Über Langeweile konnten sich die Zuschauer beim Spiel der C2-Junioren keinesfalls beklagen, denn in einem kurzweiligen Match gegen den FC Hohenpolding gab es insgesamt zehn Treffer, die sich auf beiden Seiten gleichmäßig verteilten, so dass die Partie mit einem leistungsgerechten 5:5-Remis endete. Den ersten Torjubel gab es auf Altenerdinger Seite, denn nach einer Ecke von Leon Feuker wollten die Gäste das Leder klären, doch der Befreiungsschlag ging in die falsche Richtung, so dass ein unglückliches Eigentor für die umjubelte Altenerdinger Führung sorgte. Aber die Freude währte nicht lange, denn schon drei Minuten später fing man sich den Ausgleich ein. Nach einem Ballverlust von Danijel Aleksandric an der Mittellinie lief ein Angreifer der Gäste alleine in Richtung Tor und zog dann an der Strafraumgrenze ab und Torhüter Sebastian Reischl musste das Leder zum 1:1 passieren lassen. Dieser Treffer gaben den Gästen Auftrieb, so dass man nur vier Minuten später sogar in Führung gehen konnte. Die SVA-Defensive ließ aus dem Mittelfeld einen gegnerischen Spieler nahezu ungestört nach vorne laufen, so dass er alle Zeit der Welt hatte, seinen Mitspieler, der allerdings abseitsverdächtig an die Kugel kam, zu bediente. Er umkurvte schließlich noch Reischl und schoss dann zur 2:1-Führung unter die Latte ein. Wenig später war es dann Reischl zu verdanken, nicht höher in Rückstand zu geraten. Nach einem Pass aus dem Mittelfeld rutschte Feuker beim Rettungsversuch am Leder vorbei. So kam ein hinter ihm stehender Gegenspieler an den Ball, spielte wieder in die Tiefe, so dass es für den Altenerdinger Torhüter erneute eine 1:1-Situation gab, die er aber diesmal mit Bravour für sich entscheiden konnte. Nach 22 Minuten zeigte dann Feuker seine Qualitäten in der Offensive. Zunächst fing er einen Fehlpass eines Hohenpoldinger Abwehrspielers ab, ging dann noch einige Schritte nach vorne. Anschließend fasste er Mut und zog aus etwa 20 Metern ab, doch das Leder ging knapp über den Querbalken. Besser machten es die Gäste und zwei Minuten später gab es für die Veilchen den nächsten Gegentreffer. Nachdem die Altenerdinger Defensive das Leder nicht entscheidend klären konnte, wurde das Spielgerät nach vorne gespielt, wo der starke Angreifer des FCH freistehend zum Abschluss kam und unhaltbar ins lange Eck einschoss. Fünf Minuten vor der Pause wurde die Defensive der SpVgg erneut ausgehebelt und erneut lief ein Angreifer der Gäste alleine auf das Tor zu, doch Reischl hielt sein Team im Spiel. Dies sollte sich auszahlen, denn kurz vor dem Seitenwechsel glückte der Anschlusstreffer. Bei einem Konter überlief Nicolas Roith seinen Gegenspieler auf der rechten Seite. Er lief in den Strafraum und sein platzierter Schuss ins lange Eck brachte den 2:3-Halbzeitstand. Vier Minuten nach der Pause hätte der FCH den alten Abstand wieder herstellen müssen, doch ein allein vor dem Tor auftauchender Angreifer hatte sein Visier schlecht eingestellt und schoss am Ziel vorbei. Nach 42 Minuten kamen die Veilchen dann unverhofft zum Gleichstand. Nach einem Foul an Roith auf der rechten Seite schoss Feuker das Leder in Richtung Tor. Der Keeper hatte erkannt, dass das Spielgerät neben das Tor gehen würde und wollte es absichtlich ins Aus lassen. Jedoch prallte das Spielgerät an das Bein des Keepers und landete schließlich bei Jason Ocansey, der wenig Mühe hatte, das Leder dann zum 3:3-Ausgleich ins leere Tor zu schießen. Zwei Minuten später musste man dann bei den Gastgebern tief durchatmen, denn bei einem Zweikampf im SVA-Strafraum brachte Jonas Wassermann seinen Kontrahenten zu Fall und ein Elfmeterpfiff wäre sicherlich vertretbar gewesen. Aber wenig später sollten die Gäste dann doch wieder in Front gehen und diesmal profitierten die Gäste von einem Missgeschick des Altenerdinger Torhüters Reischl. Nach einem Rückpass wollte er das Leder wieder in Spiel bringen, doch er leistete sich einen Abspielfehler und „bediente“ einen vor ihm stehenden Gästespieler, der das Geschenk dankend annahm und sicher zum 4:3 einschob. 15 Minuten vor dem Ende zeigte sich dann aber sein Gegenüber gnädig. Nach einer Ecke von Feuker glitt ihm das Leder aus der Hand und der vor ihm stehende Amir Nabizadeh nutzte die Gelegenheit und brachte seine Farben wieder ins Spiel zurück. Doch sieben Minuten vor dem Ende sollten die Platzherren dann abermals wieder in Rückstand geraten und Reischl zeigte sich von seinem Fehler beim vierten Gegentreffer scheinbar verunsichert, so dass ihm ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld durch die Hände glitt, so dass der Ball den Weg zum 4:5-Rückstand in die Maschen fand. Aber zwei Minuten später machte er seinen Fehler mit einer Glanzparade wieder wett, denn er konnte den Schuss eines vor ihm auftauchenden Angreifers hervorragend parieren und hatte somit maßgeblichen Anteil, dass seine Farben zumindest noch einen Punkt retten konnten. Schon drei Minuten vor dem Ende war man dem Ausgleich nahe, doch der FCH-Keeper konnte einen Schuss von Simon Faust gerade noch aus dem kurzen Eck fischen. Aber in der zweiten Minute der Nachspielzeit sollte dann doch noch der Ausgleichstreffer gelingen. Nach einer Ecke von Roith konnte Hohenpolding das Leder nicht entscheidend klären und als Feuker dann an der Strafraumgrenze stehend zum Schuss kam, hatte er auch noch das nötige Glück, denn sein Schuss wurde unhaltbar abgefälscht und landete zum 5:5-Endstand unter der Latte.

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