Im Heimspiel gegen den SE Freising gab es für die A1-Junioren die erste Saisonniederlage und der Tabellenführer kam dabei mit 0:4 kräftig unter die Räder. Wenn man nur den Spielstand betrachtet, mag es eine klare Überlegenheit der Domstädter verdeutlichen, aber das Spiel war keinesfalls so klar, wie es der Spielstand zum Ausdruck bringen mag, Vor allem im ersten Durchgang stellten die Hausherren sogar das bessere Team, doch man ließ gute Chancen ungenutzt und dies wussten die Freisinger eiskalt zu bestrafen. Von Beginn übernahmen die Hausherren das Kommando und schon nach fünf Minuten war man dem Führungstreffer sehr nahe. Nach einem Angriff über die linke Seite lief Maximilian Watzlaw alleine in Richtung Tor und legte dann nach innen ab, doch die Hereingabe geriet in den Rücken des eingerückten Adonai Ngombo, so dass diese große Chance nichts Zählbares brachte. Weiterhin blieb Altenerding spielbestimmend, doch der finale Pass war meist zu ungenau, so dass man in dieser Phase keine ganz klaren Möglichkeiten kreieren konnte. Nach 21 Minuten setzten dann die Gäste ein erstes Ausrufzeichen. Nach einem schönen langen Ball aus der eigenen Hälfte kam der Linksaußen an das Leder und brachte das Spielgerät scharf nach innen, doch das Zentrum war nicht gut besetzt, so dass die Hereingabe an Freund und Feind vorbei ging. Dann waren wieder die Gastgeber an der Reihe. Ajdin Nienhaus hatte die Freisinger mit einem schönen Lupfer über die Kette überwunden und fand den aufgerückten Julius Krop, doch dessen aussichtsreich erscheinender Schuss wurde im letzten Moment noch von einem Abwehrspieler abgeblockt. Vier Minuten später ging der SEF dann völlig überraschend in Front. Ein Gästespieler fasste sich ein Herz und zog aus ca. 30 Metern Entfernung ab. Der fulminante Schuss ging scharf auf das Tor und schlug über Schlussmann Mohammed Ibrahim im Altenerdinger Kasten ein. Die Veilchen zeigten sich davon aber wenig beeindruckt und schon vier Minuten später war man dem Ausgleich sehr nahe. Nach einem Zuspiel von Watzlaw setzte sich Simon Wolf auf dem rechten Flügel schön durch, lief in den Strafraum, doch seinen abschließenden Schuss konnte der Freisinger Schlussmann gerade noch entschärfen. Weitere zwei Zeigerumdrehungen weiter fing Christoph Luberstetter bereits im Mittelfeld einen Angriff der Gäste ab. Er ging dann ein paar Schritte nach vorne und suchte sein Glück mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, doch das Leder ging knapp am linken Torpfosten vorbei. Fünf Minuten vor der Pause hoffte der Altenerdinger Anhang auf einen Strafstoß. Nach einem Pass in den Strafraum kam Wiam Takruri an die Kugel und wurde dann im Zweikampf gegen Abwehrspieler zu Fall gebracht, doch Schiedsrichter Andreas Baumann hatte strafwürdiges Foul gesehen, so dass sein Pfiff ausblieb. Drei Minuten vor der Pause hatte man dann aber den Torschrei auf den Lippen. Diesmal hatte sich Yosef Falih auf dem linken Flügel durchgetankt und spielte flach nach innen, doch das finale Anspiel erreichte den vor dem Tor stehenden Wolf nicht. Jedoch brachte die Gäste das Leder nicht aus der Gefahrenzone und als Nienhaus dann zum Abschluss kam, schien der Ausgleich gelungen, doch der SEF-Keeper konnte das 1:1 mit einer Fußabwehr verhindern. Dies sollte sich rächen und Freising gab der SpVgg in Sachen Effektivität Anschauungsunterricht. Nach einem Pass auf die linke Seite zog ein Angreifer nach innen und aus etwa 14 Metern halbrechter Position hämmert er die Kugel zur 2:0-Pausenführung ins kurze Eck. In der Pause hatten sich die Veilchen vorgenommen und den Druck hochzuhalten, um die Wende herbeizuführen. Allerdings tat man sich zu Beginn sehr schwer und man brachte das Freisinger Tor zunächst kaum in Gefahr. Dafür wäre den Gelb-Schwarzen nach 52 Minuten fast die Vorentscheidung geglückt, doch diesmal war Ibrahim zur Stelle und konnte gegen einen allein vor ihm auftauchenden Angreifer glänzend retten. Nach 61 Minuten hatten die Gäste abermals das Glück auf ihrer Seite. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld brachten die Gastgeber das Leder schnell nach vorne, wo dann Watzlaw aus 14 Metern zum Abschluss kam, doch er zielte zu genau und traf aus 15 Metern nur den Außenpfosten des Tores. Sechs Minuten später bot sich dann gleich eine Doppelchance. Nach einem Angriff über die rechte Seite kam das Leder nach innen, wo Krop aus spitzem Winkel zum Abschluss kam, jedoch am Torhüter scheiterte. Der Abpraller landete dann bei Ngombo, der mustergültig auf Klemt zurücklegte, doch dessen Schuss wurde von einem auf der Torlinie goldrichtig stehenden Abwehrspieler entschärft. In der 71. Minute gelang dann den Gästen mit dem schmeichelhaften dritten Treffer die Vorentscheidung. Nach einer Hereingabe von der linken Seite kam Ibrahim entschlossen aus seinem Tor und ging mit den Beinen voraus in einen Zweikampf, in dem er den Freisinger Angreifer zu Fall brachte. Der Referee entschied auf Elfmeter, denn die Domstädter sicher im Netz unterbrachten. Fünf Minuten später zeigte der Unparteiische dann auf der anderen Seite auf den Punkt. Nach einer Hereingabe von Wolf wollte Watzlaw an seinen Gegenspieler vorbeigehen und wurde dabei gelegt. Klemt übernahm die Verantwortung, scheiterte jedoch am Freisinger Schlussmann. Fünf Minuten vor dem Ende bot sich dem SEF dann die Chance zum vierten Treffer. Bei einem Konter wurde ein rechts im Strafraum freistehender Angreifer bedient, der dann sofort zum Abschluss kam. Ibrahim war mit der Hand noch am Ball und konnte das Spielgerät an den Pfosten lenken. Beim Abpraller hatte die SpVgg dann Glück, dass der Nachschuss über die Latte ging. Doch in der Nachspielzeit holten die Freisinger Versäumtes nach und markierten doch noch das 4:0. Die Veilchen hatten sich nun aufgegeben, so dass ein Querpass einen völlig freistehenden Freisinger Akteur erreichte und dieser ließ mit einem unhaltbaren Schuss zum 4:0-Endstand Ibrahim keine Abwehrmöglichkeit.

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