Am Samstag fand mit dem Turnier der U17-Junioren der diesjährige Sparkassen-Hallencup sein Ende. Beim abschließenden Wettbewerb in der Altenerdinger Semptsporthalle glänzte die JFG Sempt Erding als Ausrichter, so dass die Austragung reibungslos über die Bühne ging. Sportlich konnte der Gastgeber lange Zeit auf den Turniersieg hoffen, doch im Halbfinale kam dann gegen den Lokalrivalen SpVgg Altenerding das Aus. Dadurch verpassten die U17-Junioren der JFG nach den Turniersiegen ihrer U15- und U13-Junioren am letzten Wochenende in dieser Altersklasse den Titelhattrick knapp, und werden somit beim Hallenkreisfinale am 11. Januar 2025 in Gaimersheim nicht an den Start gehen.
Kurios: Während die JFG letzte Woche, als die SpVgg Altenerding Ausrichter war, zwei Titel davontrug, gab es nun auch keinen Sieg der Gastgeber, denn diesmal kürte sich die SpVgg zum Turniersieger.
In der Vorrunde zeigte sich die SG Buch in der Gruppe A bärenstark, wobei die SG von einigen technisch hoch begabten Individualisten in den eigenen Reihen profitierte, was letzten Endes dazu verhalf, dass man das Halbfinalticket als Gruppensieger löste. Als Zweiter blieb die JFG Sempt Erding im Rennen, und den Ausschlag gegenüber der (SG) SC Moosen gab im ersten Match ein knapper 1:0-Erfolg, so dass man in der Endabrechnung zwei Zähler mehr auf dem Konto hatte. Neben Moosen mussten auch die Teams vom TSV Dorfen und von der (SG) FC Eitting nach der Vorrunde die Segel streichen.
In der Gruppe B wurden die Kicker der SpVgg Altenerding ihrer Favoritenrolle gerecht, doch der Ausgang war alles andere als klar.
Im ersten Spiel gegen den FC Forstern legten die Hausherren entschlossen los und schnürten den FCF in der Anfangsphase in deren eigenen Hälfte ein. Doch die Grün-Weißen zeigten sich sehr effektiv und schon der erste Gegenstoß brachte die Führung für den Außenseiter. Anschließend drängte Altenerding auf den Ausgleich, der aber nicht fallen wollte. Jedoch eröffnete sich Forstern bei einigen Kontermöglichkeiten auch Möglichkeiten zum zweiten Treffer, die aber auch nicht entschlossen genutzt wurden. Als die SpVgg dann zweimal am Alu scheiterte, war ein Fehlstart von Altenerding in greifbare Nähe gerückt, doch in der letzten Minute rettete Lukas Kulterer seinem Team zumindest noch einen Zähler.
Im zweiten Match gegen die (SG) DJK Ottenhofen gelang der SpVgg dann ein klarer 5:0-Kantersieg, der selbst in dieser Höhe verdient war. Bereits nach wenigen Minuten hatte man die große Chance zum Führungstreffer, doch Lukas Kulterer scheitere bei einem Handsechsmeter am Ottenhofener Schlussmann. Beim Führungstreffer war die Aufgabe für den Torjäger deutlich schwieriger, doch sein Schuss aus halbrechter Position landete genau im langen Eck. Wenig später war Elias Faust nach einem Eckball mit dem Absatz erfolgreich und erhöhte auf 2:0. Faust war es auch, der dann wenig später nach einer schönen Einzelleistung auf 3:0 stellte und somit die Partie vorzeitig entschied. Aber noch hatte die SpVgg nicht genug und ein Flachschuss von Thomas Buttstedt brachte das 4:0, ehe Kulterer unmittelbar vor dem Ende noch nachlegte.
Im dritten Spiel gegen die (SG) SC Kirchasch tat man sich ungleich schwerer, doch letztlich setzte man sich mit 2:1 und macht einen großen Sprung in Richtung Halbfinale. Die Veilchen begannen gut und als Tore von Fabian Veliqi und Kulterer eine 2:0-Führung brachten, schien der Sieg schon frühzeitig in trockenen Tüchern, aber nach dem Anschlusstreffer der SG wurde es noch einmal spannend. Allerdings stand man in der Defensive sehr kompakt, so dass man das Ergebnis über die Zeit brauchte und den nächsten Dreier auf die Habenseite brachte.
