Mit einer 1:2-Niederlage beim Bezirksoberligisten Kirchheimer SC kehrten die A1-Junioren der SpVgg von ihrem Gastspiel zurück, doch viel mehr als die Pleite schmerzte die Verletzung von Wiam Takruri. Der Altenerdinger Mittelfeldspieler war in der Schlussminute bei einem unglücklichen Sturz auf seiner Schulter gelandet und verletzte sich an der Schulter, sodass er mit dem Krankenwagen abtransportiert werden musste. Die erste Untersuchung konnte zumindest keinen Knochenbruch diagnostizieren, sondern es wurde eine ausgekugelte Schulter festgestellt und nun bleibt zu hoffen, dass dabei keine Bänder verletzt wurden. Der Anfang war sehr ausgeglichen und das Match war auf dem sehr engen Kunstrasenplatz von vielen Zweikämpfen geprägt, was dazu führte, dass klare Tormöglichkeiten zunächst Mangelware blieben. Nach 14 Minuten sollten die Hausherren aber doch in Führung gehen. Zunächst konnte Sebastian Gruber einen Eckball aus der Gefahrenzone köpfen, doch die Kugel landete genau bei einem Kirchheimer Angreifer, der dann mit einem sehenswerten Flachschuss aus 18 Metern zum 1:0 vollenden konnte. Anschließend neutralisierten sich beide Teams überwiegend im Mittelfeld und es entwickelte sich ein Abnutzungskampf, der in vielen kleinen Foulspielen mündete, sodass kein richtiger Spielfluss aufkommen wollte. Fünf Minuten vor der Pause wären die Gäste dann fast zum Ausgleich gekommen. Nach einem schönen Pass von Noah Klemt kam Torjäger Maximilian Watzlaw allein vor dem Tor stehend zum Abschluss, scheiterte aber am Kirchheimer Schlussmann. Als der Abpraller dann nochmal bei Klemt landete, hoffte man auf einen Torerfolg, doch der aussichtsreich erscheinende Schuss wurde von einem Verteidiger im letzten Moment noch zur Ecke abgeblockt. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff bot sich dann die Hausherren nochmal eine gute Chance. Mit einem Lupfer wurde die Abwehrkette der Veilchen aus den Angeln gehoben und ein Angreifer kam an der Strafraumgrenze zum Schuss, hatte jedoch sein Visier etwas zu hoch eingestellt, sodass sich an der 1:0-Pausenführung für die Gastgeber nichts mehr ändern sollte. Im zweiten Durchgang zeigten sich die Altenerdinger dann in guter Verfassung und man übernahm immer mehr die Initiative, die nach sieben Minuten fast zum Ausgleich geführt hätte. Nach einem Pass in die Tiefe lief Watzlaw von der halblinken Position allein auf das Tor zu. Doch anstatt einen Pass auf den mitlaufenden Adonai Ngombo zu spielen, versuchte er selbst den Abschluss, doch die Kugel verfehlte das Tor am langen Pfosten. Sechs Minuten später kam der KSC dann auf der anderen Seite zum ersten Abschluss im zweiten Durchgang, doch mit einer Fußabwehr konnte Sebastian Kahl einen Schuss parieren. Eine Minute später haderte die Veilchen dann etwas mit dem Referee. Als man nach einem Foulspiel Nähe der Mittellinie schnell ausführte und Gruber allein auf das Tor unterwegs war, pfiff der Schiedsrichter die Situation zurück und bemängelte, dass die Ausführung um einen Meter zu weit vorne erfolgt wäre. Nun waren die Veilchen aber am Drücker und als Jonathan Günzel per Kopfball von Gruber bedient wurde, versuchte er von der Strafraumgrenze mit einem Heber zum Erfolg zu kommen, doch leider war dieser etwas zu hoch und landete nur auf dem Tordach. Aber in der 68. Minuten wurden die Bemühungen der Gäste dann doch mit einem Erfolg belohnt. Julius Krop schlug aus der eigenen Abwehr einen herrlichen langen Ball auf Ngombo. Als sich der KSC-Keeper beim Herauslaufen etwas verschätzt hatte, war der Angreifer zur Stelle und hob die Kugel gefühlvoll über den Schlussmann hinweg ins Netz. Aber die Freude bei der SpVgg währte nur drei Minuten, ehe der KSC wieder in Front ging. Zunächst konnte Krop einen langen Ball noch abwehren, doch die Kirchheimer sicherten sich den zweiten Ball, spielten diesen dann im Strafraum auf einen rechts freistehenden Angreifer und gegen dessen Flachschuss ins lange Eck konnte Kahl nichts mehr ausrichten. 14 Minuten vor dem Ende wäre der SpVgg dann fast wieder der Ausgleich geglückt. Nach einem Eckball von Klemt kam der aufgerückte Sebastian Lang zum Kopfball, doch mit einer glänzenden Parade konnte der Keeper klären. Anschließend gab es auf Altenerdinger Seite zahlreiche Wechsel, was dann aufgrund der „zusammengewürfelten“ Truppe etwas zum Erliegen des Spielflusses kam. Allerdings versucht man trotzdem noch zum zweiten Treffer zu Kommen, doch vier Minuten vor dem Ende fand die Partie aufgrund der eingangs erwähnten Verletzung von Takruri ein jähes Ende. So bleibt nun zu hoffen, dass sich die Verletzung als harmlos herausstellt, sodass sich kein gebrauchter Nachmittag für die SpVgg ergibt.
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