Aufstellung:
1. Maximilian Voichtleitner,  2. Christian Schulz, 3. Hussein Bahlak (46. Rene Feuker), 4. Dominik Frisch, 5. Florian Ammon, 6. Maximilian Eberl, 7. Yusuf Duman (46. Julian Topf), 8. Faisal Haris (34. Patrick Emberger / 69. Mehmet Yalcin), 9. Tarik Mahjoub,  10. Mehmet Yalcin (46. Felix Wöginger), 11. Adrian Felsner

Torschützen:
3:1 Adrian Felsner (34.)
3:2 Yusuf Duman (38. / Handelfmeter)
3:3 Mehmet Yalcin (83.)

Gelbe Karten:
Christian Schulz

Zeitstrafen:
keine

Gelb-Rote Karten:
keine

Rote Karten:
keine

Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
70

Spielbericht:
Nach der herben 0:8-Niederlage wollte die dritte Mannschaft im Derby beim FC Türk Gücü Erding II wieder Gutmachung betreiben, doch die Umsetzung glückte nur bedingt, kam man beim 3:3-Remis nur zu einem Teilerfolg.

Letztlich zeigte man sich aber nicht unzufrieden, denn nach einem zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand schien die nächste Niederlage unvermeidbar. Freilich stand auch nach dem Schlusspfiff einigen die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben, denn in der letzten Minute hatte man die große Chance, um noch den Lucky-Punch zum 4:3-Siegtreffer zu landen.

Wie schon in Neuching kam man auch gegen die Türken wieder schlecht in die Partie und grobe Abspielfehler luden die Gastgeber immer wieder ein.

So auch nach fünf Minuten als Florian Ammon das Leder etwa 25 Meter vor dem eigenen Tor leichtfertig verlor. Als sich Aladin Music das Leder schnappte, ging er entschlossen nach vorne und konnte nicht mehr gestoppt werden, so dass er schließlich nur noch Torhüter Maximilian Voichtleitner vor sich hatte, der aber mit einer starken Fußabwehr den frühen Rückstand verhindern konnte.

Im Gegenzug kamen dann die Gäste erstmals aussichtsreich zum Abschluss. Als Simon Wolf eine Flanke von der rechten Seite nach innen geschlagen hatte, kam der freistehende Dominik Frisch zum Kopfball, doch leider ging das Leder knapp am Tor vorbei.

Aber nach acht Minuten geriet die SpVgg dann doch in Rückstand. Als Mehmet Yalcin auf der rechten Angriffsseite das Leder verlor, und Simon Wolf nicht entschlossen in den Zweikampf ging, spielte Fakher Mehrez das Leder schön nach vorne, wo Marco Nitzl das Leder aufnahm, noch an Voichtleitner vorbeiging und dann mühelos zum 1:0 ins leere Tor einschob.

Nach diesem Rückstand kam die Gäste nicht richtig in die Partie, so dass man keine Durchschlagskraft nach vorne entwickelte und somit auch keine Torchance kreieren konnte.

Nach 24 Minuten folgte dann der nächste Gegentreffer, dem ein grober individueller Fehler vorausging. Als Hussein Bahlak in der eigenen Hälfte mit einem katastrophalen Fehlpass Semtih Atasokum „bediente“, lief dieser in den Strafraum und gegen seinen Flachschuss ins lange Eck konnte Voichtleitner.

Wenig später drohte dann schon der nächste Gegentreffer, doch Keeper Voichtleitner hielt sein Team im Spiel und konnten einen gefährlichen Fernschuss von Mustafa Mandzuka gerade noch zur Ecke klären.

Allerdings machte sich die Parade nicht bezahlt, denn die darauffolgende Ecke sorgte für das nächste Gegentor. Bei der Hereingabe befand sich die Altenerdinger Defensive im Tiefschlaf, so dass Mandzuka sträflich ungedeckt zum Kopfball kam und die Kugel unhaltbar in den Winkel köpfte.

