Als Titelverteidiger traten die C-Junioren der SpVgg die Reise nach Ingolstadt an, wo am Maierfeiertag das Kreisfinale im diesjährigen Baupokal-Wettbewerb stattfand. Obwohl die C1-Junioren bei vier teilnehmenden Mannschaften nur den letzten Platz belegten, zeigten die Veilchen durchaus beachtenswerte Auftritte, denn man konnte sowohl im Halbfinale als auch im kleinen Finale den jeweiligen Gegner Paroli bieten und mit etwas Glück wäre durchaus mehr drin gewesen.

Zunächst wartete im Semifinale mit dem Gastgeber DJK Ingolstadt der Turnierfavorit auf die Veilchen und anfangs zeigten die Semptstädter etwas zu viel Respekt und es fehlte der Mut, auch Akzente in der Offensive zu setzen. So nahm die DJK von Beginn an das Zepter in die Hand und die Altenerdinger Kicker kam schnell unter Druck. Nach sechs Minuten kam das von Gabriel Schönfelder gehütete Tor erstmals in Gefahr. Nach einer Ecke kam ein Angreifer zum Kopfball, doch der Keeper konnte das Leder gekonnt aus der Ecke kratzen. Vier Minuten später war aber auch er machtlos, denn ein schön getretener Freistoß aus knapp 25 Metern schlug unhaltbar für Schönfelder unter die Latte ein und brachten den Hausherren früh die Führung. Nach 17 Minuten unterlief der Keeper dann einen Flankenball, doch diesmal hatte er das Glück des Tüchtigen, dass der hinter ihm stehende Ingolstädter Angreifer die Kugel am Tor vorbeiköpfte. Nach 20 Minuten versuchte dann Emilio Polsfuss mit einem Freistoß aus etwa 20 Metern, doch er großgewachsene DJK-Schlussmann konnte das Leder parieren, so dass es nach 25 Minuten mit einem knappen Rückstand in die Halbzeit ging. Zehn Minuten nach Wiederbeginn kombinierte sich die DJK auf der linken Seite sehenswert durch und als man dann das Spielgerät nach innen brachte, drohte ernsthaft Gefahr, doch mit vereinten Kräften konnte man den Ball noch zur Ecke abblocken. Zehn Minuten vor dem Ende wäre der SpVgg fast der Ausgleich geglückt. Nach einer Freistoßflanke von Samuel Ofori ließ der Keeper das Leder aus seinen Händen gleiten, doch der nachsetzende Nils Pallares kam einen Schritt zu spät und bevor er abstauben konnte, brachte der Torhüter das Leder im Nachfassen unter Kontrolle. Diese Chance verlieh der SpVgg plötzlich Selbstvertrauen und in den letzten Minuten baute man ordentlich Druck auf und drängte auf den Ausgleich. Vier Minuten vor dem Ende zog Ronja Buttstedt eine Flanke vor das Tor. Zwar verfehlte Polsfuss die Hereingabe, doch der Torhüter konnte das Spielgerät gerade noch aus dem Eck holen. Als der Abpraller dann bei Ben Schiwietz landete, hatte man den Torschrei schon auf den Lippen, doch der Nachschuss aus spitzem Winkel landete leider nur am Pfosten. Als die Veilchen nun alles nach vorne warfen, lief man in einen Konter und als ein DJK-Stürmer schon an Schönfelder vorbei war, schien das 0:2 zu fallen, doch Leonard Qerkinaj, wehrte auf der Torlinie ab, konnte aber die knappe Niederlage letztendlich auch nicht mehr verhindern.

