Vorstandschaft wird einstimmig bestätigt – Kassenprüfer Norbert Ewald und Peter Kugler scheiden aus

Das eindeutige Wahlergebnis bei den Neuwahlen der SpVgg Altenerding zeigt, dass die Mitglieder mit der Arbeit der Hauptvorstandschaft absolut zufrieden sind, denn die bisherige Vereinsführung unter dem Vorsitz von Erich Neueder wurde einstimmig im Amt bestätigt.

Neben Neueder gab es auch für Reinhold Kunz (stell. Vorsitzender), Wolf Fehlisch (Schatzmeister), Ulrike Pointner (Geschäftsführerin) und die beiden Juniorenleiterin Julia Kranich und Katharina Künstler ein einstimmiges Wahlergebnis.

Die beiden bisherigen Kassenprüfer Norbert Ewald und Petre Kugler standen für eine Neuwahl nicht mehr zu Verfügung und werden künftig von Beate Burkhardt und Stefan Künstler ersetzt. In seinem Bericht erklärte Neuerer, dass die Mitgliederzahl im laufenden Jahr um 142 Personen angestiegen sei und dem Verein „zum Stichtag 01. Juli 2528 Mitglieder angehören und hiervon sind 55% unter 27 Jahre alt“.

Sehr erfreut zeigte sich der Vorsitzende über das soziale Engagement der Volleyballer, die 8 Asylbewerber in ihrer Abteilung aufgenommen haben. Auch Oberbürgermeister Max Götz nutzte die Delegiertenversammlung der SpVgg, um auch aktuelle Thematik mit den Flüchtlingen in Altenerding einzugehen und hier fand er klare Worte und kritisierte die aus seiner Sicht zu beobachtende Vorverurteilung.

Neuerer sagte dem OB zu, dass „sich die SpVgg an der notwendigen Integration beteiligen und den Flüchtlingen die Hand reichen werde“.

Ansonsten zeigte sich der Oberbürgermeister von der Arbeit der SpVgg sehr angetan, nahm aber die Mitglieder in die Pflicht. „Ich erwarte gegenüber den Funktionären viel mehr Respekt, denn es kann nicht sein, dass immer nur Forderungen gestellt werden, sondern man muss sich auch selbst in den Verein einbringen“.

Obwohl „Erding im Vergleich zu anderen Städten wirklich schon überdurchschnittlich viel für den Sport tut, sind wir uns unserer Verantwortung bewusst, dass wir der immer größeren Bevölkerungszahl auch in Richtung Sportanlagenbau Rechnung tragen müssen“, erklärt Gotz.

Jedoch warb er die Mitglieder um etwas Geduld, denn „wir müssen erst die Pflichtaufgaben, wie die Sanierung der Schule am Lodererplatz stemmen, ehe wir uns dann den Projekten n Schollbach, einer weiteren Dreifachturnhalle oder die Sanierung der Stockschützenbahnen in Altenerding und Klettham widmen können“.

Die Berichte der Abteilungsleiter verdeutlichen ein sehr erfolgreiches Sportjahr der SpVgg Altenerding. Beim Landkreisturnfest stellten wir bei den männlichen Vertretern den Landkreismeister und bei Turnerinnen kamen wir zu Vizemeisterehren“, berichtet Martin Hartl stolz.

Auch der Rückblick von Handballabteilungsleiter Werner Lauer war sehr positiv, denn die männlichen D-Junioren gewannen die süddeutsche Meisterschaft und „die Mädchen in der gleichen Altersgruppe waren das zweitbeste Team im süddeutschen Raum“.

Von keinen Titeln, aber trotzdem von großen Erfolgen, konnte Roland Hütter von der Vital-Sportgruppe berichten. „Mittlerweile gehören schon 200 Mitglieder unserer Sparte an und wir sind stolz darauf, dass wir an Herz- und Kreislauferkrankungen leidenden Menschen, von denen jeder Sport nur für sich macht, eine geeignete Reha-Möglichkeit bieten können“. Mit Bedauern stellte er jedoch fest, „dass es immer schwieriger wird, Ärzte für die Betreuung zu gewinnen.“.

Ganz andere Probleme beschäftigen Christian Gärtner (Tennis) und Martin Oberleitner (Volleyball), denn beide Sparten mussten in letzter Zeit einen Mitgliederschwund beklagen. Zudem vermeldete die Abteilung Tennis einen finanziellen Verlust, der aber laut Gärnter mit den Nachwehen der Flutkatastrophe sowie der fehlenden Verpachtung der Vereinsgaststätte logische Gründe haben. „Das Vereinsheim wird ab sofort eigenbewirtschaftet und ich bin zuversichtlich, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind und auch wieder schwarze Zahlen schreiben werden.“, zeigt sich Gärtner „vorsichtig optimistisch“.

Auch wenn Günter Bauer von der Stocksportabteilung nur auf 57 Mitglieder zählen kann und sich mehr Nachwuchs wünscht, war das letzte Jahr überragend. „Wir haben an 107 Veranstaltungen teilgenommen und standen bei 40 % aller Events auf dem Stockerl“.

Fußballabteilungsleiter Hans Balbach blickt in seiner Rede „nicht ohne Stolz“ 10 Jahre zurück, denn damals wurden das Vereinsheim und die neuen Sportanlagen errichtet. Jedoch bereitet der Ricotenplatz Kopfzerbrechen. „Aufgrund der starken Staubentwicklung können wir den Platz im Sommer nicht nutzen und er liegt brach. Wir wollten ihn durch einen Rasenplatz ersetzen, aber die Experten raten uns davon ab“, zeigt sich Balbach derzeit ratlos und bat Gotz um seine Unterstützung, „uns einen Experten an die Hand zu geben, um das Problem lösen zu können.“

Der Bericht von Schatzmeister Wolf Ferlisch zeigte, dass die SpVgg auf sehr soliden Beinen steht. „Wir haben zwar im letzten Geschäftsjahr einen Verlust gemacht, aber das macht nix, denn dieser resultiert aus den Abschreibungen und wir haben immer noch Geld auf unseren Konten“, zeigte sich Ferlisch mit dem letzten Jahr zufrieden. Vielmehr bereiten die Einnahmen im wirtschaftlichen Bereich Kopfzerbrechen, denn durch die Überschreitung der Höchstgrenzen, „wird man steuerpflichtig und wir müssen die Steuerausgaben auf Abteilungen umlegen“, berichtet Neueder, der aufgrund „seiner unaufgeregten, aber präzisen Arbeit“, so Gotz, von der Versammlung zusammen mit seinen Kollegen einstimmig die Entlastung erhielt.

Neueder erwiderte das Lob des Oberbürgermeisters und zeigte sich über die finanziellen Zuschüsse der Stadt sehr dankbar. „Es ist nicht selbstverständlich, dass wir die Sportanlagen der Stadt unentgeltlich nutzen dürfen und auch der Zuschuss von 13 € pro jugendlichen Mitglied, der uns 12. 532 € bringt, ist eine große Hilfe für uns. Auch möchte ich dem Landkreis Erding recht herzlich danken, dann auch von dieser Kommune werden wir hervorragend unterstützt“, zeigte sich Neueder sehr dankbar.