Ganz anders hatten sich die C1-Junioren der SpVgg das letzte Freiluftspiel in diesem Jahr vorgestellt, denn nach einer deutlichen 0:6-Niederlage beim Tabellenvorletzten DFI Bad Aibling II muss man nun auf einen Abstiegsplatz überwintern, sodass man vor einer äußerst schweren Rückrunde stehen wird. Die Anfangsphase verlief ausgeglichen, doch nach sieben Minuten wären die Veilchen dann fast in Front gegangen. Nach einem zu kurz geratenen Rückpass eines Abwehrspielers kam Sebastian Kahl vor dem Aiblinger Keeper an den Ball, doch leider scheiterte Kahl mit einem Schuss aus spitzem Winkel am Keeper. Im Gegenzug brannte es dann vor dem Altenerdinger Tor und diese Möglichkeit war deutlich besser. Nach einem Angriff über die verwaiste Seite der SpVgg kam ein Angreifer im Strafraum zum Abschluss. Zunächst hatte die SpVgg Glück, dass der Schuss an den Innenpfosten prallte und beim Abpraller reagierte Sadam Ibrahim am Schnellsten und konnte das Leder aus der Gefahrenzone schlagen. In der Folgezeit zogen sich die Gastgeber dann mehr in die Defensive zurück und man überließ der SpVgg das Spiel. Allerdings konnten die Gäste daraus kein Kapital schlagen, denn aufgrund vieler Abspielfehler kam man nicht bis zum Tor durch. Anstatt selbst zum Erfolg zu kommen, führte in der 23. Minute ein Ballverlust zum Rückstand. Die Gastgeber konterten über die linke Seite blitzschnell nach vorne und als eine Hereingabe dann einen völlig freistehenden Angreifer von Bad Aibling erreichte, konnte Schaper den Schuss aus kurzer Entfernung nicht mehr parieren. Drei Minuten vor der Pause sollte der Rückstand dann anwachsen. Abermals verlor man in der Vorwärtsbewegung – diesmal auf der anderen Seite – das Leder. Die Platzherren spielten das Leder dann sofort in die Spitze, wo Thomas Jank den entscheidenden Zweikampf verlor und seinen Kontrahenten nicht mehr stoppen konnte, sodass dieser alleine vor Jank zum 2:0-Pausenstand vollenden konnte. Das erste Ausrufezeichen nach Wiederbeginn setzten abermals die Hausherren, doch diesmal hatte die SpVgg Glück, dass ein Schuss ganz knapp über das Tor rauschte. Noch in der gleichen Minute kam dann Sebastian Huber nach einer Freistoßflanke zum Kopfball, doch auch er hatte sein Visier etwas zu hoch eingestellt. Nur sechs Minuten später glückte dann dem DFI schon frühzeitig die Vorentscheidung. Zunächst konnte Schaper einen Schuss mit den Fingerspitzen noch abwehren, doch gegen den nachfolgenden Nachschuss konnte auch er nichts mehr ausrichten. Scheinbar waren sich die Aktiven auf dem Platz sicher, dass das 0:3 endgültig spielentscheidend war, denn beim vierten Gegentreffer, der nur drei Minuten später folgte, legte man eine unverständliche Passivität an den Tag. Man ließ einen Angreifer der Gastgeber nahezu ungestört durch die Reihen laufen. Am Strafraum angekommen zog er ab und auch diesmal konnte Schaper den Einschlag nicht mehr verhindern. In der 63. Minute bot sich den Veilchen zumindest eine gute Chance zum Ehrentreffer. Nach einem tollen Pass von Ibrahim durch die Schnittstelle lief Lucio Gonzalo alleine auf das Tor zu. Allerdings wurde von seinem Gegenspieler gestoppt und auch den abprallenden Ball brachte Nico Meurer nicht auf das Tor, weil der Schuss noch abgefangen wurde. Im Gegenzug zeigten sich die Hausherren bei einer fast identischen Szene deutlich effektiver. Diesmal wurde die SVA-Hintermannschaft mit einem Pass durch die Kette ausgehebelt. Auch diesmal lief ein Stürmer alleine auf das Tor zu, doch er ließ Schaper nicht den Hauch einer Abwehrchance. Sofort nach Wiederanstoss gab es für die Gäste dann noch einmal eine gute Chance. Diesmal hatte sich Tomislaw Barac am Flügel schön durchgesetzt, brachte dann das Spielgerät scharf nach innen, wo Meurer gerade noch an die Hereingabe gab, aber das Spielgerät ging knapp am langen Pfosten vorbei. In den Schlussminuten gab es dann bei der SpVgg mehr oder weniger Auflösungserscheinungen. Man stellte die Verteidigungsarbeit ein und lief nicht mehr nach hinten, sodass gleich drei Angreifer alleine auf das Tor zuliefen. Der bedauernswerte Schaper war natürlich ohne jede Chance und musste das Leder zum sechsten Male aus dem Netz holen. Als der Referee wenig später die Partie abpfiff, freuten sich die Hausherren über den dreifachen Punktgewinn, während die Semptstädter hoffen, dass man die Winterpause nutzt, um neue Kräfte im Abstiegskampf zu bündeln.

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