Die A1-Junioren der SpVgg finden einfach nicht mehr in die Erfolgspsur zurück und nach der vierten Niederlage in Folge ist das Team des Trainergespannes Jens Rauch und Michael Wöginger erstmals in dieser Saison auf einem Abstiegsrang abgerutscht. Die 1:2-Pleite im Heimspiel gegen den VfB Eichstätt war sehr bitter, denn die Gäste, die keinesfalls mit einer bärenstarken Leistung überzeugten, überflügelten nach dem Kellerduell die Veilchen in der Tabelle. Zu Beginn der Partie merkte man deutlich, dass beide Teams unter Druck standen, denn so blieb anfangs vieles Stückwerk und man neutralisierte sich überwiegend im Mittelfeld. So entstand auch die erste Möglichkeit nach neun Minuten entsprang dann fast zwangsläufig einem Standard. Nach einem Foul an Benedikt Schuler bekamen die Gastgeber an der Strafraumgrenze einen Freistoß zugesprochen, doch David Riederle zog die Kugel knapp am Gehäuse vorbei. Sechs Minuten später hofften die Hausherren dann auf die Führung. Nach einem Angriff über die linke Seite brachte Louis Braun das Leder flach nach innen, wo Riederle in den Ball rutschte, doch ein Abwehrspieler konnte im letzten Moment für seinen bereits geschlagenen Keeper noch klären. Nun war die SpVgg deutlich überlegen und in der 21. Minute hatte man im Altenerdinger Lager dann schon wieder den Torschrei auf den Lippen. Nach einem tollen Pass von Braun drang Tobias Neuner in den Strafraum ein und kam alleine vor dem Tor zum Abschluss, doch mit einer gekonnten Fussabwehr konnte der Keeper den möglichen Rückstand verhindern. Dies war die letzte Aktion von Braun, denn er musste wenig später verletzungsbedingt vom Platz und dies sollte nur der Anfang eines unglaublichen Verletzungspechs zu sein. Nur eine Minute nach der Neuner-Chance sollte den Veilchen dann die zu diesem Zeitpunkt hochverdiente Führung gelingen. Nach einem Foul an den Altenerdinger Mittelfeldspieler bekamen die Veilchen einen Freistoß zugesprochen. Schuler brachte das Leder von der linken Seite flach nach innen, wo Maximilian Meurer vor seinem Gegenspieler an die Kugel kam und diese unhaltbar im Eck unterbrachte. Zehn Minuten vor dem Seitenwechsel hätte dann der nächste Standard fast zum zweiten Treffer geführt, doch diesmal hatte Schuler Pech, dass seine Hereingabe, die immer länger wurde, nur am Querbalken landete. In der 42. Minute tauchten dann die Gäste erstmals gefährlich vor dem Tor der SpVgg auf, doch Tobias Lamm war aufmerksam und konnte nach einem Freistoß auf den langen Pfosten gerade noch vor einem einköpfbereiten Angreifer zur Ecke klären. Trotz dieser ersten kleinen Möglichkeit fiel dann der Ausgleich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte doch überraschend und bei diesem Gegentreffer haderte die Veilchen mit dem Referee. Nach einer Ecke konnte die Altenerdinger Kicker zunächst klären und als der Ball dann nochmals hoch vor das Tor kam, wurde Meurer von hinten von einem Gegenspieler mit beiden Händen zu Boden gestoßen. Allerdings hatte der Referee das Foulspiel nicht geahndet, sodass ein Eichstätter Angreifer dann zum Abschluss kam und Torhüter Robin Schmid keine Abwehrmöglichkeit ließ. In der Pause hatten die Veilchen den Schock des Ausgleichs scheinbar abgeschüttelt, sodass man in der 49. Minute fast wieder in Führung gegangen wäre. Nach einem Pass von Ömer Altinisik drang Neuner von der linken Seite in den Strafraum ein, doch auch diesmal fand er bei seinem Abschluss seinen Meister im Eichstätter Schlussmann. Nur wenig später musste dann der agile Thomas Hertel nach einem Foulspiel im Mittelfeld mit einer Knieverletzung vom Feld. Trotzdem kamen die Hausherren dann zur nächsten Chance, aber David Riederle kam bei einem Pass in die Spitze einen Schritt zu spät, sodass sich der Keeper abermals die Kugel sichern konnte. In der 58. Minute kam dann Oliver Kluth an der Strafraumgrenze zum Abschluss, doch auch diesmal hatte die SpVgg Pech, dass der leicht abgefälschte Schuss knapp über das Tor ging. Wenig später stockte der SpVgg aber dann der Atem, denn nach einem Pass nach vorne rutschte Maxi Huber das Leder unter seinem Fuß durch, sodass sein Kontrahent alleine auf das Tor zusteuerte, doch Schlussmann Schmidt bügelte den Fehler seines Vordermannes aus und konnte glänzend parieren. Kaum hatte man auf Altenerdinger Seite durchgeatmet gab es den nächsten Schock für die Gastgeber. Nach einer Flanke vor das Altenerdinger Tor kam Schmidt aus seinem Tor und prallte bei seiner Abwehraktion mit Tobias Lamm zusammen, sodass der Abwehrspieler auch nicht mehr weiterspielen konnte. „Medizinmann“ Michael Wöginger hatte Lamm noch nicht abschließend versorgt, ehe er schon wiedergefordert war. Als Riederle und seinen Gegenspieler beide entschlossen an den Ball wollten, kam es zu einem Pressball im Mittelfeld, bei seinem der Altenerdinger Torjäger sowohl am Sprung- als auch am Kniegelenk verletzte und ebenfalls vorzeitig ausgewechselt werden musste. So musste man zwangsläufig etliche Umstellungen vornehmen, was dazu führte, dass man nun in der Defensive etwas unsortiert agierte, was dann fast zum Rückstand geführt hätte. Abermals tauchte ein Angreifer schon wieder alleine vor dem Altenerdinger Tor auf, doch diesmal hatten die Platzherren Glück, dass der Stürmer das Leder kläglich am Tor vorbeisetzte. In der Schlussphase war dann bei den Gästen der größere Siegeswille unübersehbar, denn die Eichstätter feuerten sich lautstark an und feierten jede gelungene Aktion. Trotz allem wurde es in der 83. Minute dann auf der anderen Seite wieder brenzlig. Nach einem entschlossenen Vorstoß von Oliver Kluth kam das Leder über Christoph Harke zu Tobias Neuner, der dann im Strafraum zum Schuss kam, aber sein Visier etwas zu hoch angesetzt hatte. In 90. Minute gab es dann für die Gastgeber den bitteren KO-Schlag. Als man 20 Meter vor dem Tor einen Freistoß zugesprochen bekam, hoffte die SpVgg auf den Lucky-Punch, doch der Schuss ging nach hinten los. Der Schuss von Neuner blieb in der Abwehrmauer von Eichstätt hängen und nachdem Abwehr der Gastgeber zu weit aufgerückt war, liefen gleich drei Gästespieler auf Maxi Huber zu. So hatte der Abwehrspieler wenig Chancen, den Vorstoß zu stoppen und ein Angreifer der dann aus halbrechter Position auf Schmidt zuging, konnte der zweite Gegentreffer nicht mehr verhindert werden.
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