Aufstellung:
1. Senal da Silva, 2. Abel Fernandez, 3. Florian Ammon, 4. Rene Feuker, 5. Daniel Brunner, 6. Nick-Luis Polsfuss, 7. Enis Memed (52. Yusuf Duman), 8. Youssef Takrouri, 9. Tiago Cardante, 10. Miguel Cardante, 11. Emilio Polsfuss

Tore:
Fehlanzeige

Gelbe Karten:
Daniel Brunner

Zeitstrafen:
Rene Feuker (43. / Foulspiel)

Gelb-Rote Karten:
keine

Rote Karten:
keine

Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
90

Spielbericht:
Nach der Niederlage beim FC Moosinning III (1:2) hat es die Kicker der dritten Herrenmannschaft nun schon wieder erwischt, denn beim Derby beim FC Türk Gücü Erding II zog man mit 0:2 den Kürzeren.

Das Spiel wurde von den Türken kurzerhand vom städtischen Stadion in Erding auf den anliegenden Kunstrasenplatz verlegt, da im Stadion eine Veranstaltung der Erding Bulls stattfand

Die Hausherren fanden besser in die Partie und schon in der Anfangsminute drohte den Veilchen der Rückstand. Nach einem Ballverlust von Nick-Luis Polsfuss im Mittelfeld schlugen die Hausherren das Leder sofort auf die rechte Seite, wo Abel Fernandez das Laufduell gegen den pfeilschnellen Marco Nützl verlor. Der Angreifer steuerte allein auf das Altenerdinger Tor zu, doch Keeper Senal de Silva verhinderte mit einer starken Fußabwehr den frühen Rückstand.

Nach fünf Minuten war auch sein Gegenüber Samir Selimovic erstmals gefordert. Nach einem Angriff über die linke Seite zog Yousef Takrouri nach innen und legte dann auf Miguel Cardante ab. Der Mittelfeldspieler zog aus ca. 22 Metern ab, doch der FCT-Keeper war zur Stelle und konnte den halbhohen Schuss zur Ecke abwehren.

Nach acht Minuten hatte der Schlussmann dann das Glück des Tüchtigen. Als Tiago Cardante aus dem Gewühl heraus einen sehenswerten Außenrist-Schuss abgab, brachte Selimovic gerade noch seine Fingerspitzen an den Schuss und konnte den Ball mit letztem Einsatz noch an die Latte lenken.

Auch die nächste Chance gehörte der SpVgg. Als Emilio Polsfuss aus der eigenen Hälfe einen schönen Pass in die Tiefe spielte, konnte sich Tiago Cardante auf der rechten Seite gegen seinen Gegenspieler durchsetzen und brachte das Leder flach nach innen. Dort kam Daniel Brunner aus acht Metern zum Abschluss, doch Selimovic zeigte erneut seine Klasse und konnte den Flachschuss hervorragend parieren.

Nach 24 Minuten brannte es dann aber wieder vor dem Tor der SpVgg. Als Antonio Leone aus dem Mittelfeld entschlossen nach vorne rückte, legte er von der Grundlinie mit viel Übersicht auf Yasin Sahin zurück, doch Keeper de Silva hatte den Braten gerochen, kam schnell aus dem Tor und konnte den Schuss gerade noch erfolgreich abwehren.

Da aber die Hausherren über die Flügel immer wieder gefährlich durchkamen, die Vorstöße aber nicht konsequent zu Ende spielten, rückten die Gäste frühzeitig von der Dreierkette ab. Die Umstellung auf eine Kette mit vier Akteuren sollte sich bezahlt machen, denn fortan stand man in der Defensive doch etwas stabiler.

Im Gegenzug hätten dann die Gebrüder Polsfuss fast für die Führung der SpVgg gesorgt. Nach einem starken Pass von Nick-Luis machte Emilio im Strafraum noch einen Haken um seinen Gegenspieler, und kam dann aus acht Metern zum Abschuss, doch mit einem Reflex konnte Selimovic den Ball über die Latte lenken.

Dann waren wieder die Hausherren an der Reihe und als sich Leone auf der linken Seite bis zur Grundlinie durchtankte, und Richtung Tor zulief, zögerte er mit dem Abspiel etwas zu lange, so dass der im Zentrum stehende Nützl schon zu stark bedrängt wurde, und mit seinem Schuss knapp das Ziel verfehlte.

Fünf Minuten vor der Pause bot sich der SpVgg nach einem fatalen Fehlpass der Türken eine gute Chance. Als der Ball beim Tiago Polsfuss landete, übersah er den im Zentrum völlig blank stehenden Emilio Polsfuss, Er versuchte selbst zum Abschuss zu kommen, doch der Flachschuss hatte zu wenig Fahrt und konnte von Selimovic gemeistert werden.

