Aufstellung:
1. Lukas Loher, 2. Alexander Weiher, 3. Daniel Wiskitenski, 4. Bello Ridwan (61. Leonardo Tunjic), 5. Domenik Gruber, 6. Thomas Bachmaier (61. Leart Bilalli), 7. Michael Gartner, 8. Ajdin Nienhaus , 9. Edouard Amissi (77. Pedro Flores),  10. Jeremy Bauer (61. Sebastian Gruber),  11. Juan Diego Gomez Moreno (61. Samuel Kronthaler)

Torschützen:
1:1 Samuel Kronthaler (90. + 1)
1:2 Pedro Flores (90. + 3)

Gelbe Karten:
Mehmet Cay
Samuel Kronthaler
Edouard Amissi

Zeitstrafen:
keine

Gelb-Rote Karten:
keine

Rote Karten:
keine

Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
120

Spielbericht:
Erst ein Doppelschlag in den letzten Minuten brachte die Bezirksligakicker der SpVgg Altenerding im diesjährigen Toto-Pokal in die nächste Runde, denn der Außenseiter aus Oberding erwies sich als der erwartet schwere Gegner und lag bis zur Schlussminute nicht unverdient mit 1:0 in Führung, ehe die Veilchen dann doch noch dank eines 2:1-Erfolg ins Semifinale einzogen.

Beide Trainer verzichteten in ihren Startformationen auf einige Leistungsträger und in der Anfangsphase schien es so, als würden der Favorit aus Altenerding trotzdem dominierend sein. Die Gäste hatten deutlich mehr Ballbesitz, doch man tat sich sehr schwer, sich gegen die diszipliniert verteidigenden Hausherren zu Torchancen zu kommen, so dass sich in der Anfangsphase wenig Nennenswertes vor beiden Toren ergab.

Erst nach 13 Minuten gab es den ersten Abschluss, für den sich der Bezirksligist verantwortlich zeigte. Nach einem langen Ball von Alexander Weiher kam Edouard Amissi am rechten Flügel an den Ball und zog dann in den Strafraum, doch er scheiterte am gut reagierenden Keeper Kevin Röger, der per Fußabwehr parieren konnte.

Da seine Vorderleute das Spielgerät nicht klären konnte, landete die Kugel dann letztlich beim Thomas Bachmaier, der aus etwa zehn Metern zum Abschluss kam, doch ein TuS-Abwehrspieler brachte seinen Fuß noch dazwischen und blockte den Ball zur Ecke ab.

Fünf Minuten später setzten dann die Gastgeber in der Offensive das erste Ausrufezeichen. Nach einem Pass des sehr agilen Tim Götze war Sebastian Stemmer mehr oder weniger allein in Richtung Altenerdinger Tor unterwegs, doch der Angreifer agierte dann zu überhastet. Anstatt noch einige Meter weiterzulaufen, schloss er frühzeitig ab, doch sein Schuss aus etwa 25 Metern ging links am Tor vorbei.

Aber diese Situation verlieh den Platzherren dann mehr Selbstvertrauen und fortan konterte man immer wieder aussichtsreich. So auch zwei Minuten später, als die Veilchen in der gegnerischen Hälfte den Ball verloren. Da die SVA-Defensive weit aufgerückt war, lief Oberding in Überzahl auf die Abwehr der SpVgg zu, doch als Daniel Wiskitenski dann der Hereingabe von Josip Begovic abwehre konnte, blieb auch dieser Angriff folgenlos.

Sieben Minuten vor dem Seitenwechsel kam Oberding dann zum nächsten Abschluss. Nach einem schönen Pass von Markus Holzmann in die Tiefe kam Stemmer im Strafraum aus halbrechter Position zum Abschluss, doch der 14 Meter-Schuss ging zentral auf das Gehäuse, so dass Keeper Lukas Loher sicher parieren konnte.

Zwei Minuten später brannte es dann auf der anderen Seite. Als man das Leder von der linken Seite in den Strafraum brachte, konnte Amissi das Leder gegen einigen Kontrahenten behaupten und legte dann schön auf den freistehenden Jeremy Bauer ab, doch dessen Schuss war leider etwas zu hoch angesetzt.

