Für zahlreiche Spielerinnen der SpVgg wurde das letzte Saisonspiel in Freising zum abschließenden Auftritt im Juniorinnenbereich, denn im nächsten Jahr geht es viele Akteurinnen in den Damenbereich. So fuhr man mit dem Ziel, das abschließende Jugendspiel mit einem Sieg zu beenden, doch leider konnte dieser Vorsatz nicht in die Tat umgesetzt werden, denn die Gastgeber setzten sich mit 2:0 durch. Dabei wäre der Tabellenfünfte an diesem Tag durchaus schlagbar gewesen, doch vor allem im ersten Durchgang entwickelte sich ein Spiel auf überschaubarem Niveau. Hüben wie drüber gab es viele technische Fehler und auch vermeidbare Fehlpässe, so dass Kombinationen und damit auch Torchancen eher Mangelware blieben. Die erste „Chance“ resultierte eher aus einem Zufall, denn nach einem Rückpass schoss Torhüterin Katharina Hartmann eine nachsetzende Stürmerin an, hatte dann aber das nötige Glück, dass der Abpraller neben das Tor ging. Eine Minute später wurde es wieder gefährlich. Als sich Hannah Heilmaier und Diana Dreznjak im eigenen Strafraum das Leder zuspielten, ging eine Freisinger Akteurin dazwischen, doch ihr Schuss verfehlte dann das Ziel. In der Folgezeit blieben beide Teams in der Offensive harmlos, so dass die beiden Torhüterinnen in einen zerfahrenen Spiel nicht gefordert wurden. Anschließend kam Naomi Steinbrecher nach ihrem auskurierten Armbruch ins Spiel, doch man merkte ihr die Pause an, so dass sie in der Offensive nicht von ihr gewohnten Akzente setzen konnte. Neun Minuten vor der Pause kamen dann die Freisinger wieder zu einem Abschuss, doch ein Schuss, der am rechten Eck vorbeiging, sorgte für wenig Gefahr, denn Torhüterin Hartmann wäre ohnehin zur Stelle gewesen. Die Schlussphase gehörte aber dann die Gastgeberinnen, die nun etwas besser ins Spiel kamen und nach 33 Minuten zu einer Doppelchance kamen. Zunächst lief die Freisinger Spielerin von der linken Seite alleine auf das Tor zu, doch ihr abschließender Schuss war harmlos, so dass Hartmann im Tor der SpVgg vor keine Probleme gestellt wurde. Noch in der gleichen Minute tauchte die Kapitänin wieder frei vor dem Tor auf und der Abschluss war deutlich besser, aber noch immer nicht für einen Torerfolg ausreichend, doch diesmal musste Hartmann zumindest ihre Klasse aufblitzen lassen, konnte sie den gefährlichen Schuss doch erfolgreich abwehren. Auch die letzte Chance hatte die kurz zuvor verwarnte Spielführerin, doch ihr Schuss aus 10 Metern ging am Tor vorbei. Die letzte Chance vor dem Seitenwechsel lag auf Seiten der SpVgg. Als sich Merlin Ahmedova an der Mittellinie das Leder erkämpft hatte, spielte sie quer auf Steinbrecher, die frei auf das Tor zulief. Allerdings verlangsamte sich an der Strafraumgrenze das Tempo, so dass sie noch entscheidend gestört wurde und der abschließende Schuss leider genau in die auffangbereiten Arme der Freisinger Torhüterin ging. So wurden die Seiten torlos gewechselt. Drei Minuten nach Wiederbeginn kam dann Julia Pirschlinger aus der Ferne zum Abschluss und man hoffte, dass ihr ein ähnlicher Kunstschuss wie die Woche zuvor in Ingolstadt gelingt, doch diesmal traf sie das Leder bei Weitem nicht so gut, so dass der Schuss von der United-Torfrau gemeistert werden konnte. Aber zu Beginn der zweiten Hälfte zeigten sich die Gäste deutlich aggressiver in den Zweikämpften und man das Spielgeschehen jetzt immer Öfters in die gegnerische Hälfte verlagern. Nach 46 Minuten tankte sich Ahmedova in den Strafraum durch, doch ihr Schuss wurde von einer Abwehrspielerin im letzten Moment noch zur Ecke abgeblockt. Als die Gäste dann besser wurden, hätten die Freisinger auf der anderen Seite in Führung gehen müssen. Nach einer Ecke auf den langen Pfosten kam eine Spielerin der Domstädter frei an den Ball, doch aus kurzer Distanz schoss sie über den leeren Kasten. Im Gegenzug hoffte dann der Altenerdinger Anhang auf zählbaren Erfolg. Nach einem Pass nach vorne eilte Heidi Mückel alleine auf das Tor. Leider übersah sie die in der Mitte völlig freistehende Ahmedova und versuchte aus halbrechter Position selbst den Abschluss, doch leider ging der Ball am kurzen Eck vorbei. In der 56. Minute glückte Freising der zu diesem Zeit nicht unbedingt in der Luft liegende Führungstreffer, der jedoch schön herausgespielt war. Als ein Spielerin aus Freising von der linken Seite einen schönen Diagonalball an den Strafraumgrenze schlug, nahm ihre Mitspielerin das Leder glänzend mit, so dass sie frei vor Hartmann zum Abschluss kam und unhaltbar flach ins lange Eck einschoss. Zwölf Minuten vor Schluss lief dann eine Freisingerin nach einem schnell ausgeführten Freistoß frei auf das Tor zu, doch zum Glück ging der stramme Schuss über den Querbalken. In der 73. Minute wäre der SpVgg aber dann fast der Ausgleich geglückt. Nach einem Pass von Pirschlinger kam Mückel vor der aus ihrem Tor kommenden Torhüterin von United an den Ball und konnte das Leder an ihr mit dem Außenrist vorbeispitzeln. Allerdings hatte das Spielgerät zu wenig Fahrt, so dass eine nacheilende United-Akteurin das Leder kurz vor dem Überschreiten der Torlinie klären konnte – Pech für Altenerding. Drei Minuten später gab es dann für die Veilchen mit dem zweiten Freisinger Tor den endgültigen Knock-Out. Als ein Abschlag von Hartmann missglückte, kam einen Gegenspielerin an den Ball. So zog sofort ab und obwohl Hartmann mit der Hand noch am Ball war, rollte das Leder langsam zum 2:0 über die Linie und sorgte für die Entscheidung. Auch die letzte Chance lag auf Seiten der Gastgeberinnen, doch ein Kopfball ging knapp am Tor vorbei, so dass sich am Endergebnis nichts mehr ändern sollte. Letztlich war der Sieg der Domstädter aufgrund der vermehrten Spielanteile nicht unverdient, und nachdem die SpVgg an die in letzten Wochen gezeigten Leistungen nicht anknüpfen konnte, musste man sich mit einer Niederlage aus der Saison verabschieden.

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