Die Altenerdinger A2- Junioren konnten es nach Abpfiff der 90 Spielminuten kaum fassen, erneut mit leeren Händen da zu stehen, denn man vergab gut ein Dutzend bester Tormöglichkeiten und wird es jetzt ganz schwer haben aus dem Tabellenkeller heraus zu kommen. Nach gemächlichen Start sollte es bis zur 15. Spielminute dauern, bis die Veilchen das erste Mal gefährlich vor dem Forsterner Tor auftauchten. Ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld fand im Sechzehner den Kopf von Nobel Tesfamichael, der bedrängt das Leder jedoch nicht sauber erwischte, so dass der Forsterner Keeper kein Problem hatte, die Situation zu entschärfen. Die Gäste gingen indes mit ihrem ersten Vorstoß nach 22 Minuten sogleich in Front. Die Hausherren verteidigten auf der linken Abwehrseite nicht entschlossen genug gegen den quirligen Rechtsaußen, der das Leder halbhoch nach innen bringen konnte. Der mitgelaufene Forsterner Offensivakteur kam vor seinem Gegenspieler an den Ball, doch Keeper Hassan Ibrahim rettete zunächst mit einem klasse Reflex, doch den abprallenden Ball traf der Stürmer nun mit dem Rücken zum Tor, derart, dass dieser ins rechte Eck hoppelte. Die Lila-Weißen mussten sich nach dem Rückstand zunächst schütteln und taten sich schwer, den letzten Pass in die Tiefe an den Mann zu bringen. Der FC Forstern wurde nach einer halben Stunde mit zwei Fernschüssen wieder gefährlich, doch ein Schlenzer von der linken Strafraumecke verfehlte sein Ziel genauso, wie eine Minute später ein Flachschuss aus 20 Meter Mittelstürmerposition, der am linken Pfosten vorbeirauschte. Dies schien allerdings ein Weckruf für die Heimelf zu sein, denn bereits im Gegenzug hätte man den Gleichstand herstellen können. Valentin Schachtl enteilte auf der rechten Seite seinem Gegenspieler und befand sich bereits im Strafraum, versuchte jedoch das Leder nach innen zu legen, statt den direkten Abschluss zu suchen, so dass der FCF noch klären konnte. Fünf Minuten vor dem Wechsel hatte der Altenerdinger Anhang den Torschrei schon auf den Lippen, als nach einer abgewehrten Flanke der Ball im Strafraum vor die Füße von Samuel Stafrace fiel, dieser jedoch das Leder knapp am rechten Pfosten vorbeisetzte. Mit dem Pausenpfiff tankte sich Max Topf durch die gegnerische Defensive, traf aber an der Sechzehnergrenze den Ball nicht richtig, so dass auch diese Gelegenheit verpuffte. Die Veilchen kamen angesichts des eher unglücklichen Rückstands nach dem Wechsel hoch motiviert auf den Platz und erhielten sogleich eine kalte Dusche. Der FCF schlug nach dem Wiederanpfiff einen langen Ball in Richtung Altenerdinger Tor, wo sich Bedirhan Özdemir verschätzte und der nutznießende durchlaufende Stürmer am überraschten Keeper Hassan Ibrahim, der weit vor seinem Kasten stand, vorbei den Ball zum 0:2  im langen Eck versenkte. Die Gastgeber versuchten nun alles, um dem Spiel eine Wende zu geben. Nur zwei Minuten später steckte Nobel Tesfamichael den Ball am Sechzehner auf Sebastian Kähler-Pardo durch, der mit seinem Flachschuss am Pfosten scheiterte. Wieder nur zwei Zeigerumdrehungen später fand sich der Altenerdinger Stürmer nach einer schönen Ballstafette erneut halbrechts vor dem Forsterner Schlussmann wieder, zog jedoch knapp am langen Eck vorbei. Allerdings hatte man in der 