Unmittelbar darauf wurde es dann nochmals vor dem Tor von Röger gefährlich. Als sich Domenik Gruber das Leder in der Oberdinger Vorwärtsbewegung erobern konnte, trug er die Kugel in die gegnerische Hälfte und spielte weiter auf Thomas Bachmaier, der sich im Zweikampf gegen einen Abwehrspieler behaupten konnte. Als der dann auf Bauer ablegte, zog der Mittelfeldspieler aus ca. 20 Metern ab, doch der Ball strich knapp am Gehäuse vorbei, so dass es torlos in die Pause ging.

Auf Oberdinger Seite justierte man in der Aufstellung dann etwas nach und man brachte vier neue Spieler und auch die beiden Trainer Markus Weber und Markus Strasser kamen in die Partie, während der Altenerdinger Trainer keine Veränderungen vornahm.

Nach 56 Minuten war es dann Strasser, der die erste gute Chance im zweiten Durchgang initiierte. Als er sich auf der rechten Seite durchgetankt hatte, spielte er flach nach innen, wo Tim Götze an die Hereingabe kam, aber die Kugel nicht richtig traf, so dass Loher den Ball aufnehmen konnte.

In der Folgezeit entwickelte sich dann eine ziemlich ausgeglichene Partie, der es vor allem an klaren Tormöglichkeiten mangelte und beide Teams weit von einem Torerfolg entfernt waren.

Etwa 20 Minuten vor dem Ende brachte dann Locke mit Leart Bilalli, Samuel Kronthaler, Sebastian Gruber und Leonardo Tunjic frische Kräfte ins Spiel, doch zunächst sollten auch diese Einwechslungen nicht für den erhofften Umschwung sorgen.

Doch 18 Minuten vor dem Ende hatte der SVA-Anhang dann den Torschrei auf den Lippen. Nach einer Flanke von Michael Gartner kam Ajdin Nienhaus im Strafraum aus etwa acht Metern völlig frei zum Schuss, doch leider schoss er links am Tor vorbei und ließ die große Chance zum Führungstreffer leider liegen.

Und dies sollte sich schließlich rächen, denn nach 74 Minuten ging der Außenseiter dann in Front. Als Nienhaus bei Einwurf von Strasser auf der linken Seite schlecht stand, ging Tim Götze von der linken Seite allein in den Strafraum und überwand Torhüter Lukas Loher mit einem Schuss ins kurze Eck.

Acht Minuten vor dem Ende hoffte man dann auf den Ausgleich. Nach einem Pass von Michael Gartner kam Bilalli an das Leder, doch beim Abschluss aus 12 Metern hatte er sein Visier zu hoch eingestellt.

In der 88. Minute spielte dann Pedro Flores, der nach dem Rückstand ins Match beordert wurde, in Tiefe, aber das Zuspiel war etwas zu steil, so dass für Bilalli beim Abschluss der Winkel etwas zu spitz war und Röger den Schuss parieren konnte.

Nun nahmen die Gäste das Zepter in die Hand und als Sebastian Gruber dann Sekunden später mit einem beherzten Sololauf, bei dem er vier Gegenspieler aussteigen ließ, vor Röger an die Kugel ka, hoffte man auf den Ausgleich, doch der Keeper klärte zur Ecke.

Als Strasser die folgende Hereingabe mit dem Kopf aus dem Strafraum köpfte, nahm der etwa 25 Meter vor dem Tor stehende Samuel Kronthaler den Ball auf und mit dem Mut der Verzweiflung zog er ab und traf unhaltbar für Röger in die linke Ecke zum umjubelten 1:1.

Nun wollten die Gäste noch in der regulären Spielzeit den Sieg erzwingen und tatsächlich glückte den Veilchen in der 93. Minute der Lucky-Punch. Als die Oberdinger in eigenen Hälfte den Ball verloren, spielte Tunjic das Leder auf den rechts freistehenden Pedro Flores, der dann aus 14 Metern abzog und die Kugel flach im rechten unteren Eck zum Siegtreffer unterbrachte.

Nach diesem Tor pfiff der sehr gut leitende Referee Julian Schaub das Spiel gar nicht mehr an und Kicker der SpVgg Altenerding konnten sich über einen hart erkämpften und glücklichen Sieg freuen, der für den Einzug ins Halbfinale sorgte.

Der Gegner in diesem Match wird am Mittwoch im Vergleich zwischen dem TSV Allershausen und  dem SVA Palzing ermittelt.

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