So musste man sich mit dem kleinen Finale begnügen und man traf auf den VfB Hallbergmoos, der sich dem SE Freising im Halbfinale mit 0:1 geschlagen geben musste. Die Anfangsphase wurde von der SpVgg verschlafen, denn man stand meist zu weit von den Gegenspielern weg, so dass der VfB zunächst klare Vorteile hatte. Und wie schon im Match gegen die DJK sollte man auch diesmal wieder frühzeitig in Rückstand geraten. Nach einem Pass nach vorne kam ein Angreifer an der Strafraugrenze zum Abschluss und mit einem gefühlvollen Heber überwand den etwas zu weit vor seinem Tor stehenden Gabriel Schönfelder. Aber auch dieser Rückstand sorgte noch für keinen Weckruf, denn Hallbergmoos blieb überlegen. Nach 13 Minuten gab die SpVgg dann den ersten Warnschuss ab, denn nach einem schönen Pass von Ofori kam Filip Ivanov allein vor dem Tor stehend zum Abschluss, setzte das Leder jedoch am Kasten vorbei. Nun waren die Veilchen besser im Spiel und nach 23 Minuten fast der Ausgleich. Nach einem Angriff über die linke Seite brachte Ivanov das Leder nach innen und als der zu kurz abgewehrte Ball bei Polsfuss landete, hoffte man auf erfolgreichen Abschluss, doch das Leder ging knapp am Ziel vorbei. Nach 27 Minuten klingelte es dann wieder auf der anderen Seite. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite war ein stark abseitsverdächtig stehender Angreifer des VfB mit der Fußspitze noch am Ball und verlieh dem Leder eine Richtungsveränderung, so dass Schönfelder nichts mehr ausrichten konnte. Der Altenerdinger Trainer Ronny Krause beschwerte sich beim Referee über diese Fehleinschätzung und nach lautstarken Protesten wurde der Coach mit der Gelb-Roten Karte aus dem Innenraum verwiesen. Aber trotz allem sollten seine Schützlinge mit dem Halbzeitpfiff noch zum Anschlusstreffer kommen. Nach einer Freistoßflanke von Heinrich Hasse kam Polsfuss frei zum Kopfball. Zunächst konnte der Schlussmann des VfB noch abwehren, doch gegen Nachschuss von Ivanov konnte er nichts mehr ausrichten. Dieser Treffer verlieh der SpVgg Auftrieb und schon wenige Minuten nach Wiederbeging war der Ausgleich geschafft. Nach Ivanov im Mittelfeld einen Fehlpass des VfB abgefangen hatte, spielte er sofort in die Tiefe auf Polsfuss und dessen Flachschuss ins lange Eck brachte den 2:2-Gleichstand. Die Semptstädter blieben am Drücker und nach 52 Minuten zog Maximilian Geiger aus dem linken Halbfeld einen Freistoß schön nach innen. Als Freund und Feind das Leder verfehlten, ging der Ball direkt auf das Tor, doch der Schlussmann konnte den Ball gerade noch entschärfen. In der Schlussphase war bei der SpVgg ein gewisser Kräfteverschleiß erkennbar und die Hallbergmooser konnten sich vom Druck befreien und kam ihrerseits wieder besser in die Partie zurück. Fünf Minuten vor dem Ende sollte dies dann zur erneuten Führung führen. Nach einem Angriff über den linken Flügel kam das Leder nach innen, wo ein Angreifer das Leder unhaltbar ins lange Eck legte. Aber die Veilchen zeigten eine tolle Moral und schon wenig später schlug man wieder zurück. Nach einem schönen Pass von Maximilian Topf konnte sich Polsfuss auf der linken Seite bis zur Grundlinie durchtanken und fand dann mit seinem flachen Zuspiel den in der Mitte freistehenden Romeo Geisl, der dann zum 3:3 vollendete. Nun rechneten alle Beteiligten mit einem entscheidenden Elfmeterschießen, doch scheinbar wollte der Unparteiische nur einen Strafstoß sehen und entschied das Match mit einer eklatanten Fehlentscheidung. Nach einem Pass nach vorne griff Ronja Buttstedt in den entscheidenden Zweikampf ein und attackierte den Gegenspieler mit absolut fairem Körpereinsatz. Als einziger auf dem Platz sah der Schiedsrichter ein Foulspiel und entschied auf Elfmeter, den Hallbergmoos zum entscheidenden Treffer nutzte. Als der Unparteiische dann wenig später im Mittelfeld bei einem Zweikampf gegen Buttstedt nicht abpfiff ließ sich die Abwehrspielerin zu einer unüberlegten Reaktion verleiten und sah zu allem Überfluss auch noch die Rote Karte.

Trotz des unschönen Ausgangs konnten die Veilchen aber in beiden Spielen üerzeugen und wenn man diese Leistungen in den nächsten Spielen kompensieren kann, dass darf man durchaus zuversichtlich an die folgenden Aufgaben herantreten.