Etwas verspätet erfolgte der Rückrundenauftakt für die neu formierten E5-Junioren der SpVgg, denn auf dem Langenpreisinger Sportgelände fand am Samstag eine Parallelveranstaltung statt, die eine Verlegung auf Montag erforderte.  Seit dieser Rückrunde gibt es für Spieler der Jahrgänge 2014 und 2015, die bisher weniger Spielerfahrung gesammelt haben, die Möglichkeit, ihr Können in der Punktrunde zu zeigen (Gruppe 9). Das diesmal verantwortliche Trainergespann Hierl/Baumbach/Ebert entschied sich mit je 6 Spielern der Jahrgänge 2014 und 2015 anzutreten.

Im ersten Viertel starteten neben Stammtorhüter Matteo di Loreto, Alani Zabka sowie Kapitän Leonardo Plakolli in der Abwehr, die Mittelfeldstrategen Eray Mehmed, Momo Baumbach und Marcel Eder sowie Simon Döwich als Mittelstürmer. In den ersten Minuten war den jungen Himmelstürmern noch der Respekt anzumerken und so gerieten die Veilchen bereits frühzeitig und trotz hervorragender Paraden von Matteo di Loreto mit 0:2 in Rückstand. Mitte des ersten Viertels ging jedoch ein Ruck durch die Mannschaft und der jüngste der Lila-Weissen Momo Baumbach spurtete über die rechte Angriffsseite nach vorne und konnte mit einem strammen Linksschuß den Anschlußtreffer erzielen. Und nur wenige Zeigerumdrehungen später sollte auch Marcel Eder seinen großen Auftritt bekommen: Nach einem Sololauf auf der linken Seite, konnte er zum Ausgleich einschießen. Leider kam auch der Gegner nach einem Abwehrfehler zu einem Treffer, so dass das erste Viertel mit einer 3:2-Pausenführung für die Gelb-Schwarzen endete, auch weil der sehr agile Simon Döwich eine hundertprozentige Torchance nicht nutzen konnte.

Im zweiten Spielabschnitt blieb neben Torhüter Matteo di Loreto dann nur der starke Abwehrrecke Alani Zabka auf dem Feld und das Trainergespann schickte den 2014er Block aufs Feld. Neben Alani Zabka verteidigte Mehmet Kevioglu und im Mittelfeld agierten Teym Hashim, Oracles Npoyi und Youssef Bouarsa. Als Sturmspitze wurde Omar Buljubasic aufgeboten. Und eben jener sollte bereits kurz nach Wiederanpfiff für den verdienten Ausgleich sorgen. Und auch danach rollten Angriff um Angriff auf das Tor der aufopferungsvoll kämpfenden Langenpreisinger zu. Verdientermaßen stellten daher Mehmet Kevioglu und zweimal Oracles Npoyi (darunter einmal per Neunmeter) auf 6:3 ehe die Gastgeber kurz vor dem Pausenpfiff auf 4:6 verkürzten.

Zum Anpfiff des dritten Viertels wurde der 2015er-Block von Oracles Npoyi als Abwehrchef unterstützt wurde, gerieten aber trotzdem dann sofort unter Druck. Mehrere gute Angriffszüge insbesondere über Capitano Leonardo Plakolli über die linke Angriffsseite wurden nicht präzise zu Ende gespielt, und so kam es wie es kommen musste, denn der immer stärker aufkommende Gegner konnte zum 6:6 ausgleichen, so dass der die letzten 15 Minuten die Entscheidung bringen mussten.

In der Pause vor dem letzten Abschnitt entschied sich das Trainerteam für ein paar taktische Umstellungen und beorderte Mehmet Kevioglu in die Sturmspitze, ein Schachzug, der sich alsbald bezahlt machen sollte. Nachdem Mehmet direkt nach Wiederanpfiff noch freistehend vor dem Tor eine klare Torchance vergab, sollte er mit zwei Gewaltschüssen auf das Endergebnis von 8:6 stellen, und dieses „Handballergebnis“ hielt bis zum Schluss, so dass man nach Spielende in glückliche Kindergesichter schaute.

Auch das Trainerteam Hierl/Baumbach/Ebert ein zufriedenes Fazit: „Natürlich müssen wir uns noch in vielerlei Hinsicht verbessern, den Jungs war der Spaß am Spiel gegen einen sehr fairen Gegner jedoch anzusehen und fast jeder Spieler hatte sein persönliches Erfolgserlebnis“.