Bei den C1-Juniorinnen will der Knoten nach der Winterpause einfach nicht platzen, denn auch im Landkreisderby gegen die (SG) BSG Taufkirchen/TSV Vilslern gab es im dritten Match in diesem Jahr eine Niederlage und die 2:6-Pleite war vor allem einer sehr dürftigen ersten Halbzeit geschuldet, in der die Veilchen dem Geschehen überwiegend nachliefen und selbst kaum Akzente setzen konnten. Nach fünf Minuten geriet das Altenerdinger Tor erstmals ordentlich in Gefahr. Nach einer Ecke verharrte Torhüterin Julia Mückel auf der Torlinie, so dass eine vor ihr stehende Angreiferin an die Kugel kam, diese aber knapp neben den Pfosten setzte. Zwei Minuten später sollte der nächste Eckstoß für die SG aber dann doch zum Rückstand führen. Diesmal wurde die Kugel auf den kurzen Pfosten gezogen und im Getümmel kam Marie Grote an die Kugel und beförderte diese unglücklich ins eigene Netz. Wer gedacht hätte, dieser Gegentreffer würde für einen Weckruf bei der SpVgg sorgen, wurde leider enttäuscht, denn auch in der Folgezeit hatten die Gäste mehr vom Spiel. Trotzdem sollte es bis zur 23. Minute dauern bis wieder Gefahr entstand, doch ein gefährlicher Fernschuss von der Strafraumgrenze ging knapp am Ziel vorbei. Aber zwei Zeigerumdrehungen weiter konnte die SG die Führung ausbauen. Zunächst reagierte Torhüterin Mückel bei einem Schuss glänzend und konnte den Ball hervorragend abwehren. Allerdings wurde sie dann von ihren Kameradinnen im Stich gelassen, denn während die Altenerdinger Defensive nur als Zuschauerinnen agierte, setzte eine Gästespielerin nach und markierte per Abstauber das 2:0. Und es sollte für die Gäste noch besser kommen. In der 30. Minute lief eine Mittelfeldspielerin von Taufkirchen mit dem Ball am Fuß nach vorne und bis zur Strafraumgrenze griffen die Veilchen nicht entschlossen an, so dass der SG-Akteurin dann vom rechten Strafraumeck abzog. Bei diesem Schuss hatte sie dann auch noch das nötige Glück, denn der immer länger werdende Ball ging über Mückel hinweg und sprang dann vom Innenpfosten ins Netz. Auch nach Wiederbeginn hatten die Gäste den besseren Start und schon nach drei Minuten konnte die Führung ausgebaut werden. Diesmal drang eine Angreiferin auf der rechten Seite in den Strafraum ein, spielte flach nach innen, wo ihre sträflich ungedeckte Mitspielerin wenig Mühe hatte, um die Hereingabe aus kurzer Distanz über die Linie drücken zu können. Fünf Minuten später kamen die Gastgeberinnen im zweiten Durchgang erstmals zum Abschluss. Nach einem Pass nach vorne legte Heidi Mückel auf Katharina Hartmann ab, die dann sofort weiter auf die links freistehende Setayseh Musawi spielte, doch deren Schuss war zu schwach und konnte von der Torhüterin der Gäste sicher aufgenommen werden. Von solchen Abschlüssen konnte die Altenerdinger Torfrau Julia Mückel nur träumen und nach 44 Minuten musste sich erneut hinter sich greifen, wobei diesem Gegentreffer ein äußerst schwaches Defensivverhalten der SpVgg vorausging. Zunächst konnten sich die Gäste mehr oder weniger nach Belieben in den Strafraum durchkombinieren, wo dann eine Angreiferin auf der linken Seite das Leder erhielt. Die Akteurin zog dann nach innen und ließ gleich mehrere Abwehrspielerinnen, die nur Begleitschutz leisteten, aussteigen, ehe sie dann aus kurzer Distanz auf 5:0 erhöhte. Nun fühlten sich die Veilchen in ihrer Ehre gekränkt und in der Folgezeit zeigte man sich dann stark leistungsverbessert, was nach 50 Minuten zum Ehrentreffer führte. Nach einem Zuspiel kam Hartmann aus etwa 18 Metern zum Abschluss. Zunächst schien sie Pech zu haben, denn der Ball prallte nur an den Pfosten, doch die Waage sollte schnell ins Glück ausschlagen, denn der zurückprallende Ball landete am Rücken der Torhüterin und kullerte von da zum 1:5 ins Tor. Nur zwei Minuten später gelang der SpVgg dann eine weitere Ergebnisverbesserung. Nach einem Pass in den Strafraum wurde Elisabeth Meiler zu Fall gebracht, so dass der Referee sofort auf den Punkt zeigte. Lilly Weger schnappte sich die Kugel und schoss unhaltbar zum 2:5 ein. Nur wenig später drohte dann aber der nächste Gegentreffer, denn nach einem Pass in die Spitze tauchte eine Angreiferin alleine vor dem Tor auf, schob das Leder jedoch am Pfosten vorbei. Aber sieben Minuten vor dem Ende machte die SG dann doch noch das halbe Dutzend voll. Nach einem Zweikampf an der Strafraumgrenze ging eine Gästespielerin zu Boden und auch diesmal gab es Elfmeter, bei dem Julia Mückel keine Abwehrchance hatte. Zwei Minuten später war es der Torhüterin jedoch zu verdanken, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel, denn sie konnte das 1:1-Duell gegen eine alleine vor ihr auftauchenden Stürmerin für sich entscheiden. Wenig später wäre sie wohl machtlos gewesen, doch diesmal hatte sich das nötige Glück, dass ein Schuss von der rechten Strafraumecke knapp das lange Eck verfehlte. Auch die nächste Chance lag dann noch einmal auf Seiten der Gäste. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite schien es, als könne Mückel die Ball aufnehmen. Allerdings musste sich die Hereingabe passieren lassen und ging dabei zu Boden. Dann hatte sich jedoch Glück, dass die SG-Angreiferin beim Versuch an den Ball zu kommen über die Torhüterin stolperte, so dass eine Verteidigerin der SpVgg den Ball aus der Gefahrenzone befördern konnte. In der Schlussminute bot sich den Veilchen dann noch einmal eine gute Einschussmöglichkeit. Nachdem sich Naomi Steinbrecher auf der rechten Seite stark durchgesetzt hatte, spielte sie flach nach innen, wo die freistehende Lara Wemhoff aber die Hereingabe leider verfehlte, so dass die erhoffte Ergebniskosmetik leider ausblieb.
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