Nur drei Minuten später ging Yousef Takrouri, der nach der Umstellung auf die linke Verteidigerposition rückte, ein Ballverlust und als das Leder dann in die Mitte gespielt wurde, hatte Nützl nur noch de Silva vor sich, verfehlte beim Abschluss jedoch das Gehäuse der SpVgg um Haaresbereite.

Auf der Gegenseite gab es dann ein prekäre Situation vor dem Tor der Platzherren. Als sich Nick-Luis Polsfuss gegen seinen Kontrahenten durchsetzte, zwang er Selimovic zu einer Glanzparade. Als der Abpraller bei Miguel Cardante landete, zog er sofort ab, doch abermals brachte ein Verteidiger sein Bein dazwischen. Auch der dritte Versuch, der sich Nick-Luis Polfuss bot, brachte keinen zählbaren Erfolg, denn erneut blieb der Ball in der vielbeinigen Abwehr hängen.

Kurz vor der Pause gab es dann gegen Rene Feuker eine Zeitstrafe, denn beim Abwehrversuch gegen den ins Zentrum ziehenden Nützl kam er einen Tick zu spät und brachte den Angreifer rüde zu Fall, so dass er kurzzeitig vom Feld musste.

Nach 52 Minuten hatte die Anhängerschaft von Türk Gücü schon den Torschrei auf den Lippen. Nach einem schönen Pass von Mert Uluhan lief Adrian Rusu allein auf das Tor, doch einmal mehr zeigte de Silva eine glänzende Parade und wehrte wieder ab.

Vier Minuten später gingen die Hausherren dann in Führung, doch bei diesem Gegentreffer haderte die Gäste mit dem Referee. Zunächst wurde Emilio Polsfuss auf dem rechten Flügel unfair zu Fall gebracht, doch der Pfiff der Unparteiischen blieb leider auf.

Und beim darauffolgenden Angriff der Hausherren sollte es noch schlechter kommen. Ein schöner Pass aus dem Mittelfeld erreichte Salih Ünlü, der nur noch de Silva vor sich hatte. Als er den Ball aber nach innen ablegte, kam der stark abseitsverdächtig stehende Miran Djaferi zum Ball und schob zum 1:0. Auch diesmal hatte der Schiedsrichter keine Regelwidrigkeit gesehen und gab dem Treffer die Anerkennung.

Fünf Minuten später hofften die Veilchen auf den schnellen Ausgleich, aber Selimovic war einmal mehr zur Stelle und konnten einen schönen Flachschuss von Tiago Cardante zur Eck klären.

Als die Gäste dann 15 Minuten vor dem Ende mit Fernandez einen Abwehrspieler „opferten“ und mit Peter Kugel eine weitere Offensivkraft ins Rennen schickten, boten sich Türk Gücü immer wieder gute Konterchancen gegen die entblößte die Defensive der SpVgg.

So auch in der 78. Minute, als Takouri das Leder bei der Ballannahme etwas zu weit vom Fuß sprang. Als der Ball dann auf die linke Seite zu Serhill Domba kam, hatten die Gäste Glück, dass er den im Zentrum völlig freistehenden Tomy Kurz übersah. Anstatt seiner suchte er selbst den Abschluss, doch er jagte das Leder über den Fangzaun hinter dem Tor und ließ die Veilchen im Spiel.

Nur zwei Minuten später war es Rene Feuker zu verdanken, dass Türk Gücü nicht zu vorentscheiden zweiten Treffer kam. Nach einer Ecke kam zunächst Leone und beim Nachschuss Uluhan aus zehn Metern zum Abschluss, doch der Routinier stand zweimal goldrichtig und blockte ab.


Drei Minuten vor dem Ende hoffte man bei einem 25 Meter-Freistoß auf den Ausgleich, doch der Schuss von Tiago Cardante blieb in der Abwehrmauer hängen und fiel der SpVgg auf den Fuß, denn die Türken konterten blitzschnell und als das Leder dann auf den rechten Flügel bei Rusu landete, schien die Vorentscheidung gefallen zu sein, doch der an diesem Tage überragende de Silva hielt sein Team mit einer weiteren Glanzparade im Spiel.

Obwohl sich die Gäste redlich bemühten, wollte der Ausgleich nicht fallen, denn die türkische Abwehr kämpfte mit viel Leidenschaft und Einsatzbereitschaft, so dass es für die Gäste kaum ein Durchkommen gab und klare Einschussmöglichkeiten in der Schlussphase ausblieben.

In der ersten Minute der Nachspielzeit machten die Hausherren dann den Sack endgültig zu. Als man sich die SpVgg bei einem weiteren Offensivversuch im Mittelfeld festliefen, wurde das Leder sofort in die Tiefe gespielt, wo Djaferi wieder nur noch de Silva vor sich hatte. Diesmal blieb der Angreifer cool und konnte sich mit einem Flachschuss ins lange Eck zum zweiten Male in die Torschützenliste eintragen, so dass er im Derby zum Matchwinner für sein Team wurde.

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