Aber aufgrund der ungünstigen Konstellation war der Halbfinaleinzug noch nicht gesichert und man durfte im abschließenden Spiel gegen die (SG) SV Eichenried nicht verlieren, denn im Falle einer Niederlage hätte man das Weiterkommen nicht mehr in der eigenen Hand gehabt So ging die Altenerdinger Nachwuchskicker auch entschlossen zur Sache und wollten sich auf keine Rechenexempel einlassen, sondern mit einem Sieg das Semifinalticket eigenverantwortlich lösen. Als dann Kulterer für die Führung sorgte, blieb man am Drücker, doch trotz deutlicher Überlegenheit wollte das zweite Treffer nicht gelingen. So kam es wie es kommen musste, denn fünf Sekunden vor dem Ende fing man sich noch den Ausgleich ein. Letzten Endes konnte auch das 1:1-Remis den Aufstieg in die nächste Runde nicht mehr gefährden, doch trotz allem war der Gegentreffer doch sehr ärgerlich.
Der zur Halbfinalqualifikation berechtigte zweite Rang war hart umkämpft, denn im abschließenden Gruppenspiel gab es zwischen der (SG) SV Eichenried und dem FC Forstern ein „Endspiel“ um das Weiterkommen, in dem für die SG ein torloses Remis zum Erreichen des Zwischenzieles ausreichend war. Punktgleich mit Eichenried blieb die (SG) SC Kirchasch als Dritter ebenso wie Forstern und die (SG) DJK Ottenhofen vorzeitig auf der Strecke.
Im ersten Halbfinale kam es dann zum prestigeträchtigen Lokalderby zwischen der JFG Sempt Erding und der SpVgg Altenerding, das einen knappen Sieg für die Veilchen brachte. In einem ausgeglichenen Spiel erzielte Thomas Buttstedt den goldenen Treffer. Drei Sekunden vor dem Ende geriet der Sieg noch einmal in Gefahr, doch bei einem Pfostenschuss von Malik Can stand der SpVgg das Alu zur Hilfe, so dass nach dem Derbysieg der Einzug in das Hallenkreisfinale Donau/Isar geschafft war.
Auch im zweiten Semifinale entschied ein Tor die Partie, wobei mit der (SG) SV Eichenried auch hier der Vertreter aus der Gruppe B das Rennen machte, während für die überzeugende (SG) SV Buch der Traum vom Finale platzte. In einem Spiel, das wenig klare Chancen brachte, war es Florian Brunner vorbehalten, drei Minuten vor dem Ende für die Entscheidung zu sorgen.
Das kleine Finale verlief erneut torarm, doch im Duell zwischen der JFG und Buch hatte Malik Can sein Visier nachjustiert und entschied das Spiel um Platz 3.
Im Endspiel sicherte sich der Nachwuchs der SpVgg Altenerding dann den Turniersieg, mussten dafür aber hart kämpfen. Nach Toren von Buttstedt und Elias Faust sah es schon nach einer Vorentscheidung aus. Aber nach dem Anschlusstreffer von Maximilian Beer wurde es noch einmal spannend. Allerdings brachte die SpVgg den Vorsprung über die Zeit und trugen sich als letzter Verein in die Siegerliste des diesjährigen Sparkassen-Cups ein.
Alle Teams zeigten sich trotz großem Ehrgeiz äußerst fair, so dass die vier gut leitenden Referees Marius Baumann, Alexander Hauswald, Anton Kandela und Florian Neubert ein leichtes Amt hatten und die Partien hervorragend leiteten.
Für den Erdinger Spielgruppenleiter Willi Brambring war es der letzte Sparkassen-Cup unter seine Regie, denn nach einer Ende der laufenden Saison will er sein Amt zur Verfügung stellen, so dass bei den beteiligten Mannschaften bei der Siegerehrung auch Wehmut mitschwang.
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