Keinen Sieger erlebten die Zuschauer beim 4:4 (2:2) zwischen der SpVgg Altenerding und dem Lokalrivalen TSV Erding. Bei hochsommerlichen Temperaturen waren es die Gäste, die den besseren Start erwischten und in der 4. Minute einen schlampigen Rückpass zur Führung verwerteten. Aber nur wenig später stocherte Ronja Buttstedt nach einem Freistoß den Ball zum Ausgleich über die Linie. Dennoch brachte der Ausgleich keine Ruhe ins Spiel der Veilchen. Im Gegenteil, mit zahlreichen Unachtsamkeiten und halbherzig geführten Zweikämpfen machten sich die Gastgeber selbst das Leben schwer. Zwar ging man nach einer herrlichen Kombination und einem trockenen Abschluss vom linken Strafraumeck mit 2:1 durch Emilio Polsfuss in Front, aber schenkte die Führung im Gegenzug durch einen mehr als unnötigen Elfmeter gleich wieder her. Auch danach die Hausherren mit zahlreichen Ungenauigkeiten, die Gäste auf lange Bälle und Konter aus.
Nach dem Seitenwechsel schließlich ein erster Lichtblick: Nach einer schönen Ballstafette stand erneut Emilio Polsfuss goldrichtig und sorgte für die neuerliche Führung. Doch wie schon im ersten Durchgang, so schenkte man auch dieses Mal die Führung wieder leichtfertig her. In der 31. Spielminute ließ man einen gegnerischen Stürmer bei einer Ecke völlig alleine am Fünfmeterraum zum Kopfball kommen und sieben Minuten später verlor der letzte Verteidiger in einem unnötigen Dribbling am eigenen Strafraum das Leder. Konsequenterweise lagen die Lila-Weißen somit zehn Minuten vor Spielende mit 3:4 zurück.
Erst in den letzten fünf Spielminuten schienen die Veilchen endlich in die Gänge zu kommen. Die Spielvereinigung, allen voran Emilio Polsfuss, warfen noch einmal alles nach vorne. Altenerdings Torschütze vom Dienst war es dann auch, der mit purem Willen einem Sprint über das halbe Feld anzog und aus halblinker Position den späten Ausgleich markierte. In der Endphase die Gastgeber noch einmal gefährlich vor dem TSV Tor, aber am Ende mit der fehlenden Präzision.
Dank des späten Ausgleichs ein glücklicher Punktgewinn, aber auf Grund eigener Fehler auch ein verschenkter Sieg, mit dem man noch einmal ins Meisterschaftsrennen hätte eingreifen können.