Aufstellung:
1. Jonas Pamer, 2. Patrick Lisiewicz, 3. Noh Tesfamichael (75. Lukas Bachmair), 4. Pavlos Chantavaridis, 5. Nessim Mahsas, 6. Lukas Rymas, 7. Johannes Dangl, 8. Kirubel Getnet, 9. Lucas Ude (48. Yousef Takrouri), 10. Julian Topf, 11. Lukas Rymas
Torschützen:
0:1 Lukas Rymas (8.)
0:2 Nessim Mahsas (36.)
1:3 Kirubel Getnet (90.)
Gelbe Karten:
Kirubel Getnet
Jonas Pamer
Zeitstrafen:
keine
Gelb-Rote Karten:
keine
Rote Karten:
Ajdin Nienhaus (70. / Foulspiel)
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
130
Spielbericht:
Endlich ist bei der Kreisklassenmannschaft der SpVgg der Knoten geplatzt und dank eines hart erkämpften 3:2-Erfolges beim SC Kirchasch brachte die Foltin-Elf die ersten drei wichtigen Zähler auf die Habenseite.
Der Auftakt war für die Veilchen optimal, dann bereits nach acht Minuten glückte die Führung. Nach einer von Kirubel Getnet getretenen Ecke lief Lukas Rymas Richtung kurzer Pfosten und ließ KSC-Keeper Sven Kouame mit einem Schuss ins kurze Eck keine Abwehrchance.
Erst nach 20 Minuten musste dann der Altenerdinger Schlussmann Jonas Pamer erstmals eingreifen. Nach einem Zuspiel von Richard Hehenberger tauchte Johannes Haindl frei an der Strafraumgrenze auf, doch er schloss etwas zu überhastet ab, so dass der Ball sehr zentral auf das Gehäuse ging, und für Pamer kein großes Problem darstellte.
Nach 35 Minuten gab es dann eine äußerst kuriose Szene. Als der abseitsverdächtigt stehende Getnet ein Zuspiel von Lukas Rymas erhielt, eilte er allein auf das Kirchascher Tor zu. Zunächst scheiterte er an Kouame. Allerdings konnte der Keeper den Ball nicht festhalten, so dass Getnet noch eine zweite Chance erhielt und schließlich im zweiten Versuch auf 2:0 stellte.
Zunächst erkannte der Schiedsrichter den Treffer an, doch plötzlich befragte er den an der Seite stehenden Linienrichter, der ihn eine Abseitsstellung des vermeintlichen Torschützen signalisierte, so dass er schließlich die Anerkennung des Tores verweigerte.
Aber nur eine Zeigerumdrehung weiter beim nächsten zählbaren Erfolg der Veilchen keine Diskussion. Diesmal erhielt der im Strafraum stehende Rymas ein schönes Zuspiel und als er den Ball dann flach nach innen spielte, hatte der freistehende Nessim Mahsas wenig Mühe, um auf 2:0 zu stellen.
Nur wenig später hätte sich dann Rymas fast selbst in die Torschützenliste eingetragen, doch leider hatte er Pech, dass sein Flachschuss um Haaresbreite am langen Pfosten vorbei ging.
Auch die letzte Chance vor dem Seitenwechsel lag auf Seiten der SpVgg, doch Kouame zeigte seine Klasse und konnten einen sehenswerten Fernschuss von Mahsas glänzend parieren, doch trotz allem ging man mit einer verdienten 2:0-Führung der Gäste in die Halbzeitpause.
In der Pause schien KSC-Spielertrainer Tobias Bartl die richtigen Worte gefunden haben, denn nach Wiederbeginn war Kirchasch deutlich aktiver, was dann schon nach sechs Minuten zu einer vielversprechenden Möglichkeit führte.
Als eine herrliche Flanke von Bartl den am langen Pfosten völlig freistehenden Johannes Haindl erreichte, drohte der Anschlusstreffer, doch mit einem Reflex wehrte Pamer zur Ecke ab.
Nur zwei Minuten später war der Keeper schon wieder gefordert. Nach einem Pass in die Tiefe tauchte der Ex-Altenerdinger Jonathan Günzel frei vor dem Tor auf, doch Pamer war rechtzeitig aus dem Tor gekommen, verkürzte den Winkel, und wehrte dann gekonnt ab.
In dieser Phase waren die Hausherren deutlich aktiver und dem Anschlusstreffer sehr nahe – so auch in der 62. Minute. Abermals zog Bartl einen Freistoß aus dem linken Halbfeld gefährlich in den Strafraum und als Hehenberger zum Kopfball kam, hatte der KSC-Anhang schon den Torschrei auf den Lippen, doch die Veilchen hatten Glück, dass die Bogenlampe an der Querlatte landete.
Zwanzig Minuten vor dem Ende gab es dann einen herben Rückschlag für die Gäste, denn nach einem Foulspiel von Ajdin Nienhaus an Haindl hielt ihm der Referee überraschend die Rote Karte unter die Nase, wobei diese Entscheidung sehr hart war. In jedem Fall bedeutete dies einen herben Verlust, denn Nienhaus zeigte im Abwehrzentrum bis dahin eine ausgezeichnete Leistung.
Durch diese numerische Überlegenheit wuchs der Druck der Gastgeber weiter an und als Bartl im Strafraum zum Schuss kam, musste Pamer sein ganzes Können aufbieten, um den Anschlusstreffer verhindern zu können.
Doch nach 76 Minuten kamen Kirchasch dann heran. Als ein Einwurf verlänegert wurde, kam Bartl wieder zum Schuss und diesmal musste sich Pamer dann doch geschlagen geben.
Zwei Minuten später hätten die Gäste dann fast die passende Antwort gefunden. Als Yousef Takrouri das Leder nach einem Konter von der linken Seite flach nach innen spielte, kam Kouame einen Tick vor dem einschussbereiten Rymas an den Ball und hielt sein Team somit im Spiel.
In der 79. Minute stockte dem SVA-Anhang dann der Atem. Als Kapitän Markus Zollner das Leder von der rechten Seite flach in den Strafraum brachte, rutschte Guttman in den Ball, doch er kam nicht entscheidend an die Hereingabe, so dass der Ball neben das Tor ging.
Neun Minuten vor dem Ende sprach der Referee einen weiteren Platzverweis aus, der ebenso wie der Feldverweis gegen Nienhaus überzogen war. Als Johannes Dangl einen Pass nach vorne schlug, fing Bastian Bönisch das Leder an der Mittellinie mit der Hand ab. Obwohl noch einige KSC-Abwehrspieler in der eigenen Hälfte standen, zog der Unparteiische auch hier die Rote Karte aus der Gesäßtasche.
In der 90. Minute glückte den Gästen dann aber der vorentscheidende dritte Treffer. Als die Gastgebe in einen Konter liefen, konnte sich Rymas auf der rechten Seite gegen Tamerat Dubale durchsetzen, brachte dann den Ball nach innen, wo Getnet die Kugel sehenswert volley zum 3:1 in die Maschen beförderte.
Der Referee zeigte wenig später eine sechsminütige Nachspielzeit an, so dass die Platzherren noch nicht aufgaben.
In der 96. Minute war dann Guttmann mit einem Freistoß an der Strafraumgrenze, der flach neben dem Pfosten einschlug, zum 2:3-Anschlusstreffer erfolgreich, doch das 2:3 fiel zu spät, denn nur wenige Augenblicke nach dem Wiederanpfiff ertönte der Schlusspfiff und die Veilchen freuten sich nach langer Durststrecke über den ersten Saisonsieg, der für die nächsten Spiele hoffentlich den nötigen Aufschwung bringt.
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