Aufstellung:
1. Lukas Loher, 2. Alexander Weiher, 3. Nassim Khemessi (65. Lukas Rymas), 4. Ajdin Nienhaus (80. Nihad Mujkic), 5. Christoph Luberstetter, 6. Pedro Flores, 7. Wiam Takruri (65. Jannik Obermaier),  8. Samuel Kronthaler, 9. Mario Dipalo, 10. Leart Bilalli, 11. Marco Baumann

Torschützen:
1:1 Leart Bilalli (39.)
1:2 Wiam Takruri (45. / Foulelfmeter / Leart Bilalli)
1:3 Mario Dipalo (67.)

Gelbe Karten:
Lukas Rymas
Leart Bilalli
Mario Dipalo

Zeitstrafen:
keine

Gelb-Rote Karten:
keine

Rote Karten:
keine

Besondere Vorkommnisse:
Lukas Loher pariert einen Strafstoß von Berkan Ünal (75.)

Zuschauer:
200

Spielbericht:
Einmal mehr hat das Bezirksligateam der SpVgg Altenerding durch Gegentore in der Schlussphase wertvolle Punkte verloren. Während es bei den Gastspielen beim SV Walpertskirchen und bei der SpVgg Kammerberg jeweils nur ein Zähler war, gab man beim Aufsteiger TSV 54-DJK München gleich derer drei aus der Hand. Bis zehn Minuten vor Ende lag man mit 3:2 in Front, musste sich dann aber noch mit 3:5-Toren geschlagen geben.

Allerdings muss man fairerweise erwähnen, dass der Sieg der Landeshauptstädter verdient war, denn das technisch sehr versierte Team war über weite Strecken der Partie überlegen und vor allem der enorme Druck in der Schlussphase sorgte für aus Münchner Sicht erhoffte Wende.

Zu Beginn entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich zunächst beide Teams neutralisierten und große Chancen ausblieben, so dass es zwölf Minuten bedurfte bis es zur ersten Torchance kam.

Nach einer Ecke von Johan Colin Feilscher konnte der Altenerdinger Keeper Lukas Loher, der aber im weiteren Verlauf der Partie einen „Sahnetag“ erwischt hatte, den Ball nicht unter Kontrolle, so dass Bekan Altug am langen Pfosten an die Hereingabe kam, doch Loher war dann wieder rechtzeitig zur Stelle und konnte das Spielgerät vor dem Überschreiten der Torlinie sichern.


Nach 22 Minuten war er wieder gefordert, denn bei einem Schuss von Bieron Pirku, der noch leicht abgefälscht wurde, war Loher zur Stelle und wehrte glänzend ab.

Im Gegenzug hatte dann aber der Altenerdinger Anhang den Torschrei auf den Lippen. Zunächst erreichte ein langer Ball den links durchstartenden Mario Dipalo, der frei auf das Tor zuging, aber am gut reagierenden Torhüter Markus Blohmann scheiterte. Als seine Vorderleute dann aber das Leder nicht entscheidend klären konnte, brachte Wiam Takruri den Ball wieder nach innen, wo Dipalo – inzwischen am langen Pfosten stehend – volley auf das Tor schoss, doch mit einer starken Fußabwehr verhinderte Blohmann die Altenerdinger Führung.

Fünf Minuten später wäre Blohmann bei einem ansatzlosen Schuss von Marco Baumann fast überrascht worden, doch er hatte Glück, dass das Leder etwa einen halben Meter am Pfosten vorbeiging.

Dann waren wieder die Hausherren an der Reihe, doch abermals war Loher zur Stelle und konnte einen gefährlichen Fernschuss von Denis Appiiah hervorragend parieren.

Wenig später hatte er dann auch noch das nötige Glück, denn nach einer weiteren Ecke kam der aufgerückte Manuel Exner zum Kopfball, doch das Leder ging nur an den Pfosten.


Aber anschließend nahm die Überlegenheit der Hausherren deutlich zu und in der 34. Minute schien der Rückstand unvermeidbar, doch Loher rettete dreimal überragend und brachte die Platzherren zur Verzweiflung.

Zunächst wehrte er einen Schuss von Altug hervorragend ab. Als der Abpraller dann aber bei Ahmet Ünal landete, schien die Münchner Führung perfekt, aber Loher wehrte erneut ab. Ünal bekam nochmal eine zweite Chance, doch nun war sich Loher wagemutig in den zweiten Nachschuss und klärte erneut.

Doch in der 34. Minute musste sich der Schlussmann dann doch geschlagen geben. Nach einer Ecke konnte Samuel Kronthaler per Kopf zunächst klären, doch der Ball landete genau bei Spielführer Ünal, der aus etwa 19 Metern abzog. Als Feilscher dann das Leder noch leicht abfälschte, fand der Ball den Weg in die Maschen.

