In der zweiten Pokalrunde kam für die A1-Junioren der SpVgg in diesem Jahr schon frühzeitig das Aus, denn man unterlag dem Lokalrivalen JFG Sempt Erding mit 2:4 und blieb somit vorzeitig auf der Strecke. Die Niederlage war zu vielen leichten Fehlern geschuldet, so dass man die Erdinger immer wieder leichtfertig zu brenzligen Abschlüssen einlud, die dann auch prompt zu vorentscheiden Toren genutzt wurden. Zudem versäumten es die Hausherren auch die sich durchaus bietenden Chancen zu nutzen, so dass man sich die Niederlage vornehmlich selbst zuschreiben musste. Die erste vielversprechende Möglichkeit bot sich den Platzherren bereits nach sechs Minuten. Nach einem Pass von Sebastian Kahl hatte sich Maximilian Geiger das Leder schon am Erdinger Keeper vorbeigelegt und brachte dann das Spielgerät nach innen, wo aber ein Abwehrspieler im letzten Moment noch vor dem einschussbereiten Jannick Obermaier klären konnte. Nach 15 Minuten musste man dann aber auf Altenerdinger Seite tief durchatmen, denn um ein Haar wäre die JFG in Führung gegangen. Nach einem unnötigen Foulspiel von Ben Schiwietz bekamen die Gäste Nähe des rechten Strafraumecks einen Freistoß zugesprochen, den Keeper Senal da Silva gerade noch an den Innenpfosten lenkte. Als das Spielgerät dann auf die andere Seite prallte, schien der Rückstand unvermeidbar, doch der Nachschuss eines Erdinger Angreifers hatte zu wenig Fahrt, so dass da Silva den Ball noch vor dem Überschreiten der Torlinie abwehren konnte. Aber vier Minuten später holten die Gäste dann das Versäumte nach und abermals ging ein Freistoß der Führung voraus. Diesmal wurde das Leder von der anderen Seite nach innen gebracht und erneut landete die Hereingabe am Pfosten, doch diesmal war die Gäste beim Nachschuss kaltschnäuziger und legten die Kugel zur 1:0-Führung ins Netz. Nach 27 Minuten schien aber der Ausgleich dann geschafft zu sein. Abermals schlug Kahl einen langen Ball nach vorne und fand den rechts durchstartenden Geiger. Erneut war er schon am Keeper vorbei und lief nun auf das verwaiste Tor, zögerte dann aber beim Abschluss leider zu lange, so dass ein zurückgeeilter Abwehrspieler auf der Linie noch klären konnte. In der Schlussphase der ersten Hälfte neutralisierten sich dann beide Teams im Mittelfeld und bei den vereinzelten Angriffen agierten beide Abwehrreihen konsequent und ließen die Offensivkräfte nicht entscheidend zum Abschluss kommen, so dass die JFG mit einer knappen Führung in die Halbzeit ging. Die Veilchen wollten nach Wiederbeginn für eine Wende sorgen doch schon wenige Minuten nach Wiederbeginn wurden diese Pläne empfindlich durchkreuzt. Zunächst hatte man noch Glück, denn nach einem Ball in die Tiefe wurde Gentian Hoti von seinem Gegenspieler überlaufen, doch beim Abschluss hatten die Veilchen Glück, dass der Ball nur an die Oberkante der Latte ging. Aber nur einer Zeigerumdrehung weiter konnten die Gäste dann doch nachlegen. Nach einem langen Ball nach vorne war Tom Huber vor seinem Kontrahenten am Ball und es schien keine Gefahr in Verzug. Allerdings war der Rückpass es Abwehrspielers deutlich zu kurz, so dass sein Gegenspieler das Spielgerät erlief und da Silva mit einem Flachschuss keine Abwehrmöglichkeit ließ. Dieser Treffer gab der JFG Auftrieb und schon wenig später war es dem Altenerdinger Schlussmann zu verdanken, dass man noch im Rennen blieb. Nach einem Foul von Niklas Ostermaier, der gutes Comeback feierte, bekam die JFG wieder einen Freistoß aus sehr guter Position zugesprochen, doch diesmal war da Silva zur Stelle und konnte den Schuss glänzend um den Pfosten drehen. Aber nach 62 Minuten konnte Erding die Partie vorentscheiden. Nach einem Anspiel konnte sich ein JFG-Angreifer im Zweikampf gegen Hoti behaupten und gab dem SVA-Keeper mit einem satten halbhohen Schuss ins lange Eck erneut das Nachsehen. Zwei Minuten später brannte es dann auf der anderen Seite, doch der Erdinger Keeper war auf der Hut und konnte einen sehenswerten Fernschuss von Sam Ofori glänzend meistern. Die JFG agierte effektiver und brachte nach 67 Minuten den vierten Treffer zu Stande. Nach einem Ballverluste in der Vorwärtsbewegung schlugen die Erdinger einen langen Ball nach vorne und als die Abwehr der SpVgg schlecht stand, erreichte der Befreiungsschlag einen Angreifer, der vor da Silva an das Leder kam und mit einem geschickten Heber über den Schlussmann hinweg für das 4:0 sorgte. Nach 71 Minuten wären die Hausherren fast zum Ehrentreffer gekommen, doch der JFG-Schlussmann war zur Stelle und konnte gegen den nach einem Ostermaier-Zuspiell alleine vor ihm auftauchenden Obermaier retten. Unmittelbar darauf zog der Torjäger dann einen Freistoß aus dem linken Halbfeld nach innen und als das Leder von Freund und Feind verfehlte wurde, hoffte man auf einen Einschlag im Erdinger Tor, aber der Ball ging um Zentimeter am langen Eck vorbei. 16 Minuten vor dem Ende versuchte sich Ofori abermals mit einem gefährlichen Fernschuss, doch erneut war der Schlussmann zur Stelle und lente das Leder über die Latte. Aber die daraus resultierende Ecke sorgte dann für den verdienten Treffer der Veilchen. Als die Gäste die Hereingabe nicht entscheidend klären konnten, wurde zunächst ein Schuss von Sadam Ibrahim geblockt, doch im zweiten Versuch war Maximilian Geiger zur Stelle und traf zum 1:4 in die Maschen. Zwei Minuten später hätten die Semptler aber fast den alten Abstand wieder hergestellt. Als sich ein Angreifer auf der rechten Seite gegen Patrick Lisiwiecz, der sein Team in der Schlussphase immer wieder nach vorne peitschte, durchsetzte, spielte er flach nach innen, wo sein Mitspieler völlig frei zum Abschluss kam, aber in da Silva seinen Meister fand. Kurz vor Schluss hätte dann eine weitere Ecke der Hausherren fast nochmal für zählbaren Erfolg gesorgt, doch ein 14 Meter-Schuss der aufgerückten Ibrahim ging etwa einen Meter über das Tor. Aber in der Schlussminute gab es dann für Platzherren doch noch einmal Ergebniskosmetik. Nach einem Zuspiel auf die linke Seite zog Jonathan Günzel Nähe der Strafraumgrenze ab und hatte diesmal da notwendige Glück, denn der Schuss wurde von einem Abwehrspieler der Gäste entscheidend abgefälscht und senkte sich über den Erdinger Torhüter hinweg als Bogenlampe zum 2:4-Endstand ins Netz.
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