Nun ist der bittere Abstieg der D1-Junioren aus der BOL Realität, denn am vorletzten Spieltag unterlag man im Nachholspiel gegen den Kirchheimer SC mit 2:4, so dass das rettende Ufer nun endgültig außer Reichweite geraten ist. Dabei wäre im Vergleich gegen den KSC durchaus mehr dring gewesen, doch nach einer guten ersten Hälfte und eines zwischenzeitlichen 2:0-Vorsprungs gab man den nötigen Sieg leichtfertig aus der Hand. Die Gastgeber starteten engagiert und schon nach einer Minute gab es einen vielversprechenden Angriff. Nachdem Philip Matern im Mittelfeld einen Angriff der Gäste abgefangen hatte, spielte er auf Niklas Mehr, der die Kugel dann auf den freistehenden Mahyar Karimi passte. Als dieser dann den ins Zentrum durchlaufenden Mehr in Szene setzen wollte, kam ein Abwehrspieler des KSC gerade noch an die Kugel und konnte zur Ecke klären. Nach fünf Minuten gaben dann die Gäste erstmals einen Warnschuss ab, doch Schlussmann Nicolas Roith war aufmerksam und konnte die Chance glänzend vereiteln. Im Gegenzug wäre sein Gegenüber wohl machtlos gewesen, doch er hatte Glück, dass ein Schuss von Mehr nur am Pfosten landete. Aber nach sieben Minuten sollte es Mehr dann doch vorbehalten sein, für den Führungstreffer zu sorgen. Zunächst setzte sich Karimi am linken Flügel durch und spielte dann nach innen zu Mehr. Er spielte das Leder auf Finn Backin weiter, der sich dann im Zweikampf behaupten konnte, Mehr wieder in Szene setzte, der dann mit einem unhaltbaren Schuss die Führung seiner Farben erzielte. Nach 16 Minuten dann fast eine identische Szene. Abermals brachte Karimi das Leder von der linken Seite nach innen und fand erneut Mehr. Auch diesmal bewies der Torschütze zum 1:0 Übersicht und legte für Backin ab, doch dessen Schuss konnte von einem KSC-Abwehrspieler gerade noch abgeblockt werden. Kurz vor der Pause bot sich dann der SpVgg die nächste vielversprechende Einschussmöglichkeit, doch der Kirchheimer Torhüter konnte einen Schuss von Karimi, der um ein Haar im kurzen Eck eingeschlagen hätte, überragend zur Ecke abwehren. Die letzte Chance im ersten Durchgang lag dann noch einmal auf Seiten der Gäste, doch ein Freistoß segelte knapp über den Querbalken, so dass die Hausherren mit einer knappen, aber durchaus verdienten Führung in die Pause gingen. Eine Minute nach Wiederbeginn war die Führung dann aber ernsthaft in Gefahr. Als ein langer Ball aus der eigenen Hälfte einen auf der rechten Seite durchstartenden Kirchheimer Angreifer erreichte, spielte dieser flach nach innen. Als Keeper Roith die Hereingabe nicht abfangen konnte, kam am langen Pfosten ein völlig freistehender Akteur an die Kugel, doch er war zu überrascht und verfehlte beim Abschluss das Tor. Und so sollte es der SpVgg gelingen, im Gegenzug den Vorsprung zu vergrößern. Als der aus seinem Gehäuse kommende KSC-Keeper das Spielgerät nicht entscheidend aus der Gefahrenzone brachte, kam Mehr an die Kugel. Er hatte die Situation blitzschnell erkannt und hob die Kugel über den noch weit vor der Linie stehenden Torhüter hinweg zum 2:0 ins Netz. Aber leider kam der KSC schon wenig später zum Anschlusstreffer. Als ein Angreifer aus Kirchheim im Strafraum aus halblinker Position zum Abschluss kam, schien keine Gefahr in Verzug, doch Roith ließ die Kugel durch seine Beine hindurch ins Netz trudeln. Nach diesem Anschlusstor wirkten die Gäste entschlossener und nahmen nun das Zepter immer mehr in die Hand, was auch daran lag, dass sich bei den Hausherren jetzt viele Fehlpässe einschlichen, so dass man nach vorne für keine Entlastung mehr sorgen konnte. Nach 44 Minuten wurde es dann vor dem Altenerdinger Tor wieder gefährlich. Nach einer scharfen Hereingabe von der linken Seite prallte die Kugel von Matern´s Bein ab und ging Richtung eigenes Tor, doch Roith stand zum Glück goldrichtig und konnte den Ball aufnehmen. Aber noch in der gleichen Minute verbuchte der KSC dann doch den Ausgleichstreffer. Nach einem weiten Pass nach vorne wurde die SVA-Abwehr von einem Angreifer überlaufen und alleine vor dem Tor angekommen, ließ er Roith mit einem platzierten Flachschuss keine Abwehrmöglichkeit. Im Gegenzug hätten die Hausherren fast die passende Antwort gefunden. Nach einem Zuspiel von Grin Bajoku kam Mehr an der Strafraumgrenze zum Abschluss, doch der Keeper konnte den Flachschuss unter sich begraben. Doch nur eine Minute später gab es auf Seiten der SpVgg lange Gesichter, denn die Kirchheimer konnten die Partie endgültig drehen. Abermals stand die Defensive der SpVgg sehr offen, so dass sich ein Angreifer durchsetzen und erneut alleine auf das Tor zulief. Auch bei diesem Abschluss blieb der Angreifer vor Roith nervenstark und traf sicher zur 3:2-Führung ins Netz. Noch gaben sich die Hausherren nicht geschlagen und acht Minuten vor dem Ende hoffte das Altenerdinger Fanlager, das an diesem Spieltag lautstarke Unterstützung aus den Reihen der D2-Junioren leistete, auf den Ausgleich. Nach einem Freistoß von Matern brachten die Gäste das Leder nicht entscheidend aus der Gefahrenzone und als der Ball dann bei Jannis Martin landete, zog dieser knapp außerhalb des Strafraumes ab, doch er scheiterte am Gästetorhüter. Nur eine Minute später ereilte die Hausherren dann der endgültige Genickschlag. Als man im Mittelfeld das Leder verlor, ließ man einen Gästespieler nahezu ungehindert gewähren. Er lief ohne große Gegenwehr durch drei Abwehrspieler hindurch, hatte dann nur noch Schlussmann Roith vor sich und markierte trocken die 4:2-Führung für seine Farben. Nun war die Gegenwehr der Platzherren gebrochen und zwei Minuten vor dem Ende bot sich Kirchheim dann die letzte Chance in diesem Spiel. Zum wiederholten Male wurde die SVA-Abwehr mit einem langen Ball ausgehebelt, so dass ein Stürmer auch diesmal alleine vor dem Tor stehend zum Abschluss kam, diesmal aber das Spielgerät knapp am langen Eck vorbeischoss, so dass der Rückstand nicht noch höher wurde. Als der Referee die Partie wenig später beendete, sanken die Veilchen enttäuscht zu Boden, denn nach einer sehr passablen Hinrunde hoffte man den Klassenerhalt in der BOL zu schaffen, doch leider konnte man das Ziel nicht realisieren.

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