auch dem Spielverlauf gerecht wurde, so dass die Locke-Elf auch in der Rückrunde einen guten Start schafften.
Freilich war auch der Trainingsplatz nicht optimal und anfangs taten sich beide Teams auf dem äußerst rutschigen Untergrund schwer, so richtig ins Spiel zu kommen.
Zwar hatten die Gäste mehr vom Spiel und kamen auch immer wieder zu Torannäherungen, aber der kampfstarken Gastgeber konnten immer wieder rechtzeitig klären, so dass die ganz klaren Torchancen hüben wie drüben ausblieben.
Erst nach 29 Minuten wurde es erstmals vor dem Gehäuse der Gastgeber gefährlich, doch ein Kopfball von Ridwan Bello nach Flanke von Marco Baumann war zu hoch angesetzt.
Diese Chance war dann aber das Startsignal für eine ereignisreiche Schlussphase im ersten Durchgang, die nun deutlich mehr Torraumszenen bot, die aber großteils von den Gästen aus Altenerding initiiert wurden.
Aber nach 30 Minuten wurde es dann erstmals auf der Gegenseite gefährlich. Als sich Fabian Radlmaier auf der linken Seite im Zweikampf gegen Pedro Flores behaupten konnte, brachte er die Kugel ins Zentrum, wo Ivan Radkonic zwar an die Hereingabe kam. Allerdings wurde er stark bedrängt, so dass er die Kugel mehr oder weniger nur hoch in die Luft brachte und als Keeper Lukas Loher dann den Ball unter Kontrolle brachte, war die Gefahr gebannt.
Dann hatte der Altenerdinger Anhang den Torschrei auf den Lippen: Als Leart Bilalli das Leder nach einem Zuspiel von Samuel Kronthaler direkt in den Lauf von Sammy Kronthaler legte, brachte er das Leder flach nach innen und fand Wiam Takruri, der jedoch aus kurzer Distanz an Keeper Matea Kostic scheiterte (33.).
Nun übernahmen die die Gäste immer mehr das Kommando und drängten auf den Führungstreffer.
Zunächst kam Pedro Flores knapp außerhalb des Strafraumes ziemlich unbedrängt zum Abschluss, doch leider hatte er sein Visier noch exakt genug eingestellt und schoss links am Tor vorbei.
Drei Minuten vor dem Pausenpfiff landete dann die Kugel wieder bei Flores, der rechts im Strafraum stehend zum Schuss. Als Keeper Katic den Ball nach vorne abprallen lassen musste, gab es wenige Meter vor dem Tor zu einem Getümmel, wo Advan de Oliveira und Wiam Takruri fast zum Nachschuss gekommen wäre, doch mit vereinten Kräften brachte die Hausherren das Leder aus der Gefahrenzone.

Auch die nächste Chance lag auf Seiten der SpVgg, doch ein Schuss von Wiam Takruri strich um Zentimeter am Tor vorbei.
Noch in der gleichen Minute waren die Gäste abermals den zu diesem Zeitpunkt verdienten Führungstreffer sehr nahe. Als Kronthaler das Leder gekonnt durch die Schnittstelle steckte, kam de Oliveira im Strafraum aus ca. zehn Metern zum Abschluss, doch Katic zeigte seine Klasse und konnte den Flachschuss meistern, so dass es den Anschein machte, dass die Seiten torlos gewechselt würden.
Doch dieser Glaube zeigte sich als trügerisch, denn eine Minute vor dem Pausenpfiff wurden die Gäste dann doch noch entsprechend belohnt.
Was aber die Locke-Schützlinge nicht schafften, erledigten die Hausherren selbst, denn nach einem Eckball von Bilalli beförderte Maximilian Berndl das Leder unglücklich ins eigene Tor.

Die Halbzeitansprache fiel diesmal kurz und doch etwas ungewohnt aus: Aufgrund der weiten Entfernung zum Vereinsheim, verzichtete man spontan, denn weiten Weg in die Kabine nicht anzutreten, so dass die Analyse bei strömendem Regen im Freien stattfand.
Vier Minuten nach Wiederbeginn haderten die Veilchen mit dem Referee: Nach einem schönen Pass von Bilalli kam Takruri vor Tobias Wirth an den Ball und wurde von seinem Gegenspieler von hinten umgegrätscht, doch der Referee war wohl der Einzige auf der Sportanlage, der einen Ballkontakt des Palzinger Abwehrspielers sah und verzichtete aus unverständlichen Gründen auf den zwingend notwendigen Elfmeterpfiff.

Der immer stärkende Regen sorgte dafür, dass die Partie immer mehr von intensiven Zweikämpfen geprägt war, so dass es auch mit zunehmender Dauer die Foulspiele zunahmen und der Referee alle Hände voll zu tun hatte, um die Partie weiterhin im Griff zu haben. Dies gelang ihm überwiegend, so dass alles im Rahmen blieb.
Die nächste Chance hatte dann wieder Altenerding. Nach einem weiten Abschlag von Torhüter Lukas Loher kam Bilalli an das Leder und konnte sich im Zweikampf gegen seinen Kontrahenten behauten. Im Strafraum bewies er eine glänzende Übersicht, legte auf den besser stehenden Mario Dipalo ab, doch dessen 12-Meter-Schuss wehrte Katic hab und hielt sein Team im Spiel (64.).
Der Palzinger Schlussmann war auch wenig später bei einem Schuss von Christoph Luberstetter gefordert, verhinderte aber das 0:2 mit einer Faustabwehr (73.).
Die Gastgeber mühten sich redlich, zum Ausgleich zu kommen, und versuchten es immer wieder mit langen Bällen, doch die Altenerdinger Defensive ließ wenig zu, so dass die Nadelstiche der Locke-Elf bei Kontern für mehr Gefahr sorgten, aber nicht den entscheidenden Treffer brachten.
Jedoch sollte es in der Schlussphase noch einmal eng für die SpVgg werden, denn nach einem Foulspiel an Marcel Radlmaier gab es einen Platzverweis gegen Baumann (82.).
Locke reagierte umgehend und stärkte mit der Hereinnahme von Ajdin Nienhaus für Angreifer Takruri die Defensive, so dass man die Angriffe der Hausherren fast immer rechtzeitig unterbinden konnten, und der Ausgleichstreffer der Hausherren nicht in der Luft lag.
Trotz allem gab es nach einer Ecke, die nicht entscheidend geklärt wurde, noch eine Schrecksekunde für die SpVgg. Wenige Meter vor dem Tor stocherten viele Spieler nach dem Ball, und zum Glück hatte der Schuss, der schließlich noch in Richtung Altenerdinger Tor ging, deutlich zu wenig Fahrt, so dass der wenige Meter vor der eigenen Torlinie stehende Nessim Mahsas dann die prekäre Situation endgültig bereinigen konnte.
Als der Unparteiische dann das Match nach vierminütiger Nachspielzeit endlich beendete, war die Erleichterung bei der SpVgg deutlich zu spüren, auch wenn der Jubel der völlig durchnässten Kicker nur kurz ausfiel, denn alle Beteiligten waren sicherlich froh, dass man nach 90 hart umkämpften Minuten endlich unter die warme Dusche kam.
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