Keine Mühe hatten die Veilchen beim 2:10 (1:3)-Auswärtserfolg in Allershausen. Altenerding feierte binnen weniger Tage einen erneuten zweistelligen Auswärtserfolg und liegt somit weiterhin auf Rang 3 der Kreisliga Donau/Isar in Lauerstellung hinter Sempt Erding und der SE Freising.
Das Fehlen beider Torhüter und von Abwehrchef Niklas Konrad fiel gegen die überforderten Amperstädter nicht ins Gewicht. Vom Anpfiff weg dominierten die Lila-Weißen das Spielgeschehen, machten sich das Leben aber durch mangelhafte Raumaufteilung ein ums andere Mal selbst schwer. Zu sehr forcierten die Veilchen das Spiel durchs dicht besetzte Zentrum, bei dem sich die Angreifer der Spielvereinigung häufig gegenseitig den Raum nahmen. So dauerte es schließlich bis zur 19. Spielminute bis die mitgereisten Fans erstmals jubeln durften: Jannik Obermaier zeigte einmal mehr seine Extraklasse und ließ der gesamten TSV-Abwehr nach einem Steilpass keine Chance. Nur vier Minuten später setzte sich Nico Meurer eindrucksvoll in zentraler Position durch und drückte aus kurzer Distanz zum 2:0 der Gäste ein. Weitere 120 Sekunden später wurde Felix Hahn auf halblinker Position auf die Reise geschickt, der seinem Gegner enteilte und zur 3:0- Vorentscheidung einschob. Auch das zwischenzeitliche 1:3 durch Robin Mehnert brachte die Spielvereinigung nicht aus dem Rhythmus. Im Gegenteil: Nach einer kurzen Videoanalyse in der Kabine setzte die Hahn-Truppe die Vorgaben für den zweiten Durchgang mustergültig um, sodass man nach dem Seitenwechsel schnell für die endgültige Entscheidung sorgte. Das Sturmduo Meurer (33., 36. 45.) / Obermaier (35., 40.) sorgte im Wechsel für Jubelstimmung bei den mitgereisten Fans. Da fiel auch der zweite Treffer des TSV zum zwischenzeitlichen 2:8 nicht ins Gewicht. Am Ende krönte Mittelfeldmotor Lucio Gonzalo seine starke Leistung nach einem Sololauf mit einem Treffer, der ebenso sehenswert war, wie Jannik Obermaiers Zidane-Wende mit anschließendem Torschuss zum 10:2 Endstand. Dass das Ergebnis nicht noch höher ausfiel, verdankte der TSV Allerhausen der zum Teil fahrlässigen Chancenauswertung der Veilchen. Gleich mehrfach lief man alleine auf Allershausens Schlussmann zu, brachte die Kugel aber ebensowenig im Netz unter, wie nach einem Strafstoß durch Jannik Obermaier.
Das 10:2 daher am Ende auf Grund einer fulminanten zweiten Spielhälfte in voller Höhe gerecht. Mann des Tages war aber auf Seiten der Veilchen Patrick Lisiewicz. Der gelernte Flügelflitzer hatte mangels Alternativen das Amt des Torhüters übernommen und dabei durchaus ungeahntes Talent demonstriert. Am Sonntag heißt es nun im Nachholspiel gegen Gaimersheim den Trend der letzten beiden Spiele beizubehalten.