Die dezimierten D2-Junioren der Veilchen mussten mit zwei Spieler aus der D6 anreisen, um die Ersatzbank zu besetzen, doch die Gäste trotzten diesem Umstand und konnten sich beim 4:4-Remis beim TSV Dorfen zumindest einen Zähler sichern. Zunächst verschliefen die Semptstädter den Beginn der Begegnung und schon in der ersten Minute wurde man von den TSV’lern überrannt. Ein langer Ball in den Strafraum, gefolgt von einem Querpaß und schon klingelte es zum 1:0 für die Gastgeber. Doch lange währte der Rückstand nicht, denn nach zehn Minuten justierte Karl Hanslmaier sein Visier auf das lange Eck ein und erzielte aus vollem Lauf mit einem 20 Meter-Schuß den Ausgleichtreffer. Jetzt lief die Partie auf Augenhöhe und es ergaben sich sehenswerte Chancen auf beiden Seiten. Das bessere Füßchen hatte allerdings ein Dorfener Stürmer, der in der 22. Spielminute die Pille nach einem Freistoß ins Altenerdinger Tor drückte. Kurz vor der Halbzeit übernahm Peer Krop die Initiative und befördete mit einem Freistoß das Spielgerät aus 20 Meter ins lange Eck. Moment mal, das kennen wir ja schon. Ja, da hat wohl jemand erfolgreich die Visiereinstellung von Hanslmaier übernommenund für den 2:2-Halbzeitstand gesorgt. In der zweiten Halbzeit lief es viel besser für Altenerding und schon nach zwei Minuten ging man erstmals in Front. Nach einer Ecke von Krop war Lennox Höhe zur Stelle und brachte die SpVgg mit 3:2 in Front. Aber auch die Hausherren waren um eine passende Antwort nicht verlegen und ein abgefälschter Schuss, der für Torhüter Lukas Gilbert unerreichbar ins Tor ging, brachte das 3: 3. Aber die SpVgg hielt den Druck weiterhin hoch und so spielte sich der Großteil der zweiten Halbzeit in der gegnerischen Hälfte ab. Zehn Minuten vor dem Ende wurde das erhöhte Engagement dann auch wieder zählbar belohnt. „Interims-Abwehrspieler“ Frederik Roeschke setzte sich sehenswert in Szene und tanzte. Der Abwehrspieler tanzte drei Antagonisten aus und zog aus zehn Metern mit dem linken Fuß das Leder unter die Latte. Was für ein Tor! 4:3 für die Altenerdinger D2-Recken. Aber letztendlich brachte man den knappen Vorspung leider nicht ins Ziel und ein unglückliches Gegentor kostete noch zwei Punkte. Zwar drehte sich Hanslmaier bei einem TSV-Schuss noch weg, doch das Leder traf den angelegten Arm und der Referee erkannte aufgrund eines Handspieles auf Neunmeter, der schließlich zum 4:4-Endstand genutzt wurde. Jetzt wurde die Partie etwas hektisch, so dass die SpVgg kurz hintereinander zwei Zeitstrafen aufgebrummt bekam. Anstatt den Siegtreffer anzupeilen, hieß es nun das Remis über die Zeit zu retten. Mit zwei Mann in Unterzahl und einer enormen Laufleistung konnten die Gäste einen Punkt mit nach Hause nehmen, so dass Trainer Oliver Heidler auch ein zufriedenes Fazit zog: „Eine tolle Leistung, wenn auch heute mehr drin gewesen wäre. Und ein dickes Dankeschön an die beiden Akteure aus der D6 Sebastian Reiner und Tugra Duman, die mit ihrem sehenswerten Einsatz entschieden zum Punktgewinn beigetragen haben“.

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