Was ist mit den D4-Junioren los? Diese Frage stellten sich die beiden Trainer Stephan Mückel und Marco Ipolyi nach der zweistelligen Pleite im Heimspiel gegen die Sportfreunde aus Eitting. Nach dem Spiel des Jahres vor vier Wochen beim Stadtrivalen JFG Sempt Erding geht es Woche für Woche bergab. Gab es danach noch eine unglückliche Niederlage gegen Wartenberg, ging es weiter mit zwei Niederlagen gegen Gegner, die auf gleichem Level spielen. Und nun gab es eine deutliche 0:10-Klatsche gegen den Tabellenführer FC Eitting. Zur Wahrheit gehört sicherlich, dass der Gast mit Sicherheit zu den stärksten D-Jugendteams im Landkreis zählt und auch in der Kreisklasse zu tief eingruppiert wurden, aber trotz allem war die Leistung und der Einsatzwillen der Veilchen, besonders in der ersten Hälfte, nicht tolerierbar. Dabei war der Anfang durchaus positiv, denn in den ersten Minuten konnte Vincent Mörtl nach Pass von Tizian Isele den Ball an der Mittellinie unbedrängt annehmen. Als er keinen Gegnerdruck bekam, lief er nahezu unbedrängt bis in den Strafraum der Gäste. Er fängt an zu laufen und wird nicht angegriffen. Er zieht Richtung Strafraum und wird nicht angegriffen, so dass er aus aussichtsreicher Position zum Schuss kam, jedoch am Torhüter, der zur Ecke abwehren konnte, scheiterte. Nach fünf Minuten nahm aber Eitting das Heft in die Hand und erspielte sich Torchancen in Minutentakt. Hatten die Veilchen zuerst noch Glück, das die Abschlüsse am Tor vorbei gehen und an den Pfosten klatschen, entstand das 0:1 aus einer Ecke, die auf den kurzen Pfosten gespielt wurde. Als einziger Spieler ging der kleinste Akteur auf dem Platz zum Leder und konnte das Leder mit einem tollen Kopfball im Tor versenken. Die folgenden Minuten sind schnell erzählt: Während die Altenerdinger mit jedem Gegentor nachließen und die Köpfe hängen ließen, spielte sich Eitting in einen Rausch. So erhöhten die Gäste innerhalb von nur 20 Minuten auf 8:0. Eine Analyse der Tore war für Trainer Mückel und und „Reporter“ nicht möglich, wäre aber auch nicht sinnvoll gewesen, da die Altenerdinger Schützlinge alle Tugenden, die zum Fußball gehören, vermissen ließen. So war das Spiel zur Halbzeit mehr als entschieden und für Coach Mückel stand nun eine Mammutaufgabe an, doch er tat das Einzige, was in einer solchen Situation noch möglich war und appellierte an den Ehrgeiz und Einsatzwillen der Mannschaft. Diese Worte fanden scheinbar auch Gehör, denn nach Wiederbeginn wurde es um einiges besser, so dass man die Niederlage in „Grenzen halten. Zwar konnte man die zweistellige Niederlage nicht mehr verhindern, aber zumindest stimmte die Einstellung wieder, so dass sich Eitting nun einen Gegner gegenübersah, der zumindest Paroli bot. Nun heißt es die erste Hälfte schnell abzuhaken, denn bereits am Freitag steht das entscheidende Endspiel um die Rote Laterne in Moosburg an. Hier sollte unbedingt gewonnen werden und daraufhin will man in dieser Trainingswoche hinarbeiten.

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