Eine packende Partie bis zum Schlusspfiff erlebten die Zuschauer im strömenden Regen beim Aufeinandertreffen des Tabellenzweiten gegen den Tabellenachten. Mit dem Schlusspfiff dann die Erleichterung und der Jubel rund um Geburtstagskind Öfi. Der Kapitän hatte seine Geburtstagstorte mit einer starken Leistung, einem Tor und drei Punkten versüßt.

Die Gastgeber fanden zunächst gut in die Partie und erspielten sich über die Flügel einige vielversprechende Möglichkeiten. Im letzten Drittel fehlte jedoch die Präzision, um mehr Kapital daraus zu schlagen. Das erste richtige Ausrufezeichen setzte dann Risto Garbrecht, der nach einem Eckball von der rechten Seite am Fünfmeterraum zum Kopfball kam, der nur um Haaresbreite am Torpfosten vorbeistrich. Die Gäste hingegen verlagerten sich auf Konterspiel, doch auch die Hitzhofener Angriffsbemühungen waren im Abschluss zu unpräzise.

Nach zwölf Spielminuten hatten die Gäste jedoch die Riesenchance zur Führung. Risto Garbrecht war an der Torauslinie zu ungestüm in einen Gegner gegrätscht, was der Schiedsrichter als Foul und folglich als Elfmeter wertete. Doch der Torschrei der mitgereisten Gästefans blieb aus, da der in den letzten Wochen hervorragend aufgelegte Fran Komlenic den Strafstoß von der Linie kratzte und so seine Farben im Spiel hielt.

Auf der anderen Seite scheiterte Rade Marinkovic nach einer Kulterer-Flanke am Hitzhofener Schlussmann, der gerade noch sein Bein an den Ball bekam. Letzterer bewahrte seine Farben nur wenige Minuten später erneut vor dem Rückstand, als er erst einen gut geschossenen Freistoß von Elias Veladzic aus etwa 20 Metern parierte und dann in der Folgeaktion Glück hatte, dass Ali El Katat vom Abpraller so überrascht war, dass er freistehend den Keeper anschoss. Nur zwei Zeigerumdrehungen später gab es erneut eine Megachance für Altenerding. Elias Veladzic schickte Lukas Kulterer, der vom rechten Flügel gestartet war, auf die Reise. Doch freistehend aus halbrechter Position fand er erneut seinen Meister im FC-Schlussmann.

Mit einem 0:0 wurden schließlich die Seiten gewechselt. Altenerding musste sich erneut vorwerfen lassen, zu wenig aus den guten Tormöglichkeiten gemacht zu haben. Die Gastgeber drückten jedoch weiter aufs Gaspedal und bekamen in der 43. Spielminute nach einem Foul am durchgebrochenen Lukas Kulterer einen Elfmeter zugesprochen. Kapitän und Geburtstagskind Öfi ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und verlud Hitzhofens Torwart zur 1:0-Führung für die Lilafarbenen. Auch die nächste Abschlussgelegenheit war auf Seiten der Gastgeber, doch aus guter Schussposition in zentraler Position traf Elias Veladzic den Ball nicht voll.

In der 68. Spielminute befand sich dann die gesamte Hintermannschaft Altenerdings bei einem Freistoß aus dem Halbfeld im Tiefschlaf. Als der Ball fast von der Mittellinie in den Altenerdinger Strafraum geschlagen wurde, blieb die Abwehrreihe kollektiv stehen, wodurch Raphael Baur alleine vor dem Altenerdinger Kasten an den Ball kam und diesen artistisch mit dem Schienbein per Bogenlampe über Fran Komlenic zum 1:1 beförderte.

Die Gäste witterten nun ihre Chance, doch Altenerding stellte nur fünf Minuten später den alten Vorsprung wieder her, nachdem sich Elias Veladzic am linken Flügel durchgesetzt hatte und das Leder dann flach auf Rade Marinkovic querlegte, der zum viel umjubelten 2:1 einschob. Die Gastgeber hatten auch in der Folge noch mehrere hundertprozentige Chancen, agierten aber oft zu eigensinnig und scheiterten an der Latte und Hitzhofens bärenstarkem Keeper. So wurde es in der Schlussphase noch einmal hitzig, als Dennis Neubert eine fünfminütige Zeitstrafe absitzen musste und Hitzhofen noch einmal alle Spieler in den SpVgg-Strafraum schickte. Altenerding blieb in der Schlussphase jedoch hochkonzentriert, sodass man nichts mehr anbrennen ließ.

Am Ende blieb die Erkenntnis, dass man zwar drei Punkte eingefahren hatte, sich aber erneut das Leben durch zu viele ausgelassene Chancen schwergemacht hatte.

Durch den Sieg rangieren die Veilchen weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz in der BOL-Aufstiegsrunde.