Aufstellung:
1. Lukas Loher, 2. Alexander Weiher, 3. Tobias Lamm, 4. Bello Ridwan, 5. Sebastian Gruber (64. Lukas Bauer / 70. Domenik Gruber), 6. Pedro Flores, 7. Marc Winkelmann (64. Mehmet Cay), 8. Samuel Kronthaler, 9. Leonardo Tunjic (80. Edouard Amissi),  10. Michael Gartner (46. Nihad Mujkic),  11. Leart Bilalli

Torschützen:
1:1 Nihad Mujkic (90. / Foulelfmeter / Leart Bilalli)

Gelbe Karten:
Samuel Kronthaler

Zeitstrafen:
keine

Gelb-Rote Karten:
keine

Rote Karten:
keine

Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
175

Spielbericht:
Mit einem blauen Auge kam die SpVgg Altenerding beim Gastspiel beim Mitaufsteiger TSV Zorneding davon, denn die Locke-Elf zeigte die bis dato schwächste Leistung, kam aber dank eines Last-Minute-Elfmeters, den Nihad Mujkic sicher verwandelte beim 1:1-Remis doch noch einen wichtigen Teilerfolg.

Die Hausherren waren von Beginn an gieriger und versprühten den größeren Siegeswillen, während die Gäste eher pomadig wirkten und zahlreiche Fehlpässe produzierten, so dass ein geordneter Spielaufbau der Gäste nicht zu Stande kam.

Die Überlegenheit der Hausherren hätte dann nach zwölf Minuten schon fast böse Folgen für die Locke-Elf gehabt.

Nach einem Angriff über die linke Seite brachte Christoph Hartinger das Leder nach innen, wo Yazar Taskin frei zum Schuss kam. Zwar traf der Zornedinger das Leder nicht richtig und ließ die gute Einschusschance liegen. Allerdings landete dann der Ball am langen Pfosten, wo sich für Janek Kaiser ein zweiter Versuch ergab, doch Keeper Lukas Loher war zur Stelle und konnte zur Ecke klären.


Zwei Minuten später brannte es nach einem Schnittstellenpass schon wieder vor dem Tor der Veilchen, doch diesmal ließ Maximilian Hotz eine vielversprechende Möglichkeit leichtfertig liegen, denn auch sein Abschluss misslang. Doch wie kurz zuvor wäre der verunglückte Schuss wieder bei seinem Mitspieler gelandet, doch diesmal war Bello Ridwan zur Stelle und konnte vor dem einschussbereiten Kaiser klären.

Auch diese zwei Möglichkeiten sorgte bei den Gästen für keinen Weckruf, denn weiterhin hielten die Platzherren das Zepter in der Hand und nach 23 Minuten hatte der TSV-Anhang schon den Torschrei auf den Lippen, doch erneut klebte Zorneding das Pech am Stiefel, denn diesmal zielte Christoph Hartinger zu genau und traf nur den Pfosten.

Zu allem Überfluss zog er sich bei seinem Abschluss eine Verletzung zu, so dass der Fußballnachmittag vorzeitig für ihn beendet war.

Und es hätte für den TSV noch schlimmer kommen können, denn im Gegenzug hätten die Veilchen den Spielverlauf fast auf den Kopf gestellt. Nach einem Pass von Alexander Weiher hatte Torjäger Leart Bilalli nur noch den Zornedinger Michael Pohn vor sich.

Allerdings agierte Bilalli in dieser Szene zu eigensinnig, denn anstatt auf den im Zentrum blank stehenden Leonardo Tunjic zu passen, schloss er selbst ab, doch er scheiterte am TSV-Keeper, so dass diese erstklassige Möglichkeit für keinen zählbaren Erfolg sorgte.


Nach dieser Chance fanden die Gäste etwas besser ins Spiel und konnten die Partie ausgeglichen gestalten. Allerdings konnte man in der Offensive kaum Akzente setzen, so dass ein Torerfolg der Veilchen doch in weiter Ferne war.

Aber man verstand es zumindest, dass man die Angriffe der Hausherren nun besser verteidigen konnte, so dass auch die Bergmann-Elf nun nicht mehr entscheidend zum Abschluss kam, so dass es schließlich mit einem torlosen Remis in die Halbzeitpause ging.

