Wie schon im Hinspiel gab es für die B1-Junioren der SpVgg Altenerding in der Rückrunde gegen den Nachwuchs des SE Freising eine deutliche 0:5-Niederlage, wobei bei den Veilchen vor allem in den letzten 25 Minuten die Dämme brachen. Obwohl die Gastgeber ziemlich ersatzgeschwächt – mit Jonas Nüsser, Simon Bauer, Davud Hörl, Oliver Kluth und Maximilian Huber fielen fünf wichtige Spieler aus – antraten, wehrte man sich im ersten Durchgang sehr erfolgreich. Die Freisinger hatten zwar ein deutliches spielerischeres Übergewicht, aber die Gastgeber verteidigten mit Leidenschaft und retteten ein torloses Remis in die Pause. Dabei hatte man nach sechs Minuten Glück, denn nach einem Ballverlust vor dem eigenen Strafraum wurde die Kugel sofort in die Spitze gespielt, wo ein Angreifer alleine vor Torhüter Valentin Worm auftauchte, doch der an diesem Tage sehr stark haltende Schlussmann wehrte glänzend ab. In der Folgezeit rannte Freising immer wieder an, doch die kompakt stehende Altenerdinger Defensiv ließ wenig zu und fing die Angriffe der Gelb-Schwarzen frühzeitig ab, sodass die ganz klaren Tormöglichkeiten in dieser Phase ausblieben. Nach 25 Minuten hätten sich die Platzherren dann fast um den Lohn gebracht. Nach einem eigentlich harmlosen Freistoß, den Worm nach vorne abprallen lassen musste, waren sich der Schlussmann und Tobias Lamm nicht einig, wer klären sollte. Nutznießer aus diesem Missverständnis war ein Gästespieler, der dann aus 17 Metern an die Kugel kam, doch zum Glück ging der Ball knapp am Gehäuse vorbei. In den letzten 10 Minuten vor dem Pausenpfiff verstärkten die Gäste dann den Druck und der Malecki-Elf boten sich an der Strafraumgrenze einige gute Schusschancen, doch entweder verfehlten die Bälle das Ziel oder konnten von der vielbeinigen Abwehr der Gäste abgeblockt werden, sodass es torlos in die Pause ging. Zu Beginn der zweiten Hälfte hielt Freising das Tempo hoch und nach 7 Minuten wurde Torhüter Worm wiedergefordert. Nach einem Einwurf kam ein Freisinger Akteur aus spitzem Winkel zum Abschluss, doch der Keeper konnte den Ball mit einer Fußabwehr zur Ecke klären. Doch in der 54. Minute gingen die Domstädter dann doch in Front. Nachdem Lamm das Ball nicht entscheidend aus der Gefahrenzone brachte, sicherte sich sein Gegenspieler etwa 25 Meter vor dem Altenerdinger Tor die Kugel, spielte sofort steil in den Strafraum, wo ein Angreifer mit einem unhaltbaren Flachschuss ins lange Eck für den ersten Treffer sorgte. In der 62. Minute kamen dann die Hausherren zu einer vielversprechenden Möglichkeit. Lamm schlug einen schönen Freistoß vor das Tor des SEF und fand in Marius Orthuber den gewünschten Abnehmer, doch er traf die Hereingabe nicht richtig und bugsierte das Leder über die Querlatte. Im Gegenzug glückte dann dem SEF der zweite Treffer, wobei hier bei der Entstehung auch etwas Glück im Spiel war. Paul Surkau kam im Zweikampf gegen seinen Gegenspieler an den Ball, doch er traf das Spielgerät so unglücklich, dass es bei dem im Strafraum lauernden Freisinger Angreifer landete, der sich dann noch gegen Orthuber durchsetzen konnte und mit dem Außenrist dann aus 8 Metern unhaltbar vollendete. Wenig später musste dann der erneut überzeugende Orthuber dann gesundheitlich angeschlagen vom Feld und ohne ihn geriet dann die Stabiliät im Mittelfeld ins Wanken, was Freising dann gnadenlos nutzte. Schon wenig später sollte der SEF dann die Partie vorentschieden werden. Nach einem Pass in den Strafraum wurde die Kugel nochmals quergelegt, wo dann ein Angreifer wenig Mühe hatte, aus kurzer Entfernung zum 0:3 zu vollenden. Nun war die Gegenwehr der Gastgeber gebrochen, was in der 74. Minute zum nächsten Gegentreffer führte. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld spielten die Freisinger schön nach vorne und ein herrlicher Pass erreichte einen freistehenden SEF-Akteur, der dem chancenlosen Worm abermals das Nachsehen ließ. Und in der Schlussphase machten sich die Veilchen dann den guten Eindruck aus dem ersten Durchgang leider kaputt, denn in der Schlussminute kassierte man sogar noch das 0:5, denn nach einer Ecke kam der baumlange aufgerückte Innenverteidiger mit dem Kopf an den Ball und markierte unhaltbar den Endstand, sodass das Fazit von Trainer Florian Aldinger auch enttäuschend ausfiel. „In den ersten 55 Minuten haben wir trotz der vielen Ausfälle wirklich gut gegengehalten und haben uns nach Kräften gewehrt. Auch wenn uns nach vorne die Mittel fehlten, war ich in dieser Phase sehr zufrieden, denn die Einstellung war lobenswert. Schade ist jedoch, dass uns aktuell die Konstanz und das Standvermögen für 80 Minuten fehlt und wir lassen uns von einem Gegentreffer immer aus der Bahn werfen, sodass es zuletzt nach dem ersten Treffer immer Schlag auf Schlag geht. Natürlich hat dies auch mit mangelndem Selbstvertrauen zu tun, aber dies müssen wir abstellen, um uns dann endlich mal belohnen zu können“.