Dieser Rückstand weckte die Gäste und nur fünf Minuten folgte die passende Antwort. Nach einem lagen Pass von Christoph Luberstetter auf die rechte Seite, konnte sich Leart Bilalli im Duell gegen seinen Widersacher Samet Bastürk behaupten, ging dann frei auf das Tor zu und überwand Torwart Blohmann mit einem unhaltbaren Schuss ins lange Eck.

Und es sollte für die Veilchen noch besser kommen, denn unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff ging man sogar in Front. Aber konnte Bilalli am Flügel nicht gestoppt werden und als er dann in den Strafraum ging, wurde er von Marcel Scheingraber zu Fall gebracht. Zunächst wollte der Referee weiterlaufen lassen, doch der deutlich näherstehende Assistent signalisierte ihn, dass ein Foulspiel vorlag, so dass dann der Pfiff folgte. Wiam Takruri stellte sich der Verantwortung, schickte Blohmann in die falsche Ecke, und sorgte somit für Pausenführung seiner Farben.


Die zweite Hälfe begann mit einer Schrecksekunde für die Locke-Elf. Als sich Feilscher am linken Flügel im Laufduell gegen Kronthaler durchsetzen konnte, brachte er den Ball von der linken Seite nach innen, wo Ajdin Nienhaus beim Klärungsversuch ein Eigentor unterlief. Doch zum Glück ging die Fahne des Assistenten nach oben, da der Ball vor der Flanke bereits die Torauslinie überschritten hatte.


Aber die Hausherren zeigten sich von dieser knappen Entscheidung wenig beeindruckt und nur zwei Minuten später lief dann Giuliano Rubenbauer frei auf Loher zu, doch auch er fand seinen Meister im Altenerdinger Schlussmann.

Nach 53 Minuten kamen die Gäste dann zum ersten Abschluss nach Wiederbeginn. Nach einem Einwurf hatte sich Dipalo im Strafraum blitzschnell um seinen Gegenspieler gedreht, aber leider ging sein Schuss nur ins Außennetz.


Im Gegenzug drohte dann aber schon wieder der Ausgleich. Nach einem Ball in die Tiefe legte Exner im Strafraum auf den mitlaufenden Adam Puta ab, der aber sein Visier zum Glück schlecht eingestellt hatte und die Kugel aus etwa 12 Metern über den Querbalken in den Fangzaun hämmerte.

Als der Druck der Gastgeber immer mehr zunahm, kam die kalte Dusche für die Münchner. Bei einem Angriff brachte Bilalli den Ball von der rechten Seite punktgenau in die Mitte, wo Dipalo freistand und aus acht Metern zum 3:1 erfolgreich abschloss.


Allerdings schlugen die Hausherren schon zwei Minuten später zurück. Als Berkan Altug in den Strafraum ging, versuchten ihn gleich mehrere SVA-Abwehrspieler zu stoppen. Als der Angreifer dann von Lukas Rymas zu Fall gebracht wurde, zeigte der Referee sofort auf den Punkt, wobei die Veilchen gegen die Entscheidung protestierten. Ünal beteiligte sich nicht an den Diskussionen, sondern verwandelte sicher zum Anschlusstreffer.


15 Minuten vor dem Ende bot sich Ünal die nächste Chance vom Punkt. Erneut verursachte Lukas Rymas den Strafstoß, denn er hatte den Münchner Collin Appiah gefoult. Doch diesmal gewann Loher das Duell gegen den Spielführer der Gastgeber und wehrte glänzend ab.


Aber in der 80. Minute gelang den Platzherren dann doch der zu diesem Zeitpunkt verdiente Ausgleichstreffer. Nach einer Pirku-Ecke kam Collin Appiah zum Kopfball und traf unhaltbar zum 3:3 ins lange Eck.


Die Münchner gaben sich jedoch mit der Punkteteilung nicht zufrieden und drängten mit aller Macht auf den Siegtreffer.

Die Gäste verteidigen vehement und stemmten sich gegen die drohende Niederlage, doch als man sich schon am Ziel wähnte, schlugen die Hausherren doch noch zu.

In der dritten Minute der Nachspielzeit konnte pfeilschnelle Altug am linken Flügel nicht gestoppt werden. Als er dann Ball nach innen brachte, konnte Loher den Schuss von Ünal aus kurzer Distanz noch hervorragend abwehren, doch am langen Pfosten war dann Omar Seni Worogo zur Stelle und drückte den Abpraller doch noch über die Linie.


Nun war die Gegenwehr der Veilchen gebrochen und nur zwei Minuten später machten die Gastgeber den Sack dann endgültig zu. Abermals war Altug am linken Flügel nicht zu stoppen. Diesmal zog er selbst nach innen und traf dann mit einem sehenswerten Schuss zum 5:3-Endstand in die Maschen.

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