Aufstellung:
1. Maximilian Voichtleitner, 2. Christian Schulz, 3. Davud Hörl (46. Florian Rank), 4. Patrick Lisiewicz, 5. Florian Ammon, 6. Tamerat Dubale, 7. Sebastian Pöschl, 8. Yusuf Duman (46. Peter Kugler / 71. Mehmet Yalcin), 9. Tarik Mahjoub (85. Yusuf Duman), 10. Mehmet Yalcin (57. Erijon Beka), 11. Felix Wöginger
Torschützen:
1:1 Christian Schulz (25.)
2:1 Peter Kugler (47.)
3:1 Peter Kugler (70.)
4:2 Mehmet Yalcin (82.)
Gelbe Karten:
Tamerat Dubale
Mehmet Yalcin
Zeitstrafen:
keine
Gelb-Rote Karten:
keine
Rote Karten:
keine
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
40
Spielbericht:
Eine schwere Aufgabe hatte die dritte Mannschaft im Heimspiel gegen den TSV Aspis Taufkirchen II vor der Brust, denn die Vilstaler erwiesen sich als der erwartet schwere Gegner, so dass die Veilchen alles abrufen mussten, um letztlich dank eines 4:2-Erfolges die Punkte an der Sempt zu behalten.
Von Beginn sollte sich herausstellen, dass die Griechen vor allem in der Offensive viel Qualität haben, was auch schon früh zum ersten Erfolgserlebnis für die Gäste führte.
Nach einem schönen Diagonalpass von Aspis kam Maximilian Bachmaier auf der rechten Seite an der Strafraumgrenze zum Schuss. Zu allem Überfluss fälschte Florian Ammon das Leder beim Versuch den Ball zu blocken noch entscheidend ab, so dass die Kugel unhaltbar für Keeper Maximilian Voichtleitner im rechten Eck einschlug.
Aber die „Schockstarre“ bei den Hausherren hielt nicht lange an und nur wenige Minuten später bot sich eine gute Chance. Nach einem Ballgewinn von Mehmet Yalcin lief er zusammen mit Sebastian Pöschl in einer Überzahlsituation auf das Tor von Taufkirchen zu. Leider geriet sein Pass auf den rechts mitlaufenden Pöschl etwas zu weit nach Außen, so dass die Aspis-Defensive wieder hinter den Ball kam und diese aussichtsreiche Situation nicht zum Abschluss führte.
Auch die nächste Chance lag auf Seiten der SpVgg. Als ein Schuss von Tamerat Dubale, der im defensiven Mittelfeld eine überzeugende Leistung bot, nach einer Ecke abgeblockt wurde, landete das Leder bei Yalcin, der mit der Fußspitze zum Abschluss kam, aber nur ins Außennetz traf.
Aber in der 25. Minute glückte dann doch der Ausgleich. Nach einem Foul wurde den Hausherren auf der rechten Seite knapp außerhalb des Strafraumes ein Freistoß zugesprochen, den Christian Schulz mit einem sehenswerten Schuss unhaltbar im langen Eck versenkte.
Nur eine Minute nach dem Ausgleich wären die Gastgeber aber fast wieder in Rückstand geraten. Als Marcel Paris nach einer Flanke von Kiriakos Diamantidis am langen Pfosten an den Ball kam, zog er sofort ab, doch die Veilchen hatten Glück, dass das Leder knapp über das Gehäuse ging.
In der Schlussphase der ersten Hälfte entwickelte sich dann ein ausgeglichenes Spiel, das aber auf beiden Seiten kaum Chancen brachte, so dass es mit einem Remis in die Halbzeit ging.
In der Pause nahm man auf Seiten der SpVgg dann personelle Veränderungen vor und mit der Hereinnahme von Peter Kugler bewies man ein glückliches Händchen, denn nur zwei Minuten nach Wiederbeginn sorgte der Torjäger für die Führung.
Nach einem Handspiel bekamen die Platzherren etwa 18 Meter vor dem Tor in zentraler Position einen Freistoß zugesprochen. Kugler hatte dann bei der Ausführung noch das Glück das Tüchtigen, denn ein in der Abwehrmauer stehender Akteur fälschte das Leder derart unglücklich ab, dass es im hohen Bogen unerreichbar für Torhüter Christos Gaitanidis im linken Eck zur 2:1-Führung einschlug.
Nach 64 Minuten war Aspis aber dem Ausgleich wieder sehr nahe. Erneut wurde Paris von Diamantidis in Szene gesetzt und als er die Kugel dann in Strafraum aus halbrechter Position direkt Richtung Tor brachte, musste man bei der SpVgg tief durchatmen, dass der Ball knapp am langen Eck vorbeiging.
