Dank eines letztlich sehr klaren 6:0-Erfolges beim FC Forstern zogen die B1-Junioren der SpVgg Altenerding ins Endspiel des Lipp-Cups ein, doch so klar, wie es das Endergebnis vermuten lässt, war der Verlauf keineswegs, denn der Außenseiter konnte sich lange Zeit den Angriffen der SpVgg erwehren und kamen erst in der Schlussphase derart unter die Räder. Freilich übernahm der Favorit aus Altenerding von Beginn an die Initiative , doch man tat sich sehr schwer, sich gegen die kompakt stehende Abwehr des FC Forstern durchsetzen. Man lief zwar immer wieder an, doch die Defensive agierte sehr diszipliniert, so dass es die Hausherren lange Zeit schafften, bei Angriffen der SpVgg mit allen Mann hinter den Ball zu kommen. Die Gastgeber hatten eine sehr defensive Ausrichtung gewählt und man ließ anfangs keine Bemühungen erkennen, sich in der Offensive zu zeigen. So versuchten es die Gäste anfangs mit Fernschüssen und nach 16 Minuten wäre damit fast zum Erfolg gekommen, doch ein schöner 25 Meter-Schuss von Lukas Kronthaler strich um Zentimeter über die Latte. Auch in der Folgezeit suchten die Gäste ihr Heil mit Schüssen aus der zweiten Reihe, doch weder Kronthaler noch Romeo Geisl als auch Olver Baron zielten schlecht, denn alle Versuche verfehlten das FCF-Tor, so dass deren Torhüter zunächst nicht ernsthaft gefordert wurde. Erst zehn Minuten vor dem Seitenwechsel kamen die Altenerdinger Kicker wieder zu vielversprechenden Chance. Als Baron aus dem rechten Halbfeld eine Flanke ins Zentrum geschlagen hatte, wurde die Hereingabe zunächst von Freund und Fein verfehlt, so dass der aufgerückte Dennis Neubert am langen Pfosten um ein Haar an das Leder gekommen wäre, doch letztlich kam auch er nicht zum Abschluss, so dass die Partie torlos in die Halbzeit ging. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte sollte sich zunächst wenig am Spielverlauf ändern. Die Gäste hatten weiterhin ein deutliches optisches Übergewicht, doch es fehlten weiterhin die zündenden Ideen, um das Abwehrbollwerk des FC Forstern aus den Angeln zu heben. Aber nach 54 Minuten sollte sich dann doch eine Änderung auf der Anzeigentafel zeigen. Als Neubert von der linken Seiten eine schöne Flanke nach innen geschlagen hatte, ließ die Abwehr des FCF den gerade wieder in Spiel gekommenen Geisl etwas zu viel Platz, so dass er frei zum Kopfball kam und das Leder unhaltbar ins rechte Eck beförderte. Fünf Minuten nach diesem Tor verbuchten die Gastgeber dann die erste Möglichkeit in diesem Halbfinale. Als die Hausherren von der Mittellinie eine Freistoß in den Altenerdinger Strafraum schlug, verteidigten die Gäste schlecht, hatten dann aber Glück, dass ein am langen Pfosten lauernder Angreifer die Hereingabe verfehlte und somit kein Unheil anrichten konnte. Dies sollte aber keinesfalls dazu führen, dass die Platzherren nun mehr in die Offensive investieren, denn man ließ von der gewählten Taktik nicht ab und stand weiterhin sehr tief. Aber nach 60 Minuten Minuten kamen die Gäste dann doch zum 2:0. Als sich Alexander Jank auf der linken Seite entschlossen bis zur Grundlinie durchgetankt hatte, legte er die Kugel gekonnt in den Rücken der Abwehr und fand dort Geisl, der nicht lange fackelte und mit einem Schuss ins lange Eck erfolgreich war. Nun ließ sowohl die Gegenwehr, aber auch die Kräfte bei den Hausherren nach, so dass es nun Schlag auf Schlag ging. Zwei Minuten später kam Lukas Kulterer aus ca. 25 Metern zum Abschluss und sein strammer Fernschuss konnte vom Keeper der Hausherren nicht mehr abgewehrt werden. Noch in der gleichen Minute folgte dann der nächste Treffer. Diesmal zog Baron mit dem Ball am Fuß in den Strafraum. Zwar war der FCF-Schlussmann bei seinen Abschluss mit der Hand noch am Ball, doch den Einschlag zum 4:0 konnte auch er nicht mehr verhindern. Auch die nächste Chance lag auf Seiten der Gäste. Als das Leder nach einem Angriff über die linke Seite nach innen gespielt wurde, kam Elias Faust zum Schuss, aber er hatte sein Visier zu hoch eingestellt. Aber nach 76 Minuten stellte sich dann doch wieder zählbarer Erfolg ein. Als Kulterer etwa 25 Meter vor dem Tor in zentraler Position erhalten hatte, tankte er sich in den Strafraum durch, ließ noch zwei Gegenspieler stehen, ehe er dann frei vor dem Tor stehend sicher zum 5:0 abschloss. Aber noch hatten die Gäste ihr Pulver verschossen und praktisch mit dem Schlusspfiff machte man das halbe Dutzend noch voll. Nach einem Foul knapp außerhalb des Strafraums wurde der SpVgg ein Freistoß aus aussichtsreicher Position zugesprochen. Kronthaler ließ sich die Chance nicht entgehen und markierte mit einem unhaltbaren Flachschuss ins rechte Eck den Endstand.

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