53. Minute auch etwas Glück, denn ein Forsterner Schuss aus dreißig Meter wurde von einem Altenerdinger Abwehrspieler so abgefälscht, dass der Ball per Bogenlampe an den rechten Innenpfosten klatschte und in den Armen von Keeper Hassan Ibrahim landete. Nach einer Stunde erspielten sich die Lila-Weißen Hochkaräter im Minutentakt. Zunächst setzte sich Sebastian Kähler-Pardo im Laufduell rechts gegen seinen Gegenspieler durch und legte das Leder von der Torauslinie zurück in den Strafraum, wo der völlig frei stehende Valentin Schachtl den Ball nicht richtig traf und am Pfosten vorbei setzte. Eine Zeigerumdrehung später schlenzte Tamerat Dubale nach einem Ballgewinn von Valentin Schachtl auf der linken Seite bereits im Strafraum befindlich, den Ball am langen Toreck vorbei. Mit dem nächsten Angriff brachten die Hausherren wieder das Leder in den Forsterner Strafraum, doch erneut verpasste Valentin Schachtl die Hereingabe denkbar knapp. 60 Sekunden später spielte Tamerat Dubale einen schönen Steilpass in die Mitte, wo der von außen kommende Ramo Pervitz das Leder mitnahm, jedoch alleine vor dem Forsterner Keeper versuchte, diesen mit dem linken Fuß zu überheben, statt diesen zu umkurven und den Ball in das leere Tor einzuschieben. Der Versuch misslang, den der Forsterner Hintermann erwischte die Kugel mit einem Reflex, so dass auch diese Möglichkeit leichtfertig ausgelassen wurde. 20 Minuten vor Schluss nahm Tamerat Dubale von der Strafraumgrenze aus Maß, verfehlte sein Ziel jedoch knapp. Im Gegenzug wurde dem FCF auf der rechten Seite ein Freistoß zugesprochen. Der Forsterner Schütze  schloss diesen direkt auf das lange Eck des Altenerdinger Tor ab und überraschte offensichtlich Schlussmann Hassan Ibrahim, der bei diesem Treffer keine gute Figur machte. Trotz des weiteren Rückschlags mitten in einer Altenerdinger Drangphase, ließen sich die Gastgeber nicht entmutigen und suchten den Weg nach Vorne. 15 Minuten vor Schluss fand ein langer Ball Sebastian Kähler-Pardo auf dem rechten Flügel, der den Ball in die Mitte legte, wo Ramo Pervitz aus 10 Metern zum Abschluss kam, das Leder jedoch zu zentral aufs Gehäuse bugsierte, so dass der Forsterner Torwart den Ball noch zu fassen bekam. Nur zwei Minuten später wurde Ramo Pervitz auf der linken Seite auf die Reise geschickt. Doch statt auf den Torwart zuzulaufen, zog er von der linken Strafraumgrenze ab, vermochte jedoch nicht genug Power hinter das Leder zu bekommen, so dass er wieder im Forsterner Schlussmann seinen Meister fand. Zwei Zeigerumdrehungen später chippte Enes Cosickic den Ball in den Forsterner Strafraum auf Sebastian Kähler-Pardo, der frei vor dem Forsterner Keeper zum wiederholten Male an diesem scheiterte. Angesichts des unfassbaren Chancenwuchers schwanden nun die Kräfte, da fast alle Akteure bereits am Vorabend in Wartenberg zum Einsatz gekommen waren. Eine Ergebniskorrektur wollte bis zum Abpfiff nicht mehr gelingen. Auch wenn das Trainerteam der Mannschaft eine durchwegs gute und engagierte Leistung attestieren konnte, wird die Situation am Tabellenende immer prekärer. Die Weisheit, dass man ohne Tore keine Spiel gewinnt, prägt die bisherige Saison der Veilchen und lässt den langfristigen Ausfall von Topscorer Yousef Trakuri für das Team immer schwerer wiegen.