Wenig später wurde dann Adrian Felsner von Faisal Haris auf die Reise geschickt und tauchte dann allein vor dem türkischen Schlussmann Glory Kitoko auf, doch der Keeper konnte mit einer guten Parade das erste Erfolgserlebnis der Gäste verhindern.

Aber in der 35. Minute entschied dann der Altenerdinger Flügelstürmer das erneute Duell gegen den TG-Keeper für sich. Diesmal spielte Mehmet Yalcin das Leder in die Tiefe und als Felsner einen Schritt vor Kitoko zum Ball kam, schob er das Spielgerät aus spitzem Winkel zum 1:3 ins lange Eck.

Und nur zwei Minuten später kamen die Veilchen dann sogar zum Anschlusstreffer. Als Simon Wolf von der linken Seite das Leder nach innen flanken wollte, wehrte Ismail Cirik das Leder klar mit der Hand ab, so dass der Referee sofort auf den Punkt zeigte. Duman Yusuf übernahm die Verantwortung und traf gegen seinen ehemaligen Kameraden zum 2:3-Anschlusstreffer in die Maschen.

Unmittelbar vor dem Pausenpfiff hätten die Gastgeber fast den alten Abstand wieder hergestellt. Als Maximilian Eberl am eigenen Strafraum einen fatalen Fehlpass spielte, kam ein Angreifer völlig frei vor dem Tor zum Schuss, doch mit einer starken Fußabwehr konnte Voichtleitner retten und sorgte dafür, dass man mit großen Hoffnungen auf die Wende in die Halbzeitpause ging.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren dann die Gäste aktiver und kamen schon nach zwei Minuten zu einer guten Chance, doch ein Kopfball des eingewechselten Rene Feuker nach Ecke von Felix Wöginger ging knapp am Ziel vorbei.

Nach 61 Minuten brannte es dann aber wieder vor dem Tor der SpVgg, denn nach einem Angriff über den Flügel wurde die Kugel ins Zentrum gespielt, wo der an der Strafraumgrenze stehende Mehrez zum Schuss kam. Allerdings erwischte der Ex-Altenerdinger den Ball nicht richtig und schoss links am Kasten vorbei.

In der Folgezeit hatten die Gäste jetzt mehr vom Spiel und es war deutlich zu sehen, dass die Hausherren kräftemäßig nun am Limit waren, so dass Türk Gücü nur noch sporadisch nach vorne kam. Jedoch verteidigte die türkische Kraft konsequent und diszipliniert, so dass es für die SpVgg schwer war, sich klare Tormöglichkeiten zu erspielen.

Doch in der 83. Minute glückte dann doch der nicht unverdiente Ausgleich. Als Florian Ammon in der Defensive einen Zweikampf gewonnen hatte, schlug er das Leder nach vorne. Als Dominik Frisch dann den Ball mit dem Kopf verlängerte, landete das Spielgerät genau im Lauf von Mehmet Yalcin, der alleine auf das Tor zulief und sicher zum 3:3 einschob.

Nun hatten die Gäste das Momentum auf ihrer Seite und in der Schlussminute wäre der SpVgg dann fast der Lucky-Punch gelungen. Als Topf nach einem Zuspiel von Felsner im Strafraum zum Schuss kam, konnte Keeper Kitoko die Kugel nur zur Seite abwehren und als Frisch dann aus kurzer Distanz zum Nachschuss kam, hatte man schon zum Torjubel angesetzt, doch leider war Kitoko erneut zur Stelle und rettete seinem Team zumindest den einen Zähler.

Als der Unparteiische wenige später abpfiff, war die Gefühlslage bei den Veilchen gespalten. Einerseits war man froh, dass man trotz eines 0:3-Rückstandes noch einen Punkt mit nach Hause nehmen konnte, doch andererseits hatte man sich vor dem Match einen Sieg versprochen, denn man in der letzten Minute um ein Haar hätte noch realisieren können.