Nach zweiwöchiger Spielpause waren die C3-Junioren in Grüntegernbach zu Gast und man erwartete einen Gegner auf Augenhöhe, doch letztlich sollten sich die Hoffnungen auf zählbaren Erfolg nicht einstellen, dann man unterlag den Hausherren mit 0:3. Zunächst war das Spiel aber sehr ausgeglichen, doch auf beiden Seiten fehlte anfangs bei Pässen in die Tiefe die Genauigkeit. Die erste Chance für die Veilchen bot sich Simon Faust, der nach einem Pass im Strafraum an die Kugel kam. Er suchte schließlich die freie Schussbahn, ließ sich dabei aber etwas zu weit nach Außen drängen, so dass sein Schuss aus spitzem Winkel kein großes Problem für den Torhüter der Hausherren darstellte. So war das Spiel in den ersten Minuten sehr ausgeglichen. Der letzte entscheidende Pass in die Tiefe war aber auf beiden Seiten noch fehlerhaft. Auch anschließend kam das Spiel nicht in Schwung, so dass weitere Chancen Mangelware blieben und die gelegentlichen Schüsse aus der zweiten Reihe sorgten für keine Gefahr. Nach 22 Minuten kam es dann wohl zur vorentscheidenden Szene, die den Spielverlauf komplett änderte. Als ein Abstoß von Emilian Schreyer bei einem freistehendenden Verteidiger landete, entschied sich dieser gegen einen Pass nach Außen, sondern versuchte ein hohes Zuspiel durch das Zentrum. Dieser Versuch misslang jedoch gründlich, denn dem Pass fehlte die Länge und konnte von einem 25 Meter vor dem Altenerdinger Tor stehenden Gegenspieler abgefangen werden. Der Grüntegernbacher Akteur fackelte nicht lange, zog sofort ab und traf unhaltbar für Schreyer genau ins Eck, so dass die Gastgeber aus dem Nichts in Front gingen. Vier Minuten später ein ähnliches Bild: Abermals spielte die Gäste einen katastrophalen Fehlpass die Füße eines SG-Spielers. Abermals ging es sehr schnell und nach drei Pässen nach vorne kam ein Angreifer alleine vor Schreyer zum Abschluss. Der Keeper war mit der Hand noch am Ball und wehrte die Kugel in Richtung Pfosten ab. Als sich der Keeper dann in Richtung Ball warf, hatte er Pech, dass die Kugel vom Alu so unglücklich zurücksprang, dass ein nachsetzender Angreifer der Hausherren zum Ball kam, diesen aber zur Überraschung aller am leeren Tor vorbeisetzte. Wenig später bot sich dem Gastgeber die nächste gute Chance. Nach einem Einwurf zog ein Stürmer aus ca. 20 Metern volley ab, setzte das Leder jedoch knapp über das Ziel. In der 28. Minute baute Grüntegernbach dann aber die Führung aus, denn ein Freistoß wurde von der SG mit einem perfekten und unhaltbaren Schuss zum 2:0 im Netz versenkt. Diese Führung hatten sich die Hausherren zwischenzeitlich auch verdient. Fast wären die Platzherren vor der Pause noch zum dritten Treffer gekommen. Erneut kam ein Angreifer von Grüntegernbach nach einem Pfostenschuss zum Nachschuss, doch glücklicherweise stand Julia Mückel goldrichtig und konnte auf der Linie klären und dann das Leder aus der Gefahrenzone schlagen. Das Trainerteam war mit der Abwehrarbeit der Angreifer bisher nicht zufrieden und mit der Maßnahme, die Positionen der Stürmer und Abwehrspieler im zweiten Durchgang zu tauschen, wollte man eine Änderung herbeiführen. Diese Umstellung war vor allem dem Umstand geschuldet, dass in Hälfte eins die Bälle in der Offensive viel zu leicht vertändelt wurden und die Angreifer zu wenig zurück arbeiteten. So stand man in der zweiten Hälfte sehr solide und ließ nun sehr wenig zu. Allerdings war in der Offensive im Vergleich zum ersten Durchgang noch weniger zu sehen. So blieb der bereits erwähnte Abschluss von Faust der einzige Schuss auf das Tor der Gastgeber. Besser machten es die Gastgeber, die kurz vor dem Ende schließlich noch zum alles entscheidenden dritten Treffer kamen. So fiel auch das Fazit von Trainer Stephan Mückel sehr nüchtern aus. „Insgesamt war sicherlich mehr drin, aber Fehler im Aufbauspiel halfen dem Gegner zu den ersten Toren. Zudem lief nach vorne fast gar nichts, so dass eigene Torerfolge in weiter Ferne lagen. Nächste Woche im großen Derby gegen den FC Herzogstadt müssen wir auf alle Fälle deutlich mehr zeigen“.

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