Nach dem 2. Platz bei den eigenen Amadeus-Juniorenfußballhallentagen setzten die A1-Junioren der SpVgg beim Hallenturnier in Ebersberg noch einen drauf, und man setzte sich im sechs Mannschaften umfassenden Teilnehmerfeld durch und konnte den Wettbewerb für sich entscheiden.
Im Auftaktmatch gegen die SG Ebersberg/Steinhöring fuhr man die ersten drei Punkte ein und die Zuschauer kamen auf ihre Kosten, konnten sie in einem unterhaltsamen Spiel sieben Tore bewundern. Den besseren Start hatten die Gastgeber und ging früh in Front, doch Jannik Obermaier glich nach herrlichem Pass von Sebastian Gruber zum 1:1 aus. Abermals legte die SG vor, doch mit einem lupenreinen Hattrick brachte Obermaier seine Farben mit 4:2 in Front, so dass der Anschlusstreffer der Hausherren mit der Schlusssirene nur noch statistischen Wert hatte.
Im zweiten Spiel fuhr man gegen die SG Leitzachtal den nächsten Sieg ein, der aber erst in der Schlussphase unter Dach und Fach gebracht wurde. Obwohl von Beginn an klar überlegen war, geriet man früh in Rückstand. Anschließend hatte man zahlreiche Möglichkeiten, doch das Leder wollte nicht ins Netz. Als die SpVgg dann drei Minuten vor dem Ende einen Strafstoß zugesprochen bekamen, schien der Ausgleich perfekt, doch Obermaier verfehlte bei seinem Versuch das Gehäuse. Aber wenig später traf der Torjäger aus dem Spiel heraus und markierte das 1:1. Und es sollte noch besser kommen, denn vom Anstoß weg, spielte die SG das Leder nach hinter zu ihrem Torhüter. Der Schlussmann vertändelte das Leder und Romeo Pluntke traf zum Siegtreffer in die Maschen.
Im Anschluss daran trafen dann die bis dahin verlustpunktfreien Teams aus Altenerding und vom TSV Ampfing aufeinander. Auch diesmal hatte die SpVgg mehr vom Spiel, aber erneut war die Chancenverwertung ausbaufähig. Die Ampfinger waren effektiver und legten ihrerseits eine 2:0-Führung vor. Aber die Semptstädter gaben sich noch nicht geschlagen und als Johannes Dangl verkürzte, war man wieder zurück im Spiel. Noch übernahm man wieder das Kommando und Obermaier gelang der 2:2-Ausgleich. In der Schlussphase wollte man noch zum Sieg kommen, aber auf beiden Seiten blieb der Lucky-Punch aus.
Im vorletzten Spiel zeigte man den bis dahin schwächsten Auftritt, so dass man gegen den ATSV Kirchseeon mit 0:3 unterlagen. Man ließ vor allem vor dem gegnerischen Tor die Konsequenz vermissen. Sicherlich stand im Kirchseeoner Kasten ein überragender Keeper zwischen den Pfosten, doch die SpVgg zeigte auch Unvermögen und man brachte das Spielgerät mehrmals aus kürzester Distanz nicht über die Linie. Besser machten es der ATSV und die ersten beiden Torschüsse brachten Kirchseeon eine 2:0-Führung. Als man in der Schlussphase alles nach vorne warf, setzte der Gegenüber dann noch einen weiteren Treffer zum Endstand drauf.
Durch die Niederlage war der Turniersieg nicht mehr aus eigenen Kraft möglich, doch als der TSV Ampfing im nächsten Match gegen die SG Ebersberg/Steinhöring II in letzter Sekunde mit 0:1 unterlag, war man wieder im Rennen.
Nun hatten die beiden Teams jeweils 10 Zähler auf dem Konto und die Veilchen, die vor dem letzten Spiel auf 7 Punkte kamen, konnten mit einem Erfolg im letzten Spiel gegen Ebersberg/Steinhöring II gleichziehen und ein Sieg vorausgesetzt hätte zum Turniersieg verholfen, weil man in der dann notwendigen Sondertabelle die beste Bilanz hatte.
Diese Möglichkeit ergriffen die Semptstädter am Schopf und früh landete ein sehenswerter Schuss von Romeo Pluntke unhaltbar im Eck. Aber man gefährdete leichtfertig den Erfolg, denn vier Minuten vor dem Ende vertändelte man vor dem eigenen Tor leichtsinnig das Leder, was der Gastgeber mit 1:1 bestrafte. Aber die SpVgg glaubte weiterhin an den Turniersieg und eine Minute vor dem Ende ging man wieder in Front. Nachdem sich Pluntke auf der linken Seite durchgesetzt und zum Schuss kam, war der Keeper mit der Hand noch am Ball, konnte diesen aber nicht festhalten, so dass der hinter ihm stehende Tom Huber zur Stelle war und aus kurzer Distanz zum 2:1 ins leere Tor einschob. In der verbleibenden Spielzeit ließ man in der Defensive nichts mehr anbrennen, so dass man sich in letzter Minute noch den Turniersieg sicherte.