Aufstellung:
1. Lukas Loher, 2. Daniel Wiskitenski, 3. Thomas Bachmaier , 4. Juan Gomez Moreno (82. Sebastian Gruber), 5. Ridwan Bello, 6. Nihad Mujkic (61. Nessim Mahsas), 7. Marc Winkelmann (61. Nawid Mostafai), 8. Samuel Kronthaler , 9. Mehmet Cay (61. Leonardo Tunjic), 10. Deniz Sari, 11. Leart Bilalli (88. Florian Wagner)
Torschützen:
0:1 Leart Bilalli (25.)
1:2 Deniz Sari (49.)
2:3 Nessim Mahsas (64.)
Gelbe Karten:
Leart Bilalli
Juan Moreno
Zeitstrafen:
keine
Gelb-Rote Karten:
keine
Rote Karten:
keine
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
120
Spielbericht:
Im Kellerduell beim TuS Raubling ließen die Kicker der SpVgg Altenerding am Freitagabend zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg leichtfertig liegen, denn trotz einer dreimaligen Führung musste man letztlich mit einem enttäuschenden 3:3-Remis begnügen.
Die Gastgeber wirkten in den ersten Minuten entschlossen, ohne jedoch die ganz große Gefahr auszustrahlen. Doch ziemlich schnell übernahmen dann die Locke-Schützlinge das Kommando und gewannen deutliches Oberwasser.
Dies führte nach 16 Minuten zur ersten Großchance der SpVgg. Als sich Mehmet Cay im Kopfballduell behauptet hatte, landete das Spielgerät bei Marc Winkelmann, der den links mitlaufenden Leart Bilalli schön bediente, doch der Torjäger, der nur noch TuS-Keeper Sebastian Leppert vor sich hatte, fand im Raublinger Schlussmann, der per Fußabwehr klären konnte, seinen Meister.
Fünf Minuten später musste dann sein Gegenüber Lukas Loher erstmals eingreifen. Als man einen langen Ball in den Strafraum nicht entscheidend klären konnte, kam Torjäger Lukas Schöffel aus 14 Metern zum Schuss, doch der Altenerdinger Schlussmann war zur Stelle und konnte den Flachschuss gerade noch um den Pfosten drehen.
Der daraus resultierende Eckstoß sorgte aber erneut für Gefahr, denn Luca Ziemba, der während der gesamten Spielzeit mit brandgefährlichen Standards immer wieder für brenzliche Situationen vor dem Tor der SpVgg sorgte, zog den Ball direkt auf das Tor und zwang Loher zu einer Glanzparade.
In der 25. Minute gab es dann auf der anderen Seite zählbaren Erfolg für die Veilchen. Nach einem Pass von Deniz Sari setzte sich Bilalli auf dem rechten Flügel durch, zog nach innen und kam dann aus ca. 17 Metern zum Abschluss, und diesmal konnte Leppert gegen den Flachschuss, der genau im Eck einschlug, nichts mehr ausrichten.
Doch lange währte die Freude bei den Gästen nicht, denn schon acht Minuten später fing sich die SpVgg den Ausgleich ein. Zunächst konnte man eine Hereingabe noch abwehren, doch als der Außenstürmer den Abpraller aufnahm, legte er auf den an der Strafraumgrenze freistehenden Karl Schnurr zurück und gegen dessen strammen Schuss war kein Kraut gewachsen.
Drei Minuten später bot sich Raubling die nächste Chance. Als Nihad Mujkic und Sari im Mittelfeld Ziemba nicht stoppen konnten, zog dieser aus 23 Metern ab, doch Loher war zur Stelle und konnte den Schuss im Nachfassen gerade noch vor dem nachsetzenden Schöffel sichern, so dass die Seiten mit einem Remis gewechselt wurden.
Die zweite Halbzeit begann für die Gäste dann wie gemalen, dann schon vier Minuten nach Wiederbeginn ging man in Front. Als die Hausherren einen Ball nicht aus der Gefahrenzone brachten, landete das Leder bei Sari und gegen dessen Schuss, der als Bogenlampe hinter Leppert unter der Latte einschlug.
Zwei Minuten später drohte dann aber schon wieder der Gleichstand und erneut sorgte ein Eckball vom Ziemba für Gefahr. Als Loher die Hereingabe noch vorne ins Zentrum boxte, kam zunächst Fabian Jäger zum Schuss, der geblockt wurde. Jedoch landete der Abpraller wieder bei einem Raublinger Akteur und beim Abschluss von Niko Hable wurde das Spielgerät wieder abgefälscht, ging aber zum Glück knapp am Ziel vorbei.
Doch trotz allem hielt die Altenerdinger Führung abermals nur wenige Minuten. Diesmal wurde den Hausherren knapp hinter der rechten Strafraumecke ein Freistoß zugesprochen, den Sebastian Pichler scharf vor das Tor zog. Als Mujkic den Ball abwehren wollte, fälschte er die Kugel unglücklich ab, so dass Keeper Loher nicht mehr abwehren konnte (55.).
Aber auch die Gäste waren nicht um eine passende Antwort verlegen und nach 67 Minuten legten die Veilchen wieder vor. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld spielte Leonardo Tunjic weiter auf Samuel Kronthaler, der auf die linke Seite zum freistehenden Nessim Mahsas ablegte. Der kurz zuvor eingewechselte Akteur zog ab und platzierte das Leder punktgenau zum 3:2 ins lange Eck.
16 Minuten vor dem Ende hätte man dann die Führung ausbauen können. Nach einem langen Ball nach vorne kam Leppert aus seinem Tor und konnte an der Strafraumgrenze gerade noch vor Nawid Mostafai klären. Allerdings landete der Befreiungsschlag genau bei Bilalli. Der Angreifer zog sofort ab, doch Leppert zwischenzeitlich schon wieder im Strafraum und konnte den Ball gerade noch entschärfen.
Wenig später bot sich der SpVgg dann ein sehr gute Kontersituation und man lief in einer 3:2-Überzahl auf das Raublinger Tor zu, doch das Zuspiel von Mahsas auf Mostafai war zu zu schlampig, so dass man den Deckel nicht draufmachte.
Das Auslassen dieser Möglichkeiten sollte sich rächen, denn zwei Minuten vor dem Ende gab es für Gäste dann die kalte Dusche. Nach einem Angriff über die linke Seite kam das Leder nach innen, wo Sebastian Huber den Ball behauptete, überlegt für Dominic Reisner ablegte. Dessen Schuss aus etwa 22 Metern schlug im linken Eck ein, so dass auch der Raublinger Trainer mit diesem Jokertor bei seinen Einwechslungen ein glückliches Händchen bewies.
In der Nachspielzeit stockte dem SVA-Anhang dann sogar noch einmal der Atem. Als ein Ecke am kurzen Pfosten verlängert wurde, tauchte ein Raublinger Stürmer allein vor dem leeren Tor auf, doch zum Glück stand der Angreifer im Abseits.
Unmittelbar vor dem Ende der Partie haderten die Gäste dann aber mit dem Referee, der ansonsten eine sehr gute Leistung zeigte. Nachdem die Gäste einen Ball nicht klären konnte, spielte Mostafai auf die rechte Seite auf Kronthaler und als der Mittelfeldakteur schließlich in den Strafraum eindrang, wurde er von seinem Gegenspieler zu Fall gebracht. In dieser Szene fehlte dem Referee der Mut, um in der Schlusssekunden auf Elfmeter zu entscheiden, so dass es bei der für beide Teams wohl unbefriedigenden Punkteteilung blieb.
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