Ohne Tore verlief das Match der C1-Junioren gegen den SE Freising und diese Punkteteilung hilft wohl keinem Vertreter im Kampf um die ersten Plätze in der BOL-Qualifikation weiter. Zu Beginn der Partie kamen die Gastgeber etwas besser ins Spiel, was nach sieben Minuten auch zur ersten vielversprechenden Möglichkeit führte. Als sich Leon Feuker nach einer schönen Kombination ein Herz fasste und aus der Ferne abzog, hoffte man auf die frühe Führung, doch der Freisinger Keeper war zur Stelle und konnte den sich absenkenden Ball gerade noch über die Latte lenken. Die daraus resultierende Ecke, die Nicolas Roith nach innen brachte, sorgte wieder für Gefahr, denn Deniz Dyrks kam am kurzen Pfosten noch an den Ball, scheiterte aber erneut am SEF-Schlussmann, der sich bei der Abwehraktion leicht verletzte, aber nach einer Behandlungspause weiterspielen konnte. Weiterhin blieben die Altenerdinger aktiver und auch die nächste Ecke von Roith fand in Finn Backin den gewünschten Abnehmer, doch sein Volleyschuss ging leider zentral auf das Tor, so dass der Torhüter parieren konnte. In der Anfangsphase fanden die Domstädter wenig Mittel, um die Altenerdinger Defensive vor ernsthafte Probleme zu stellen, so dass Torerfolge in der Anfangsviertelstunde in weiter Ferne lagen. Doch nach 23 Minuten schwächten sich die Hausherren nachhaltig, was für den weiteren Spielverlauf von entscheidender Bedeutung war. Nach einem Angriff über die linke Seite verlor Roith im Zweikampf das Leder an seinen Gegenspieler und war der Ansicht, dass der Freisinger Akteur ein Foulspiel begangen hätte. Da der Referee – wohl zurecht – die Ansicht hatte, dass das Duell mit fairen Mitteln geführt wurde, ließ er die Partie weiterlaufen. Roith zeigte sich mit dieser Entscheidung nicht einverstanden und reklamierte, so dass ihn der Unparteiische verwarnte. Der Altenerdinger Offensivspieler hatte sich aber weiterhin nicht unter Kontrolle und meckerte weiter gegen den Schiedsrichter, so dass er sich folgerichtig die Ampelkarte einhandelte und vorzeitig vom Platz musste. Aber trotz der numerischen Unterlegenheit blieb Altenerding zunächst spielbestimmend und als Feuker nach einem Foul an Backin den fälligen Freistoß schön nach innen gezogen hatte, kam Grin Bajoku zum Kopfball, aber erneut war der SEF-Schlussmann zur Stelle und lenkte den Ball über das Tor. Kurz vor der Pause wurde der SpVgg nach einem Foul an Feuker ca. 22 Meter vor dem gegnerischen Tor ein Freistoß zugesprochen. Laurin Hesch brachte das Leder über die Abwehrmauer, doch der Schuss hatte zu wenig Fahrt, so dass der Torhüter wenig Probleme hatte, den Ball zu meistern, so dass es ohne Tore in die Halbzeitpause ging. Kurz nach Wiederbeginn bot sich der SpVgg dann auch die erste Chance im zweiten Durchgang. Nach einer schönen Kombination spielte Hesch einen schönen Schnittstellenpass und fand den durchstartenden Backin. Der Angreifer zog in den Strafraum und kam aus halbrechter Position zum Schuss, doch er wurde von seinem Gegenspieler noch entscheidend gestört, so dass der Ball zu wenig Power hatte und auch das Tor verfehlte. Mit zunehmender Spieldauer mussten die Hausherren dann der Zusatzbelastung, die das Spielen in Unterzahl mit sich brachte, Tribut zollen und die Domstädter übernahmen nun doch mehr und mehr das Kommando. Zunächst hatten die Gastgeber Glück, dass ein Schuss der Gelb-Schwarzen knapp das Ziel verfehlte.  Auch die nächste Chance lag auf Seiten des SEF. Als ein Freisinger Spieler in der eigenen Hälfte an den Ball kam, schlug er einen mustergültigen Pass auf die diagonale Seite, wo ein Stürmer frei auf das Tor unterwegs war, doch Karl Hanslmaier zündete den Turbo, holte seinen Kontrahenten ein und konnte im letzten Moment noch klären. Wenig später konnten sich die Gäste nach einem Einwurf auf der rechten Seite durchsetzen und als die Kugel nach innen gespielt und die Hereingabe verfehlt wurde, kam ein Gästespieler aus zehn Metern zum Schuss, doch Johannes Kieweg warf sich in den Schuss und konnte den Ball blocken und somit den Rückstand verhindern. In der Schlussphase kamen die Platzherren nur noch sporadisch nach vorne und schafften es nicht mehr, das Freisinger Tor ernsthaft in Gefahr zu bringen, so dass der SEF nun dem Siegtreffer doch etwas näher war. So auch in der 62. Minute, als man einen Gegenspieler bei einem Vorstoß nur Begleitschutz gab, so dass dieser an der Strafraumgrenze zum Schuss kam. Als der Ball fast durch die Beine von Torhüter Leonhard Kulterer gerutscht wäre, stockte bei den Veilchen kurz der Atem, doch letztlich brachte der Schlussmann den Ball doch noch unter Kontrolle. Nur drei Zeigerumdrehungen weiter war es Kulterer dann aber zu verdanken, dass man sich nicht den entscheidenden Gegentreffer einfing. Als die Freisinger das Leder vom rechten Flügel in die Mitte brachten, konnte die Altenerdinger Defensive nicht entscheidend klären und als dann ein SEF-Akteur aus 14 Metern abzog, hofften seine Mitspieler auf den Lucky-Punch, doch Kulterer tauchte blitzschnell ab und konnte den Flachschuss mit einer überragenden Parade aus dem Eck holen. Nun stand die Altenerdinger Nummer Eins immer wieder im Mittelpunkt, doch er zeigte seine Klasse und konnte vier Minuten vor Schluss einen gefährlichen Freistoß abermals unschädlich machen und zur Ecke klären. Dieser Eckstoß wäre dem SEF fast auf die Füße gefallen, denn die Veilchen fingen die Hereingabe ab und kamen zu einem gefährlichen Konter. Da die Gäste weit aufgerückt waren, hatte Bajoku viel Wiese vor sich und spielte dann im richtigen Moment in die Tiefe, wo Feuker in den Strafraum eindrang. Leider gelang ihm aber nicht der Lucky-Punch, denn sein Schuss ging am langen Eck vorbei, so dass die Zuschauer vergeblich auf den entscheidenden Treffer warteten. Letztlich darf der Punktgewinn für die SpVgg als Erfolg gewertet werden, denn trotz einer langandauernden Unterzahlt trotzte man dem SEF ein Remis ab.