Wer gehofft hätte, die Locke-Schützlinge würden im zweiten Durchgang ein anderes Gesicht zeigen, wurde anfangs enttäuscht, denn erneut war Zorneding aktiver und wirkte aggressiver, was nach 57 Minuten zur ersten gefährlichen Szene vor dem SVA-Tor führte. Nach einer Ecke ließ man Florian Höger zu viel Platz, so dass der Mittelfeldspieler zum Kopfball kam, doch die Veilchen hatten Glück, dass das Leder knapp am langen Eck vorbeiging.

Wenig später wären dann die Gäste um ein Haar in Front gegangen. Nach einem Konter zog Bilalli die Kugel von der rechten Angriffsseite nach innen und fand den im Zentrum stehenden Leonardo Tunjic, der vor Taskin an die Hereingabe kam, doch seinen flachen Volleyschuss konnte Keeper Pohn mit einer überragenden Parade aus dem Eck holen (63.).


Nur wenig später war dann sein Gegenüber Lukas Loher wieder gefordert, und musste sein ganzes Können aufbieten, um einen brandgefährlichen Schuss von Maximilian Hotz um den Pfosten drehen zu können. Der daraus resultierende Eckball sorgte wieder für Gefahr, aber auch hier zeigte Loher seine Klasse, musste sich erheblich strecken, um den direkten Einschlag zu verhindern.

Wenig später bot sich dann für die Gäste eine hervorragende Kontermöglichkeit. Als die Abwehr einen Schuss der Gastgeber blockte, landete der Abpraller bei Leart Bilalli, der nur noch einen Abwehrspieler vor sich hatte. Allerdings war sein Abspiel auf den links mitlaufenden Lukas Bauer nicht präzise genug, so dass dem Neuzugang nur noch die Möglichkeit blieb, das Spielgerät nach innen zu flanken, wo es abgefangen wurde und somit eine vielversprechende Chance leider verpuffte.

Dann waren wieder die Semptstädter am Zug und als Pedro Flores den Ball nach einer mit Bilalli kurz ausgeführten Ecke auf den kurzen Pfosten zog, kam der kurz zuvor eingewechselte Mehmet Cay frei vor Schlussmann Pohn zum Schuss, doch er fand abermals seinen Meister im Zornedinger Schlussmann (73.).


Elf Minuten vor dem Ende gab es dann für die SpVgg die kalte Dusche und TSV-Trainer Sascha Bergmann bewies ein glückliches Händchen, denn Michael Witascheck war erst sechs Minuten vor seinem Treffer zum 1:0 eingewechselt worden.

Nach einem Pass ins Mittelfeld wurde das Leder von Höger sofort auf die linke Seite weitergeleitet, wo der TSV-Akteur das Laufduell gegen Weiher für sich entscheiden konnte, und schließlich frei vor Loher zum umjubelten Führungstreffer einschoss.


Nur zwei Minuten später versuchte es der Torschütze erneut, doch diesmal brachte Domenik Gruber gerade noch sein Bein dazwischen und konnte den Ball entscheidend abfälschen, so dass dieser neben das Tor ging.


Jetzt bewiesen die Altenerdinger Kicker jedoch Moral und steigerten das bis dahin mangelhafte Engagement doch deutlich. Und letztlich wurde man noch belohnt, denn in der letzten Minute kam man zum glücklichen Ausgleich.

Als Leart Bilalli von der linken Seite in den Strafraum eindrang, wurde er von Tobias Knöcklein zu Fall gebracht, so dass der Elfmeterpfiff des Unparteiischen alternativlos war. Nihad Mujkic stellte sich der Verantwortung und verwandelte sicher.


In der Nachspielzeit wäre Zorneding dann fast noch der Lucky-Punch gelungen: Nach einer Ecke von Florian Kopp kam Janek Kaiser zum Kopfball, doch Pedro Flores stand glücklicherweise goldrichtig, und köpfte das Leder aus der Gefahrenzone, so dass es bei der Punkteteilung blieb.


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