Zwei Minuten später wurde es dann wieder auf der anderen Seite gefährlich. Nach einem schönen öffnenden Pass von Florian Rank spielte Dubale weiter auf Tarik Mahjoub, der aus etwa 20 Metern flach abzog, doch Keeper Gaitanidis tauchte ab und konnte das Leder sicher parieren.
Wenig später dann die nächste Chance für die Veilchen. Mahjoub hatte sich über die linke Seite durchgesetzt und fand dann mit seinem flachen Pass in die Mitte den freistehenden Kugler, dem das Leder allerdings über den Schlappen rutschte.
Im Gegenzug war es Florian Ammon zu verdanken, dass man sich nicht den zweiten Gegentreffer einfing. Nach einem Fehlpass des ansonsten fehlerfrei spielenden Florian Rank kam Patrick Teuber an der Altenerdinger Strafraumgrenze an die Kugel und spielte dann sofort weiter auf Daniel Heilmair, der dann aus linker Position völlig frei vor dem Tor zum Abschluss kam, doch mit einer sehenswerten Grätsche konnte der Spielführer das Leder noch zur Ecke abblocken.
Zwanzig Minuten vor dem Ende klingelte es dann aber auf der anderen Seite und bei diesem Tor spielte Kugler seine Erfahrenheit aus. Nachdem das Leder an der Strafraumgrenze landete, kam es zum Gewühl, wo jeder zum Ball wollte. Letztlich landete das Spielgerät bei Kugler, der einen Schuss antäuschte, so dass sein Kontrahent zu Boden ging und den Ball abblocken wollte. Jedoch verzögerte der Torjäger den Abschluss, ging noch einen Schritt zur Seite und ließ Keeper Gaitanidis mit einem Flachschuss ins Eck erneut keine Abwehrchance.
Wer gedacht hätte, Apsis würde sich nicht geschlagen geben, sah sich aber getäuscht, denn die Griechen traten nochmal kräftig auf das Gaspedal, so dass die Hausherren nun immer mehr in die Defensive gedrängt wurden. Dies führte dazu, dass Aspis zu zahlreichen Ecken kam.
Eine dieser Hereingabe sollte dann nach 76. Minuten zum zu diesem Zeitpunkt verdienten Anschlusstreffer führen. Zunächst konnte Keeper Voichtleitner das Leder aus dem Fünfmeterraum boxen. Als jedoch der wenige Meter vor ihm stehende Pöschl die Kugel aus der Gefahrenzone schlagen wollte, verfehlte er das Spielgerät, so dass Teuber an den Ball kam. Er fackelte nicht lange und sein 20 Meter-Schuss schug genau unter der Latte ein und war von Voichtleitner nicht mehr zu parieren.
Als die Griechen nun auf den Ausgleich hofften, schlugen die Gastgeber fünf Minuten später mit dem entscheidenden Treffer zum 4:2 zurück, wobei dieses Tor echt sehenswert war. Als Patrick Lisiewicz, der der Abwehr viel Stabilität verliehen, einen langen Ball auf die rechte Seite schlug, überlief der pfeilschnelle Pöschl seinen Gegenspieler Johannes Mayer und brachte das Leder sofort in die Mitte. Dort war Mehmet Yalcin eingelaufen und stellte mit einem trockenen Schuss den alten Abstand wieder her.
Im Gegenzug wäre Aspis dann fast schon wieder der Anschlusstreffer geglückt. Als eine Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld gefährlich nach innen geschlagen wurde, lief Teuber ein, doch er kam einen Schritt zu später, verfehlte das Leder, so dass Voichtleitner die Flanke sicher aufnehmen konnte.
Sechs Minuten vor dem Ende bot sich dann Mahjoub die große Chance zur endgültigen Entscheidung. Als Erijon Beka im Mittelfeld einen wichtigen Zweikampf für sich entschieden hatte, spielte er sofort in die Tiefe, wo Mahjoub aus 30 Metern allein auf das Tor zulief. Leider hatte er sich dann den Ball etwas zu weit vorgelegt, so dass er mit dem aus seinem Gehäuse eilenden Gaintanidis zusammenprallte und die Möglichkeit zum 5:2 ungenutzt blieb.
Die letzte Chance in der Nachspielzeit lag dann noch einmal auf Seiten der Gäste und einmal mehr zeigte Taufkirchen die Gefährlichkeit bei Standards. Als Tobias Tafelmeier nach einer Ecke von Paris um Kopfball kam, wäre Voichtleitner chancenlos gewesen, doch der auf der Linie stehende Rank wehrte erfolgreich ab, so dass der Sieg der SpVgg dann endgültig gesichert war.